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Wanddämmung

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Trends zur Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden und Anlagen, sowohl beim Neubau als auch bei der Sanierung, werden immer verbreiteter und beliebter bei Auftraggebern, Unternehmern und Planern. Grund ist einfach – die Energiekosten. In diesem Artikel werden Themen rund um die Dämmung eines konstruktiven Bauteils, der Außenwand, behandelt.

Es gibt viele Möglichkeiten zur Dämmung von Wänden, die wir grundsätzlich in zwei Gruppen einteilen können: Dämmung während des Neubaus und Nachdämmung während der Nutzung des Gebäudes.

Methoden der Wanddämmung beim Neubau

Aus Sicht der Bauphysik ist die optimale Lösung die Anbringung des Dämmmaterials außen an der tragenden Wand. Dadurch wird der Taupunkt in das Dämmmaterial verlagert, und die tragende Wand bleibt immer trocken. Erinnern wir uns: Der „Taupunkt“ ist der Punkt innerhalb der Wandkonstruktion, an dem die warme Luft aus dem Raum, die in die Wand eindringt, so weit abgekühlt ist, dass sie keine Feuchtigkeit mehr in Form von Wasserdampf halten kann und sich als Tropfenwasser kondensiert. Der Taupunkt ist eine indirekte Ursache für das Einfrieren der Wände, das Auftreten von Schimmel, Schimmelpilz und dergleichen.

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Verfahren Nr. 1. Installation eines belüfteten Fassadenanstrichs.

An die tragende Wand werden Haken (G- oder U-förmiger Querschnitt) montiert, an die wiederum vertikale und horizontale Träger (Unterbau) befestigt werden. Unter die Träger wird eine Dämmstoffschicht mit einer Dicke von 50 bis 200 mm, abhängig von der Geografie des Gebäudes, seinem Zweck und dem Temperaturregime im Inneren, angebracht. Auf den Unterbau wird die Fassadenverkleidung montiert: Keramikstein, Faserzementplatten, Fassadenpaneelen usw. – die Möglichkeiten sind vielfältig. Der Funktionsprinzip dieser Konstruktion besteht darin, dass der Taupunkt in das Volumen der Mineralwolle (Dämmstoff) verlegt wird, und der dort entstehende Kondensat durch die Bewegung der Luftmassen unter der Verkleidung mit einer Geschwindigkeit von 2–4 m/s abgeführt wird.

Verfahren Nr. 2. Installation eines verputzten Fassadenanstrichs.

Zuerst wird der Dämmstoff (Mineralwolle oder Polystyrol-Schaum) mit einem Zementkleber an die tragende Wand angeklebt. Nach 24 Stunden wird der angeklebte Stoff zusätzlich mit flachen Dübeln befestigt und mit einem Zementkleber grundiert. Danach wird eine Schicht Grundierung aufgetragen, wieder Kleber, dann eine Schicht mit einer 3–4 mm-Gittermaschen-Stahlgitter, und darüber wird eine dekorative Oberfläche aufgetragen – meistens Putz, der in der Masse gefärbt ist.

Verfahren Nr. 3. Dämmung einer dreischichtigen Mauer.

Dieses Verfahren ist bei modernen Gebäuden, die aus Ziegel gebaut wurden, am häufigsten. Die Rolle der inneren Schicht (Wand) übernehmen oft Gas-Silikat-Blöcke oder Porenbeton, die Rolle der äußeren Schicht – die Verkleidungsziegel. Zwischen diesen beiden Materialien wird Mineralwolle oder Polystyrol-Schaum verlegt. Diese Konstruktion ist sehr verbreitet, ist aber in Bezug auf die grundlegende Regel der Bauphysik umstritten, die besagt, dass jeder nachfolgende Schicht einer mehrschichtigen Konstruktion dauerhaft dichter als die vorherige sein muss. Bei Verwendung von Mineralwolle in der Mauer wird diese Regel erfüllt, bei Verwendung von PSB wird sie verletzt, was möglicherweise zur Vereisung und zu unnötigen Wärmeverlusten durch Feuchtigkeitsansammlung in der Wand führen kann.

Verfahren der Wanddämmung bei Sanierung (Wiederaufbau)

Hier ist das Baumaterial-„Arsenal“ deutlich beschränkter als beim Neubau. Es gibt viele Gründe dafür – nicht immer kann man die Fassade eines bestehenden Gebäudes in einen Gerüstrahmen einbinden, nicht immer kann man in die alte Wand „ankern“ (besonders relevant für alle Arten von abgehängten Fassaden-Systemen) usw. Was bleibt dann? Mehrere Optionen.

Verfahren Nr. 1. Jedes äußere abgehängte System.

Versuchen Sie, Systeme mit verputzter oder abgehängter belüfteter Fassade zu verwenden, wenn die Situation dies zulässt. Es gibt keine bessere Lösung für das Verhältnis Preis/Leistung der Energieeffizienz. Für alte oder schwache Wände könnte eine chemische Verankerung eine mögliche Lösung für die Befestigung von Dämmung und Verkleidung sein. Wenn aus den oben genannten Gründen die Installation einer abgehängten Fassade nicht möglich ist, gehen wir weiter.

Verfahren Nr. 2. Aufblasung von Glaswolle.

Relevant für geschichtete Wände. In der inneren oder äußeren Schicht wird ein Loch mit einem Durchmesser von etwa 25 cm ausgeschnitten, durch das ein Schlauch eingeführt wird, durch den unter Druck zerkleinertes Glasfaservlies gleichmäßig in den gesamten Wandraum eingefüllt wird. Diese Technologie stammt aus Westeuropa und Kanada, wo sie sich bei Bauherren, die Gebäude dämmen, wegen hervorragender Werte des thermischen Widerstands der Konstruktion großer Beliebtheit erfreut hat.

Verfahren Nr. 3. Innendämmung.

Dies sollte nur dann eingesetzt werden, wenn alle anderen Optionen nicht möglich sind. Direkt muss gesagt werden, dass eine innen gedämmte Wand deutlich an Lebensdauer verliert, da sie vollständig einfriert und Zyklen von „Einfrieren-Abtauen“ durchläuft, anders gesagt, künstlich alterniert. Dabei muss die Mineralwolle sorgfältig mit einer speziellen Membran von innen abgedichtet sein, sonst würde sich dort Feuchtigkeit ansammeln.

Auswahl des Dämmmaterials

Für nicht belastete Konstruktionen (z. B. Skelettbauten) wird empfohlen, leichte, elastische und federnde Platten aus Glas- oder Basaltfasern zu verwenden. Wenn die Konstruktion Wind- und anderen Belastungen ausgesetzt ist (alle abgehängten Fassaden), müssen die verwendeten Materialien ausreichend steif sein, die Emission (Ausblasen) von Fasern verhindern und gute Werte bei der Abreißfestigkeit senkrecht zu den Oberflächen aufweisen.