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Schieferdach
Schiefer ist eines der ältesten Baumaterialien. Er gehört zu den Dachbelägen, die über Jahrhunderte bis heute erhalten geblieben sind. Traditionell wurde unter natürlichem Schiefer Schieferplatten aus Schiefergestein verstanden.
Die Dächer aus diesem Material hatten das Aussehen einer „Panzerung“ oder „Schuppen“.
Die Herstellung von natürlichem Schiefer ist sehr aufwendig und kostspielig. Daher entstand bei steigendem Bedarf an zuverlässigen Dachmaterialien die Notwendigkeit, ein Material mit ähnlichen Eigenschaften und hoher Herstellungsgeschwindigkeit herzustellen. Als Ergebnis eines langen Forschungsprozesses entstand der asbestzementhaltige Schiefer.

Im Laufe der Zeit übernahm der asbesthaltige „Klon“ des natürlichen Schiefers den Namen vollständig. Heute bezeichnen wir mit „Schiefer“ genau das synthetische Dachmaterial, während für das ursprüngliche Produkt der Begriff „natürlicher Schiefer“ verwendet wird.
Asbestzement-Schiefer
Zu den Hauptvorteilen dieses neuen Materials gehören einfache und schnelle Montage sowie geringe Kosten sowohl für das Material als auch für die Montagearbeiten. Weitere Vorteile dieses Materials sind:
- Feuerbeständigkeit;
- Beständigkeit gegenüber atmosphärischen Einflüssen;
- Niedrige Wärmeleitfähigkeit;
- Frostbeständigkeit;
- Leichtigkeit bei der Bearbeitung (Zuschneiden, Bohren usw.)
Die Hauptbestandteile in der Mischung für die Herstellung dieses Schiefers, wie aus dem Namen hervorgeht, sind Asbest, Zement und Wasser. Die Mischung dieser Materialien wird vermischt und unter Wärme- und Druckbedingungen in speziellen Formen geformt. Der Zement fungiert als Bindemittel, während die Asbestfasern das gesamte Produkt verstärken und hohe Festigkeit verleihen.
Zu den relativen Nachteilen gehört das hohe spezifische Gewicht dieses Materials sowie die geringe Widerstandsfähigkeit gegenüber punktuellen Schlägen (z. B. kann starker Hagel großer Fraktionen erheblichen Schaden an einem Schieferdach verursachen).
Hersteller unterscheiden folgende Varianten ihres Produkts:
- Wellenblech mit normalem Profil (VO).
- Wellenblech mit verstärktem Profil (VU).
- Wellenblech mit standardisiertem Profil (UV).
Von allen genannten Varianten ist die UV-Variante am weitesten verbreitet, da sie eine ähnliche Festigkeit wie das verstärkte Blech aufweist und größere Abmessungen als das normale Blech hat. Dadurch wird bei reduzierter Gesamtanzahl an Blechen die Gesamtlänge der Verbindungsstellen reduziert – potenziell gefährliche Stellen, an denen Leckagen auftreten können.
Dachaufbau mit Schiefer
Die Grundlage eines schrägen Daches aus Schiefer sind wie immer die Sparren. Senkrecht zu den Sparren wird ein Holzbalken-Rohrwerk auf der zukünftigen Dachfläche angeordnet. Die Querschnittabmessungen des Balkens hängen vom verwendeten Blechtyp ab: für normales Schieferblech 50 x 50 mm, für verstärktes 75 x 75 mm oder mehr. Der Abstand zwischen den Balken muss den geometrischen Abmessungen der Bleche entsprechen. In anderen Worten: 500–550 mm bei Verwendung von VO und 750–800 mm bei Verwendung von UV.
Die Montage des welligen Schiefers erfolgt von unten nach oben, d. h. vom First zum Dachfirst. Die Überlappung der oberen Blechreihen über die unteren muss 12–14 cm betragen. Wenn die Dachneigung 30 Grad überschreitet, kann die Überlappung auf 10 cm reduziert werden. In horizontaler (Längs-) Richtung muss die Verschiebung der Bleche jeder nachfolgenden Reihe um eine Welle in beliebiger Richtung gegenüber der vorherigen Reihe erfolgen.
Die verwendete Befestigungstechnik besteht aus Schrauben oder Nägeln mit einer speziellen Press-Unterlegscheibe und einer Gummidichtung, die als Schiefer-Nägel oder Dachschrauben („Bauernschrauben“) bekannt sind.
Lackierung von Schiefer
Einige Hersteller produzieren Schiefer mit bereits lackierter Oberfläche in den beliebtesten Dachfarben: Braun, Rot, Blau, Grün. Wenn das Dach aus ungelackiertem Schiefer besteht, muss die Oberfläche mit einer speziellen Acryl-Schieferlackierung behandelt werden.
Die Lackierung verlängert die Lebensdauer des Schieferdaches erheblich und verleiht der gesamten Konstruktion ein abgeschlossenes Erscheinungsbild. Außerdem reduziert die Lackierung die Emission schädlichen Asbests in die Umwelt deutlich.







