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Dachbau

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Dach – eine komplexe mehrschichtige Konstruktion. Die Anzahl der Schichten hängt von mehreren Faktoren ab, wobei der erste Faktor ist, ob der Dachboden wärmer oder kälter sein soll. Wenn der Raum unter dem Dach genutzt wird, ist ein wärmeisoliertes Dach erforderlich; andernfalls kann ein kaltes Dach ausreichen.

Die Konstruktion ist ähnlich, aber die Anzahl der Schichten unterscheidet sich.

Kaltes, nicht genutztes Dach

Diese Konstruktionen dienen hauptsächlich zum Schutz des Hauses vor Niederschlag und Wind, weshalb nur die wesentlichen Elemente verwendet werden.

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Maueerlat – Balken, die die Wände um den Umfang umschließen, dienen zur Befestigung der Sparren. Sie müssen starke Holzbalken mit einem Querschnitt von mindestens 10x10 cm sein; gelegentlich wird auch ein Baumstamm verwendet, der an einer Seite abgeschliffen ist (diese Seite liegt auf der Wand).

Wenn das Haus aus Baumstämmen gebaut ist, wird der obere Ring als Maueerlat verwendet. Er wird an die Wand mit Haken befestigt.

Sparren – die Hauptstütze für das Dachmaterial. Genau auf ihnen ruht das Dach. Sie werden aus Balken verschiedener Querschnitte hergestellt, abhängig von der Länge der Sparren und dem Abstand zwischen ihnen. Balken von 8 x 10 cm können bei einer Sparrenlänge bis zu 3 Metern und einem Abstand von etwa 120 cm verwendet werden. Je länger die Sparren und je größer der Abstand, desto stärker und größer muss der Balken sein: eine Sparre von etwa 6 m mit einem Abstand von 140 cm benötigt mindestens einen Balken von 10 x 20 cm.

Abgesehen von diesen Parametern beeinflussen auch andere Faktoren den Querschnitt der Sparren: Schneelast nach Region, durchschnittliche Windstärke, Gewicht des Daches usw. Das Holz, das für die Sparrenkonstruktion verwendet wird, muss von höchster Qualität sein, ohne Beschädigungen und gut getrocknet.

Gefälle Sparren ruhen auf zwei Wänden (eindeckiges Dach) oder auf einer Wand und einem Dachfirst. Bei Doppeldachflächen müssen die Sparren nicht unbedingt direkt gegenüberliegend angeordnet sein; sie können abwechselnd auf dem Dachfirst aufliegen. Wenn der First über 6,5 m lang ist, ist eine Zwischenstütze erforderlich, um die Sparren zu stützen. Mit einer Stütze kann die Sparrenlänge auf 12 m, mit zwei Stützen auf 15 m verlängert werden.

Sparren ohne Stütze werden durch einen Riegel (Verbindungsbalken) miteinander verbunden – ein Balken an der oberen Kante der Sparren. Er bildet die sogenannte Stabilitätsform. Dies erhöht die Stabilität des Dachfirstes. Der Riegel ist kein zwingendes Element, aber seine Anwesenheit verlängert die Lebensdauer des Daches, indem sie den vertikalen Druck der Sparren auf den Maueerlat und die Wände reduziert (besser: verteilt).

Die Dachdeckung wird horizontal an die Sparren befestigt und dient als Grundlage für die Dachabdichtung. Als Dachdeckung werden Balken mit einem Querschnitt von mindestens 5 x 5 cm oder 2,5 cm dicke Bretter verwendet. Je nach gewählter endgültiger Schicht wird der Abstand der Dachdeckung gewählt, sollte aber 20 cm nicht überschreiten.

Gelegentlich ist eine durchgehende, ebene Unterkonstruktion anstelle von Balken der Dachdeckung erforderlich (z. B. für weiche oder rollenförmige Dachabdichtung). Sie wird aus geraden, dicht aneinandergelegten Brettern hergestellt.

Wasserschutz. Seine Anwesenheit auf dem Dach ist nicht immer zwingend erforderlich, aber er ist auf jeden Fall nicht überflüssig. Bei jeglichen Beschädigungen des Dachbelags schützt die Wasserschutzschicht vor Leckagen und weiteren Zerstörungen der Holzkomponenten des Daches. Mindestschutz: Schutz vor Wasser an den seitlichen Elementen des Daches, Eindämmungen, Rohrabführungen, Schlaufenfenstern und anderen Öffnungen. Maximalschutz: muss die gesamte Dachfläche schützen.

Die endgültige Dachabdeckung wird gemäß den Empfehlungen des Herstellers befestigt, da für verschiedene Abdeckungen unterschiedliche Empfehlungen gelten. Wichtig ist dabei die Einhaltung der Montagetechnik, da eine falsch ausgeführte Montage die Integrität des Daches gefährden kann.

Natürlich beeinflusst die Dachabdeckung stark die Struktur des gesamten Daches. Daher sollte man genau wissen, welches Material als endgültige Abdeckung verwendet wird, bevor man den Rahmen montiert.

Wärmer, genutzter Dach

Die Konstruktion eines wärmeren Daches ist ein kaltes Dach mit zusätzlicher Isolierung. Neben dem Isoliermaterial selbst erfordert ein solches Dach auch eine Dampfsperre und, falls auf dem Dach ein Dachboden ist, eine innere Ausstattung. Es sei gleich angemerkt: Wenn der Dachboden genutzt wird, muss die Wasserschutzschicht unbedingt installiert werden.

Die Isolierung in Form von Matten wird zwischen die Sparren eingebaut. Um die Wärmedämmung zu verbessern, können die Matten oder Rollen der Isolierung auch in zwei Schichten angebracht werden: einer zwischen den Sparren, der andere darunter oder darüber.

Wenn eine zweischichtige Isolierung gewählt wird und die zweite Schicht der Isolierung über den Sparren angebracht wird, muss die Wasserschutzschicht gut gespannt sein, nicht durchhängen. Andernfalls könnte sie die Luftzirkulation behindern, d. h. den Lüftungsraum verstopfen. Wenn die zweite Schicht innerhalb des Dachbodens (Dachgeschosses) befestigt wird, treten solche Probleme nicht auf, aber die nutzbare Fläche des Raums nimmt ab.

Als Wasserschutzschicht können diffusionsdichte Membranen verwendet werden. Sie erleichtern die Dachkonstruktion, da kein Lüftungsraum notwendig ist. Beim Einbau einer solchen Membran ist wichtig, sie mit der richtigen Seite zur Isolierung zu platzieren. In der Begleitdokumentation (oder auf der Etikette) steht meistens, wie man die richtige Seite erkennt.

Dampfsperre wird für Dachböden verwendet. Dies ist eine Folie, die den gesamten Dachaufbau vor Kondensat und Dampf schützt, die im Raum entstehen. Natürlich ist dieser Schutz besonders wichtig für die Isolierung: Sobald sie nass wird, verliert sie ihre Funktion. Aber auch für alle Holzkomponenten der Konstruktion ist sie ebenso wichtig – ihre Festigkeit ist hoch, aber bei ständig hoher Feuchtigkeit beginnt das Holz zu zerfallen.

Die Dachkonstruktion ist sowohl einfach als auch komplex. Einfach für diejenigen, die damit schon öfter zu tun hatten, komplex für diejenigen, die gerade erst die Dachbaukunst lernen. Es entstehen viele Fragen, deren Antworten manchmal selbst in den „intelligentesten“ Lehrbüchern nicht zu finden sind. Aber wenn bei der Dachkonstruktion die Frage aufkommt: „Ist ein bestimmter Bauteil notwendig?“, sollte man zweimal darüber nachdenken. Die Zuverlässigkeit des Daches ist mindestens so wichtig wie die Stärke des Fundaments.