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Mauerwerk aus Ziegelsteinen

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Mauerwerk aus Ziegelsteinen ist eine Konstruktion, die aus in einer bestimmten Reihenfolge verlegten und mit Baumörtel verbundenen Ziegeln besteht. Es werden keramische und silikatische Ziegel verwendet. Die Feuchtigkeitsaufnahme (Fähigkeit, Feuchtigkeit aus der Luft aufzunehmen) und die Wärmeleitfähigkeit sind bei silikatischen Ziegeln höher.

Ziegel werden auch in Hohl- und Vollziegel unterteilt. Im modernen Bauwesen wird Vollziegel ausschließlich für Schornsteine, Kamine und Trennwände verwendet, da er gegenüber vielen anderen Baustoffen schlechtere Wärmedämmwerte aufweist. Hohlziegel enthalten geschlossene oder durchgehende Hohlräume, wodurch die aus ihnen gebildeten Konstruktionen leichter sind und eine geringere Wärmeleitfähigkeit aufweisen.

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Ziegel gehören zur Kategorie künstlicher Steine, da sie dem natürlichen Stein in Härte nicht nachstehen und in mehreren Merkmalen sogar überlegen sind. Standardmaße für Ziegel: 250 x 120 x 65 mm (Einzelziegel) und 250 x 120 x 88 mm (Modulziegel). Die größte Fläche wird als Fläche, die mittlere als Länge und die kleinste als Schmalseite bezeichnet.

Baumörtel für Mauerwerk aus Ziegelsteinen

Ziegelkonstruktionen werden mit Baumörtel verbunden. Dieser besteht aus Wasser, Sand (muss vor Gebrauch gesiebt werden) und Zement. In der Winterzeit, wenn niedrige Temperaturen die Aushärtung des Mörtels behindern, werden spezielle chemische Zusätze hinzugefügt. Bei Zementen mit einer Festigkeitsklasse von 300 bis 500 sollte das Verhältnis von Sand zu Zement 3:1 betragen; bei Klassen unter 200 sollte es 1:1 sein.

Der Mörtel wird vor Ort an Baustellen mit Betonmischern oder manuell hergestellt. Beim manuellen Mischen werden zunächst Sand und Zement vermischt, dann langsam Wasser hinzugefügt und die Masse gründlich gerührt, bis die Farbe homogen ist.

Ziegel werden in Reihen auf den Mörtel gelegt und füllen auch die vertikalen Fugen der Mauer. Die Dicke des Mörtels beträgt 10–15 mm in horizontalen Fugen und 8–15 mm in vertikalen Fugen.

Baumörtel verliert allmählich an Viskosität und härter ab, weshalb er nicht im Voraus in großen Mengen hergestellt werden sollte, um sicherzustellen, dass er innerhalb einer bestimmten Zeit verbraucht wird.

Methoden und Arten des Mauerwerks aus Ziegelsteinen

Ohne Hilfsmittel kann ein Maurer arbeiten, bis die Mauer eine Höhe von 1,2 m erreicht. Danach werden für eine bequeme Bewegung und Sicherheit Podeste installiert; bei höheren Mauern werden abbaubare Gerüste aus Stahl verwendet. Zum Werkzeugset eines Maurers gehören Hammer, Maurerlöffel, Wasserwaage, Gerade, Senkblei und Fugenverzierung. Zum Zerschneiden von Ziegeln wird eine diamantumschlagende Säge verwendet.

Fertige Ziegelwände werden entweder verputzt oder haben eine sichtbare Außenfläche, die unverkleidet belassen wird. Wenn eine Verputzung geplant ist, werden die Fugen auf der Seite, an der die Verputzungsarbeit erfolgt, nicht mit Mörtel bis zu einer Tiefe von 10–15 mm gefüllt. Dies geschieht gezielt, um eine bessere Verbindung zwischen Untergrund und Putz zu erreichen. Diese Art der Mauer wird als „Pusto-shovka“ bezeichnet.

Ein anderer Mauerungsansatz ist das „Abziehen“. Der obere Ziegel wird verwendet, um überschüssigen Mörtel herauszudrücken und mit dem Maurerlöffel auf Höhe der Wandfläche abzuragen.

Die Reihen, aus denen das Ziegelmauerwerk besteht, heißen „Kursen“. Wenn die Ziegel mit der langen Seite entlang der Wand angeordnet sind, spricht man von einem „Stretcher-Kurs“, wenn sie mit der kurzen Seite, dann von einem „Header-Kurs“.

Ziegel dürfen nicht in geraden Reihen direkt übereinander liegen. Eine solche Konstruktion wäre nicht ausreichend stabil. Um eine sichere Mauer zu gewährleisten, wird eine Versatzmethode angewendet: Stretcher- und Header-Kurse wechseln sich ab, wobei die vertikalen Fugen jedes Kurses um die Hälfte oder ein Viertel eines Ziegels verschoben werden. Um die Stabilität weiter zu erhöhen, wird das Mauerwerk zusätzlich mit einer feinen Stahlgitternetzwerk alle vier bis fünf Kurse verstärkt.

Die Kurse werden auf zwei Arten verlegt: „in Druck“ oder „in Stoß“. Beim ersten Verfahren werden die Fugen vollständig mit Mörtel ausgefüllt und verwendet bei Mauern mit einer Dicke von zwei Ziegeln. Beim zweiten Verfahren werden die Fugen nicht vollständig ausgefüllt.

Um eine ebene Mauer zu gewährleisten, wird sie mit einer Wasserwaage kontrolliert. Nach jedem fünften Kurs werden die Fugen nachgezogen, um dem Mauerwerk ein abgeschlossenes Erscheinungsbild zu verleihen und den Mörtel zu verdichten.