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Auswahl des Fundamenttyps
Art und konstruktive Ausführung des Fundaments hängen vor allem von der Art des Gebäudes und dem Boden ab, auf dem es errichtet wird. Bevor über die Auswahl des Fundamenttyps gesprochen wird, ist eine Klassifizierung dieses Bauteils notwendig. Grundsätzlich werden alle Fundamente in Tief- und Flachgründungen unterteilt.
Erste immer tief unter die Frosttiefe (je nach Klimazone unterschiedlich) eingegraben, zweite in geringer Tiefe, d.h. nicht tiefer als ein halber Meter unter der Erdoberfläche.
Die Frosttiefe im mittleren Teil Russlands liegt zwischen 1,20 m und 1,50 m, was das Verhältnis von Beton- und Stahlverbrauch im Vergleich zum Flachgründung zeigt. Materialverbrauch und damit auch die Kosten für das Fundament können sich um das Dreifache oder mehr unterscheiden. Was bestimmt die Wahl des Fundaments? Wann ist eine teure Konstruktion notwendig, wann kann gespart werden?

Arten der Fundamentauflagerung
Als Grundlage, auf der die tragenden Außenwände des Hauses ruhen, ruht auch das Fundament selbst auf dem Boden. Die Art der Auflagerung kann unterschiedlich sein: ein kontinuierlicher Band, Pfähle (Säulen) oder eine massive Platte. Daher teilt die zweite Klassifizierungsmethode – nach Art der Auflagerung auf den Boden – alle Konstruktionen in Pfahl-, Platten- und Bandfundamente.
Ein Pfahlfundament ist am kostengünstigsten in Bezug auf Baugeschwindigkeit und Materialverbrauch. Es erfolgt die Tragfähigkeit nur an wenigen zentralen Punkten, an denen Pfähle (Säulen) in die Erde eingetieft werden, die oben miteinander verbunden sind. Obwohl die Kosten solcher Fundamente um ein Vielfaches niedriger sind als die Montage eines kontinuierlichen Band- oder Blockfundaments, weisen sie erhebliche Einschränkungen bezüglich der Nutzung auf. Dazu später mehr.
Ein Bandfundament funktioniert, wenn eine Betonbande unter die tragenden Außenwände des Hauses sowie unter eine oder zwei Trennwände verlegt wird – als zusätzliche Lastverteilung. Hauptbauteil ist ein monolithischer Betonring, der die gesamte Last des Gebäudes aufnimmt, sowie mehrere innere Verbindungen zwischen den tragenden Bandelementen.
Ein Bandfundament ist einfach zu montieren, weist eine hohe Zuverlässigkeit auf und ist deshalb bei privaten Baubetrieben am häufigsten verbreitet. Ein wesentlicher Bauteil ist die Bewehrung, die vor der Betonierung in die Grube eingebaut wird, sowie eine abbaubare Schalung, mit der das Fundament um 20–25 cm über dem Erdniveau angehoben werden kann.
Ein Bandfundament kann nicht nur aus Beton, sondern auch aus betonierten Blöcken hergestellt werden, die industriell hergestellt werden. Blöcke können sowohl unterhalb als auch oberhalb der Frosttiefe eingebaut werden. Je nach Höhe des Bandfundaments über dem Erdniveau kann es auch als Keller (Sockel) dienen. Ist die Höhe gering, wird der Sockel zusätzlich aus rotem Tonerdeziegel (6–8 Reihen) errichtet.
Das teuerste, aber auch das zuverlässigste Fundament ist eine einheitliche Betonplatte (Unterlage), die über die gesamte Baugrundfläche gegossen wird. Diese Grundlage schützt das gesamte Gebäude zuverlässig vor Absenkungen, hat aber entsprechend hohe Kosten. Die Montage der Plattenfundamente ist komplex, und die Wartezeit bis zur Fertigstellung der Konstruktion für den weiteren Bau und die Aufnahme von Lasten beträgt mehrere Monate. Aus diesen Gründen wird die Platte nur in Ausnahmefällen verwendet, wenn kein anderer Fundamenttyp geeignet ist.
Abhängigkeit des Fundamenttyps vom Boden
Der wichtigste Faktor, der die Auswahl des Fundamenttyps beeinflusst, ist der Boden, genauer gesagt seine Eigenschaften. Diese können mit bloßem Auge fast unmöglich beurteilt werden, manchmal sogar gefährlich. Daher sollte man vor Baubeginn nicht an Geld für geologische Untersuchungen sparen. Sie sind nicht teuer und werden schnell durchgeführt. Aber man schützt sich vor z. B. Baustellen auf Torfmooren oder schwellbaren Böden.
Bei der Geologie werden die Gefahr von Erdrutschen, das Auftreten von Rutschungen, wenn das Grundstück eine große Neigung hat, sowie die Tiefenlage des Grundwasserspiegels bestimmt. Nach Zusammenfassung aller Ergebnisse gibt der Planer dem Kunden Empfehlungen für die Art der Fundamentherstellung.
In einigen Fällen haben Bauherren aufgrund der Ergebnisse der geologischen Untersuchungen beschlossen, das Haus an einem anderen Ort zu bauen oder gar auf einem anderen Grundstück. Leider ist dies manchmal billiger als die Errichtung eines Fundaments auf problematischen Böden. In der Regel sollten geologische Untersuchungen bereits vor dem Kauf des Grundstücks durchgeführt werden.
Die Tragfähigkeit des Fundaments wird durch die Größe der Last gemessen, die zur Verursachung einer Bodensenkung notwendig ist. Diese Größe ist in den SNiP-Vorschriften für Fundamente festgelegt. Die Entsprechung zwischen Fundamenttyp und Tragfähigkeit wird durch statische Berechnungen beim Hausentwurf bestimmt. Die statische Berechnung hängt von dem Gesamtgewicht des Gebäudes, den Angriffspunkten der Kräfte und dem Bodentyp ab.
Die endgültige Entscheidung für den Fundamenttyp bleibt natürlich beim Bauherrn, aber man sollte grundlegende Untersuchungen, Berechnungen und Empfehlungen des Planers nicht ignorieren.







