Dachreparatur mit eigenen Händen

Wasser im Dachunterbau ist nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich. Zum Beispiel kann Feuchtigkeit in den Wänden Kurzschlüsse in der Elektrik verursachen. Regelmäßiges Eindringen von Feuchtigkeit in poröse Materialien wie Holz oder Gas-Silikat-Blöcke führt unweigerlich zur Schimmelpilzbildung auf der Innenseite.

Hauptursachen von Dachlecks

Grund #1: Mangelhafte Dachmontage.

Arbeiten mit Fehlern können sich erst im ersten Frühjahr nach Nutzung des Dachs zeigen. In der Regel sind die Auftragnehmer nach einem Monat oder länger nicht mehr zu finden, wenn das Dach bereits leckt. Das bedeutet, dass bereits bei der Auswahl von Handwerkern und Materialien ausschließlich vertrauenswürdige Fachleute (vorzugsweise auf Empfehlung von Freunden oder Nachbarn) hinzugezogen werden sollten.

Der Dachaufbau muss in der richtigen Reihenfolge mit Einhaltung aller Arbeitsschritte gemäß den Herstellerempfehlungen für Dachmaterialien montiert werden.

Grund #2: Mängel im Dichtungsmaterial des Daches.

Jedes Versagen der Dichtigkeit der wasserdichten Schicht führt zwangsläufig zu Feuchtigkeit in der Wärmeisolierung, was wiederum zu Durchfrieren des Daches führen kann. Gefrorenes Wasser im Isolationsmaterial reißt die Fasern auf und führt zu lokalem Abheben der wasserdichten Folie.

Inspektion des Daches und Beurteilung des beschädigten Bereichs

Wenn die Schäden lokal begrenzt sind, kann man eine Selbstdiagnose versuchen. Dazu muss man auf das Dachboden-Niveau steigen, um zunächst den Zustand des Tragwerks, des Dielenbodens und der Innenseite der wasserdichten Schicht zu überprüfen. Feuchtigkeit hinterlässt typischerweise Flecken oder dunkle Verfärbungen auf Holzoberflächen oder synthetischen Folien der Dichtung.

Zweiter Punkt, dem man besondere Aufmerksamkeit schenken sollte: der Zustand der elektrischen Verkabelung. Falls auch nur der geringste Verdacht besteht, dass die Kabel nass geworden sind, muss das Raumnetz sofort abgeschaltet werden.

Nach Abschluss der inneren Inspektion muss das Dach auf äußere Schäden überprüft werden. Auf jedem geneigten Dach sollte eine Leiter vorhanden sein, die am Dachfirst befestigt werden kann, um sicher an jede gewünschte Höhe entlang des Dachneigungsflächen zu gelangen.

Hier muss die Integrität des wasserdichten Materials überprüft werden, die Eindämmungen und Dachrinnen auf angesammelten Schmutz, der die Abflussmöglichkeit behindert, sowie die Qualität der Befestigung von Metallfalten überprüft werden.

Dachreparatur am Beispiel einer Metalldachkonstruktion

Lecks in Metalldächern entstehen meist aufgrund von Fehlern bei der ursprünglichen Befestigung des Belags und bei der Montage des gesamten Dachaufbaus. Überzogene Dachschrauben, Fehlen einer Gummiunterlage unter dem Kopf der Befestigung, beschädigte Beschichtung der Metalloberfläche und daraus resultierende durchgehende Korrosion führen alle zu schnelleren Lecks in Metalldächern.

Bei der Reparatur sollten alle entdeckten Kratzer und andere Beschädigungen des Belags in die Farbe des Daches nachgemalt werden. Zwischen den benachbarten Metallplatten, an Verbindungsstellen mit Dachrinnen, an Dachkanten – alle diese empfindlichen Stellen sollten mit einem hochwertigen Dichtungsmittel versiegelt werden. Falls bereits durchgehende Löcher im Dach vorhanden sind, ist es am sichersten und effektivsten, diese mit Blechen aus verzinktem Stahl zu verschweißen oder die Metalldachplatte vollständig auszutauschen, wenn zu viele Löcher vorhanden sind.

Wenn die ursprünglichen Befestigungselemente versagen (korrodieren, fallen heraus usw.), ist es ratsamer, sie sofort durch hochwertige Befestigungstechnik namhafter Hersteller (z. B. Mungo, Fischer, Sormat) zu ersetzen. Obwohl sie teurer sind, wird das Problem endgültig behoben.