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Blitzschutz für ein Landhaus

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Ein direkter Blitzeinschlag in ein Wohnhaus kann zu tragischen Folgen führen. Im besten Fall kommt es zu einem kleineren Brand, im schlimmsten Fall zu einem großen Brand mit menschlichen Opfern. Um solche Folgen zu verhindern und das Eindringen von Blitzen in ein Landhaus während der Bauphase zu vermeiden, wird ein Blitzschutzsystem installiert.

Privathäuser in Siedlungen mit individueller Bebauung sowie freistehende Landhäuser werden nach SNiP als Gebäude der Brandklasse 3 eingestuft und müssen zwingend gegen Blitzeinschläge geschützt werden.

Wahl des Blitzschutztyps

Um den gewünschten Blitzschutztyp zu bestimmen, ist eine Einschätzung des aktuellen Zustands des Hauses und der Umgebung erforderlich. Wichtig ist, dass Blitze normalerweise in die höchste Stelle des Gebäudes schlagen, das aus Materialien mit höchster elektrischer Leitfähigkeit besteht, oder in ein in der Nähe stehendes Baum, das manchmal 2–2,5-mal höher ist als der höchste Punkt des Gebäudes.

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Bäume, Antennen, Masten, die einen Blitzschlag aufnehmen, erzeugen eine abschirmende Wirkung, wodurch benachbarte Häuser, Fahrzeuge usw. ebenfalls betroffen werden können.

Ein weiterer entscheidender Faktor bei der Installation eines Blitzschutzsystems ist die Art des Bodens, auf dem das Haus steht. Verschiedene Bodentypen weisen unterschiedliche elektrische Leitfähigkeit und damit unterschiedlichen Widerstand auf, der bei der Auswahl des Querschnitts der metallischen Schutzbandes und der Einbauchtiefe des Erdkontakts berücksichtigt werden muss.

Besonders sorgfältig sollte bei Gebäuden in unmittelbarer Nähe von Gewässern oder an Orten, an denen wichtige Quellen an die Oberfläche gelangen, die Blitzschutzmaßnahmen abgewogen werden. Das Risiko eines Blitzschlags ist hier am höchsten, besonders wenn nach klimatischen Daten die Anzahl der Sturmszeiten jährlich 40 Stunden übersteigt.

Aufbau eines Blitzschutzsystems

Ein Blitzschutz ist nur wirksam, wenn er umfassend angelegt ist. Ein vollständiges System umfasst Maßnahmen für äußeren und inneren Schutz. Der äußere Schutz schützt vor direkten Blitzeinschlägen, der innere vor Folgen von starken Entladungen in benachbarten Gebäuden oder Bäumen.

Der äußere Blitzschutz besteht aus Blitzableitern, Ableitern und Erdungsanlagen. Das Hauptelement, das die gesamte elektrische Belastung aufnimmt, ist der Blitzableiter. Er besteht aus metallischen Stangen, Stahldrähten oder einer Netzstruktur (Netzleiter). Es ist ratsam, den äußeren Blitzschutz als eigenständige Einheit in einiger Entfernung vom Gebäude zu installieren. Stab- oder Seilableiter können innerhalb eines Radius von 15 Metern um das geschützte Objekt platziert werden. Ergänzende äußere Blitzschutzmaßnahmen können auch benachbarte leitfähige Strukturen sein.

Im Folgenden eine kurze Liste von Gebäuden und deren Elementen, die teilweise die Funktion eines äußeren Blitzschutzes übernehmen können:

  • Metalldecken, wenn deren Dicke 4 mm für Eisen und 5 mm für Kupfer überschreitet – dies sind die Grenzwerte für Schutz vor Durchschlagbrand;
  • Metalldecken mit einer Dicke unter 0,5 mm, wenn im Unterdachraum keine leicht entflammbaren Materialien vorhanden sind;
  • Weitere metallische Dachkonstruktionen (z. B. Tragwerke);
  • Gutachtrinnen, dekorative Elemente für Dach- und Fassadenverkleidung aus Metall.

Interner Blitzschutz

Der interne Blitzschutz dient zur Verringerung elektromagnetischer Einflüsse innerhalb der Wohnräume während starker Entladungen und zur Reduzierung des Risikos von Funkenbildung bei Gewittern.

Der interne Blitzschutz wird unterhalb metallischer Dächer oder auf dem Boden installiert, wenn das Dach aus Wellpappe oder Bitumenziegeln besteht. Die Grundidee besteht darin, überschüssigen elektrischen Strom über ein Ableitersystem sicher in die Erde abzuleiten.

Die traditionelle Methode zur Ausführung des Blitzschutzes für Landhäuser in Russland bleibt der Stabableiter. In westlichen Praktiken wird hingegen zunehmend das metallische Dach des Gebäudes als letztes Schutzmittel verwendet.