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Außenleitungen

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Die Außenleitung ist ein elektrischer Leitungssystem, das an Außenwänden von Gebäuden und Bauwerken, unter Dächern, zwischen Gebäuden an Masten außerhalb von Straßen und Wegen verlegt wird. Sie kann offen oder verdeckt sein. Die Leiter der Außenleitung müssen geschützt oder unzugänglich für zufälligen Kontakt sein.

Ausgestaltet aus Design- und Energieeffizienz-Gründen (Leiter unter Putz kühlen besser ab als im Freien) ist verdeckte Installation der offenen vorzuziehen.

Doch hat die verdeckte Leitung auch Nachteile. Vor allem die Notwendigkeit, Wände zu bohren und nachträglich wiederherzustellen, der Baustellenschmutz, hoher Arbeitsaufwand sowie die Komplexität zukünftiger Diagnose und Modernisierung. Besonders schwierig ist dies bei Holzgebäuden.

In Gebäuden wird bei Eigentümerwechsel oft eine offene Leitung verlegt. Offene Leitungen sind vorzuziehen bei Gebäuden aus brennbaren Materialien.

Außenleitungen werden häufig für die Stromzufuhr in Gebäude eingesetzt. Außerdem dienen sie zur Stromversorgung von Nebengebäuden wie Sauna, Garage, Scheune, Außenwerkstatt und anderen.

Installation von Außenleitungen

Bei der Verlegung von Außenleitungen mit unisolierten Leitern an Masten neben Gebäuden muss ein Abstand von mindestens 1,5 m zwischen Leitern und Balkonen eingehalten werden. Die Installation von Außenleitungen auf Dächern ist streng verboten. Dies ist nur zulässig, wenn die Ableitung für die Stromzufuhr innerhalb des Gebäudes liegt. Bei Straßenüberkreuzungen muss der Abstand zwischen Leitern und Straßenoberfläche mindestens 6 m betragen. Der Abstand zwischen Leitern und Erdboden darf mindestens 3,5 m betragen, wenn die Leiter nicht die Fahrbahn kreuzen.

Außerdem muss der Abstand zwischen den Leitern mindestens 0,15 m betragen.

Die offene Verlegung von Transithöchstspannungsleitungen oder Kabeln durch Lager- oder Lagerräume ist verboten.

Bei der Verlegung von Leitern und Kabeln auf brennbaren Untergründen muss ein Mindestabstand von 10 mm vom Untergrund eingehalten werden. Falls dies nicht möglich ist, muss der Kabel- oder Leiterabstand durch eine nichtbrennbare Schicht getrennt werden.

Normalerweise sollte verdeckte Leitung in Badezimmern, Duschen und sanitären Räumen verwendet werden. Offene Kabelverlegung ist zulässig.

Trotz der Vorteile der Außenleitung ist ihre Nutzung nur in unbeheizten und feuchten nichtwohnlichen Räumen zulässig, da offene Leitungen heute als unsicher gelten und leicht beschädigt werden können. Falls verdeckte Leitung nicht möglich ist, können Kabelkanäle oder geschlängelte Rohre verwendet werden. Dies erhöht die elektrische Sicherheit und verbessert die Ästhetik des Hauses.

Bei der Nachrüstung von Steckdosen und Schaltern ist die Verwendung von Kabelkanälen ratsam. Dies bewahrt die Innenelemente. Auch Kabel für „Schwachstrom“ wie Internet oder Telefon können in Kabelkanäle integriert werden.

Bei der Installation von Außenleitungen in nichtwohnlichen Räumen ist geschlängeltes Rohr vorzuziehen. Es ist einfacher zu verlegen als Kabelkanäle, biegt sich leicht in die gewünschte Richtung, lässt sich schneiden und Ecken bilden.

Die Verwendung von elektrotechnischen Sockeln ist eine gute Alternative zu Kabelkanälen und geschlängelten Rohren. Elektrotechnische Sockel unterscheiden sich kaum von normalen, enthalten aber eine innere Trägerstruktur. Ihre Verwendung vermeidet gravierende Fehler bei der Installation. Beim Kauf ist zu beachten, dass innere und äußere Eckstücke erforderlich sind.

Verlegung von Außenleitungen an Klammern

Bei diesem Verfahren sollten harte Einzelleiterkabel mit doppelter oder dreifacher Isolierung aus Kupfer verwendet werden. Kabel werden direkt an der Oberfläche mit elektrotechnischen Klammern befestigt, sofern nur ein Kabel verlegt wird und der Querschnitt 6 mm² nicht überschreitet.

Falls kostengünstigere Kabel verwendet werden sollen, ist eine nichtbrennbare Unterlage erforderlich. Typischerweise Metall oder Asbest. Die Unterlage muss je 10 mm über die Kabelränder hinausragen. Alternativ ist ein Luftspalt von mindestens 10 mm zum brennbaren Untergrund möglich. Ein weiterer Ansatz ähnelt der Montage an keramischen Isolatoren.

Asbest ist toxisch, daher sollte er bei der Herstellung offener Leitungen vermieden werden. Falls Kabel mit doppelter oder dreifacher Isolierung mit geeignetem Querschnitt verwendet werden, kann auf die Unterlage verzichtet werden. Aus ästhetischer Sicht ist dieser Ansatz umstritten, ist aber am kostengünstigsten.

Verlegung von Außenleitungen in geschlängelten Rohren

Dies ist die bevorzugte Methode, da spezielle geschlängelte elektrotechnische Rohre keine Verbrennung unterstützen und die Kabel mechanisch schützen. Rohre werden an Wänden mit Kunststoff- oder Metallstangen oder speziellen Clips befestigt. Mehrere Kabel können gleichzeitig in ein Rohr eingezogen werden. Bei Änderungen der Leitung müssen jedoch alle Kabel in einem Rohr ausgetauscht werden.

Geschlängelte Rohre sehen besser aus als einzelne Kabel und liegen gut auf unebenen Wänden aus runden Baumstämmen. Zudem sorgen sie für einen Luftspalt zwischen Wand und Außenkabeln. Bei offenen Leitungen in Holzhäusern müssen bei Durchgang durch Wände Metallhülsen verwendet werden. Sie schützen die Leitung vor Schäden bei Holzschwindung.

Verlegung von Außenleitungen mit geschraubten Leitern an Isolatoren

Dies war die ursprüngliche Methode, die man in ländlichen Häusern des frühen 20. Jahrhunderts sah. Heute wird diese Methode wieder populär (offene Leitung mit geschraubten Leitern). Allerdings ist die Beschaffung der Materialien schwierig. Keramische Isolatoren für offene Leitungen sind heute schwer zu finden. Man muss die geschraubten Leiter manuell herstellen. Dazu eignen sich besonders mehradige Kupferleiter mit doppelter Isolierung und einem Querschnitt von mindestens 2,5 mm².