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Wie man Wände selbst ausrichtet

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Oh, was für ein Aufwand ist das – Renovieren! Nicht nur, dass man normalerweise viel mehr Geld ausgibt, als ursprünglich geplant war, sondern es zieht sich auch endlos hin. In diesem Artikel geht es um die selbstständige Ausrichtung von Wänden – einen Schritt im Renovierungsprozess, den sogar ein unerfahrener Heimwerker bewältigen kann.

Man muss nur ein bisschen anstrengen, etwas Energie investieren und bestimmte Regeln beachten.

Methoden der Wandausrichtung

Wände können auf zwei Arten ausgerichtet werden. Die nasse Methode verwendet Baumaterialien wie Grundierung, Kitt und Stukkatur. Die trockene Methode setzt Gipskartonplatten ein, aus denen verschiedene Konstruktionen montiert werden.

Das Wichtigste, was von einem Heimwerker bei beiden Methoden verlangt wird, ist die strikte Einhaltung der Schritt-für-Schritt-Anleitung. Erst dann kann ein hervorragendes Ergebnis erzielt werden. Außerdem ist bei jeder Methode besondere Aufmerksamkeit auf die Ausrichtung der Ecken erforderlich, da selbst minimale Unebenheiten hier später die gesamte weitere Arbeit beeinträchtigen können.

Man greift zur nassen Methode, wenn die Höhenunterschiede der Oberfläche gering sind und zwischen 30 und 60 mm liegen. Bei größeren Unebenheiten ist Stukkatur möglich, aber nicht sinnvoll, da deutlich mehr Baumaterial, Kraft und Zeit benötigt werden, was zu höheren Kosten führt.

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Wenn die Wände in der Wohnung wellig sind und kein einziger gerader Winkel zu finden ist, ist die zweite Methode – Gipskartonkonstruktionen – besser. Nur so kann man mit Sicherheit eine perfekt ebene Wandfläche und korrekte Ecken erzielen.

Ausrichtung von Wänden mit Gipskartonplatten

Die Methode mit Gipskartonplatten wird verwendet, wenn die Unebenheiten mindestens 5 cm betragen. Daher ist der erste Schritt bei diesen Arbeiten die Ermittlung der Unebenheiten. Das ist einfach: horizontale Unebenheiten werden mit einer straff gespannten Schnur entlang der Wand gemessen, vertikale mit einem Lot.

Anschließend muss die versteckte Elektroinstallation montiert und die Anschlussdosen für Steckdosen ausgeführt werden. Danach wird ein Rahmen aus verzinktem Stahlprofil an der Wand montiert.

Nachdem alles genau bis auf den Millimeter gemessen wurde, kann man mit dem Anbringen der Gipskartonplatten beginnen. Dazu werden herkömmliche Baunägel verwendet, mit denen die Platten fest an den Stahlprofilen befestigt werden.

Wenn die Wand vollständig fertig ist, muss die Gipskartonplatte verputzt werden, um eine perfekt ebene Oberfläche zu erhalten. Erst nach vollständigem Trocknen des Putzes kann mit dem Bekleben der Wand mit Tapeten begonnen werden.

Die Gipskartonplatten können auch mit einer speziellen Klebemasse befestigt werden. Dabei müssen alle Substanzen, die die Haftung des Klebers beeinträchtigen könnten, sorgfältig entfernt werden. Reste von Baumaterial, Öl, Wachs und Staub müssen sorgfältig abgekratzt werden. Danach wird die Wand grundiert, bevor die Platten montiert werden können.

Der Vorteil dieser Methode liegt darin, dass zwischen den Gipskartonplatten zusätzlich Schallschutz- und Wärmeschutzschichten verlegt werden können. Ein Nachteil ist jedoch, dass die nützliche Fläche des Raums verkleinert wird, und die Gipskartonplatten eine geringere Belastbarkeit aufweisen als Wände, die mit konventionellen Baumaterialien behandelt wurden.

Ausrichtung von Wänden durch Stukkatur

Bevor Sie beginnen, schalten Sie die Elektrik ab, reinigen Sie die Wandfläche vollständig von Resten von Baumaterialien, alter Stukkatur, Tapeten usw. Danach muss die Oberfläche grundiert werden, bevor Sie die Unebenheiten messen.

Wählen Sie dazu den höchsten Punkt der Wand mit Hilfe eines Niveaus und eines Gerades aus, und fahren Sie dann mit der Installation der Metallprofile – der sogenannten „Maja“ – fort.

Gehe etwa 20 cm vom benachbarten Raum ab und verteile kleine Haufen aus schnell trocknendem Gipsmörtel entlang einer vertikalen Linie auf der Wand. Befestige dann das Profil und stelle sicher, dass es korrekt ausgerichtet ist, indem du ein Niveau und eine horizontal gespannte Schnur entlang der gesamten Wandlänge verwendest.

Verfahre so, bis die benötigte Anzahl an Profilen an der Wand montiert ist. Achte darauf, dass der Abstand zwischen benachbarten Profilen die Länge des verwendeten Gerades nicht überschreitet.

Nachdem der Gipsmörtel, der als Befestigung für die Profile dient, vollständig getrocknet ist, kann die Stukkatur hergestellt werden. Diese Mischung wird mit kaltem Wasser in den auf der Verpackung des Baumaterials angegebenen Verhältnissen hergestellt.

Die fertige Mischung wird zwischen den Profilen auf die Wand aufgeworfen, sodass sie leicht über die Kontrollprofile hinausragt. Bewege dann das Gerade von unten nach oben und leicht nach links und rechts, um die Oberfläche auszurichten. Arbeite so die gesamte Wand ab.

Nach Abschluss der Arbeiten und vollständigem Trocknen des Kittes muss die Wandfläche mit einem Putzwerkzeug oder gewöhnlichem Schleifpapier nachbearbeitet werden. Danach wird eine finale Grundierung aufgetragen, um eine bessere Haftung mit Farben oder Klebstoffen für Tapeten zu gewährleisten.

Man kann sich für die trockene oder nasse Methode der Wandausrichtung entscheiden – es hängt allein von Ihren Vorlieben, Erfahrungen und Möglichkeiten ab. In jedem Fall werden Ihre Wände in der Wohnung perfekt eben sein und lange Freude an ihren idealen Linien und makellos glatten Oberflächen bereiten.