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Gründachbebauung
Erste grüne Dächer entstanden in Nordwesteuropa im 9. bis 10. Jahrhundert. Damals bildete eine Mischung aus Gras und Moos eine zusätzliche Isolationsschicht. Außerdem diente dies als natürliche Brandprävention.
Seitdem begann man, Pflanzen und sogar Bäume für die Begrünung von Dächern zu nutzen. Dadurch entsteht eine gemütliche Atmosphäre inmitten des hektischen Stadtlebens.

Es gibt mehrere Methoden der Dachbegrünung, die sich in der Art des Pflanzenanbaus und der Artenvielfalt unterscheiden.
Arten der Dachbegrünung
- Extensive Begrünung. Bei dieser Methode werden pflegeleichte Pflanzen verwendet, die Wind, Dürre und niedrige Temperaturen gut vertragen. Vorzugsweise werden mehrjährige Pflanzen eingesetzt. Für diese Art reicht eine Bodenschicht von maximal 20 cm aus. Häufig wird sie für Scheunen, Garagen, Lagerhäuser und ähnliche Gebäude genutzt.
- Intensive Begrünung wird bei der Anlage von Gärten und grünen Ecken auf flachen Dächern angewendet. Dabei können praktisch alle Pflanzenarten, auch Bäume, angepflanzt werden. Hierfür wird ein Boden von mindestens 50 cm, idealerweise 75–80 cm benötigt. Natürlich steigt dadurch die Belastung auf das Dach, doch es lohnt sich. Man kann mehrjährige Pflanzen, Zwiebelgewächse, Sträucher und niedrige Bäume anpflanzen. Solche Gärten erfordern sorgfältigere Pflege, einschließlich Bewässerung, Unkrautbekämpfung, Düngung und gegebenenfalls Beschneidung.
- Sedum-Begrünung, auch Sedum-Teppich genannt, ist eine weitere Methode. Ihr Hauptmerkmal ist, dass sie nicht nur auf flachen, sondern auch auf geneigten Dächern eingesetzt werden kann. Die Bodentiefe beträgt lediglich 10 cm. Sedum-Pflanzen zeichnen sich durch hohe Artenvielfalt und geringen Pflegeaufwand aus.
- Grasrasen unterscheidet sich leicht von Sedum. Er benötigt mehr Bewässerung und Pflege. Gleichzeitig sind die verwendeten Gräser sehr widerstandsfähig gegenüber Dürre und Frost.
Techniken der Dachbegrünung
Bevor die Begrünung beginnt, sollte die Methode festgelegt werden. Sie hängt von der Dachneigung, der Fläche und Ihren Vorlieben ab. Auch die Tragfähigkeit des Dachs ist wichtig, da das Gewicht von Boden, Pflanzen, Zusatzgeräten und Personen auf die Struktur wirkt.

Anschließend sollte eine Geländeranlage errichtet werden. Die korrekte Planung des Abwassersystems ist entscheidend. Je nach Fläche kann auf dem Dach auch eine Ruhezone eingerichtet werden.
Wenn Sie Bäume oder Sträucher pflanzen möchten, benötigen Sie Behälter oder Töpfe. Diese können Sie im Geschäft kaufen oder selbst herstellen. Bei gekauften Behältern werden Materialien wie Kunststoff, Ton oder Holz verwendet. Selber hergestellte Behälter bestehen oft aus Holzbrettern.
Welche Pflanzen für Dächer wählen?
Es ist entscheidend, die richtigen Pflanzen für Ihr Dach auszuwählen. Berücksichtigen Sie dabei die Bodentiefe und die klimatischen Bedingungen Ihrer Region. Vorzugsweise Bäume wie Vogelkirsche, Ahorn, Kizil, Hainbuche oder Zypresse. Besonders attraktiv wirken Bäume mit charakteristischen Blattformen, wie z. B. Berberitze, Klettenkraut oder Efeu. Fast alle Blumen und Gräser können auf Dächern gezüchtet werden.
Zusätzlich sollten Sie auf die Farbe von Blättern und Blüten achten. Verwenden Sie nicht nur eine einzige Pflanzenart. Vorziehen Sie helle Grüntöne und Weißtöne. Selbst bei kleinem Garten sollten Sie mehrere farbenfrohe Pflanzen kombinieren. Andernfalls wirkt er langweilig und uninteressant.








