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Maurischer Rasen
Stellen Sie sich eine blühende Wiese vor: Feldgräser, Blumen, Schmetterlinge und Bienen darüber. So sieht der maurische Rasen in idealer Form aus.
Unter vielen anderen dekorativen Rasenflächen hebt sich dieser durch seine besondere Anmut hervor. Doch gelingt es nicht immer, ihn in perfektem Zustand zu halten. Für Erfolg sind einige Pflegehinweise für den maurischen Rasen notwendig. In diesem Artikel geht es darum.

Ein paar Worte zur Herkunft: Der Rasen ist den Mauren – den Arabern, die im frühen Mittelalter Teile Spaniens beherrschten – zu verdanken. Europäer, die ihre Anwesen besuchten, waren von der Schönheit der Gärten beeindruckt, in denen Bäume von einem Meer blühender Wildblumen umgeben waren. Möglicherweise waren die Schöpfer maurischer Rasenflächen slawische Sklaven, die die Wiesen ihrer Heimat nicht vergessen hatten. Allmählich verbreitete sich die Mode für solche Gärten aus der alten Stadt Córdoba über ganz Europa.
Welche Pflanzen gehören zum maurischen Rasen?
Die Mischung namens „Maurischer Rasen“ ist im Gartencenter erhältlich. Sie besteht hauptsächlich aus Samen von mehrjährigen Gräsern wie Timothee, Wiesen-Mähre, Rispengras, Hafergras sowie Blumensamen. Diese machen etwa ein Viertel des Gesamtvolumens aus. Einige Mischungen enthalten auch bulböse Pflanzen wie Krokusse, Narzissen, Krokusse, Blutweiderich und dergleichen. In einigen Sets befinden sich die Blumensamen in einer separaten Packung oder bereits in der Mischung mit Gräsernsamen.
Beim Kauf einer Rasenmischung achten Sie darauf, wie viele Blütenarten darin enthalten sind. In einigen Mischungen für maurische Rasen sind bis zu 30 oder mehr Arten mit unterschiedlichen Blühzeiten enthalten, in anderen nur fünf oder weniger.
Dazu gehören Kornblumen, Nieswurz, Mohn, Flachs, Ringelblumen, Kosmeen, Chrysanthemen, Sandstern, Adonis, Clarkia, Delphinien, Gänseblümchen, Kapuzinerkresse und viele andere. Je nachdem, welche Blütenarten vorhanden sind, hängt stark die malerische Wirkung Ihres Rasens ab. Gut ist es, wenn der Samenmix mindestens 10 Arten mit unterschiedlichen Blühzeiten enthält.
Die Blüten können sowohl mehrjährig als auch einjährig sein. Um sicherzustellen, dass einjährige Pflanzen Samen produzieren, die für die Blüte im nächsten Jahr sorgen, sollte der maurische Rasen so früh wie möglich im Frühjahr gesät werden. Bei mehrjährigen Blütenpflanzen blühen einige erst im zweiten Jahr.
Rasenmischungen mit verschiedenen Zusammensetzungen können an verschiedene Klimazonen angepasst werden. Dies sollte unbedingt berücksichtigt werden.
Vorbereitung des Bodens für den maurischen Rasen
In gemäßigten Klimazonen sollte ein sonniger Standort gewählt werden, wobei auch Halbschatten zulässig ist. Wenn der Rasen unter dichten Bäumen angelegt werden soll, müssen Samen von schattentoleranten Blütenpflanzen zusätzlich in die Mischung gegeben werden. Der Rasen kann vor dem Haus, am Ufer eines Gewässers, an einer Hecke oder unter Bäumen angelegt werden. Er wirkt besonders schön in Parks und Gärten im englischen Stil.
Der Boden sollte leicht, gut strukturiert sein, auch wenn er nicht sehr fruchtbar ist. Auf nassen Flächen können Pflanzen verfaulen – daher müssen solche Flächen vorher drainiert werden.
Die Aussaat kann von April bis Oktober erfolgen. Frühjahrssäte sind ideal, wenn der Boden auf 10–12°C erwärmt ist. Bei späten Säten produzieren viele einjährige Pflanzen keine Samen oder blühen gar nicht.
Die Bodenbearbeitung ist am besten im Herbst vorzunehmen. Den Boden sollte man mit einer Schaufel auf etwa 30 cm Tiefe umgraben, Wurzeln von Unkraut entfernen. Bei starkem Unkrautbefall kann der Boden zuvor mit Herbiziden behandelt werden. Während des Umgrubens werden organische Düngemittel oder Torf zugegeben.
Bei schwerem Boden muss unbedingt Sand hinzugefügt werden, der gut mit der oberen Bodenschicht vermischt wird. Danach wird der Boden geglättet und mit einem Handwalze verdichtet. Vor der Aussaat im Frühjahr sollte ein Stickstoff-reiches Dünger gemischt werden.
So säen Sie einen maurischen Rasen
Die Aussaat erfolgt im Herbst oder im April bis Anfang Mai. Säen Sie 60 Gramm Mischung pro 10 m², wobei die Samen gleichmäßig verteilt werden sollen. Mischen Sie die Samen mit Sand im Verhältnis 1:3. Falls die Blumensamen in einer separaten Packung enthalten sind, können Sie sie entweder mit den anderen Samen mischen oder getrennt, in Gruppen, über die Aussaat von Gräsern säen.
Die Aussaat erfolgt manuell. Danach werden die Samen mit einer Harke in feuchten Boden etwa 5 mm tief eingebracht und leicht angedrückt. Gießen Sie vorsichtig, um die Samen nicht zu verwaschen. Empfohlen wird Tropfgießen.
Nach der Aussaat können Sie den Rasen mit Lutrexil abdecken. Dies schützt die Samen vor Vögeln. Beim Gießen muss das Lutrexil nicht entfernt werden – es ist wasserdurchlässig. Keimlinge erscheinen innerhalb von 8–14 Tagen.
Welche Pflege braucht der maurische Rasen?
Die Pflege umfasst regelmäßiges Gießen, gelegentliche Düngung und Unkrautentfernung. Gießen Sie mit Sprinklern. Zusätzliche Düngung im Sommer ist notwendig, wenn der Boden arm ist und die Pflanzen schlecht wachsen oder gelb werden.
Der maurische Rasen sollte 1–2 Mal im Sommer gemäht werden. Die erste Mahd erfolgt nach der Samenreife der Frühlingsblüten – meist Ende Juni. Die zweite Mahd erfolgt im Herbst, wenn die Hauptmasse der Blüten Samen gebildet hat – je nach Klimazone September bis Oktober. Die Mähhöhe beträgt etwa 8 cm. Die gemähte Grasnarbe bleibt einige Tage liegen, damit die Samen fallen können, und wird dann entfernt.
Wenn der maurische Rasen im Frühjahr zu spät gesät wurde, können einige einjährige Pflanzen im nächsten Jahr fehlen, da die Samen nicht reifen. Daher sollten Sie im Frühjahr zusätzlich nachsäen. Bei Einhaltung dieses Schritts wird Ihre Blumenwiese auch im nächsten Jahr die Augen erfreuen.
Vielen Erfolg beim Anlegen Ihres kleinen blühenden Wiesens!







