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Lüftung von Kunststofffenstern
Kunststofffenster schützen hervorragend vor Kälte und Hitze, Staub und Abgasen, Lärm, Insekten und... frischer Luft! Der wahre Grund für diesen Nachteil liegt nicht in schlechten Fenstern, sondern in der Kombination ihrer hervorragenden Eigenschaften mit einer schlechten Lüftungsanlage, die in unseren Häusern oft fehlt.

Lüftung und Kunststoff – eine tödliche Kombination!
In den meisten Wohngebäuden ist die Lüftung auf die billigste, einfachste und primitivste Weise eingerichtet: natürliche Abluft aus Küche oder Bad und Frischluftzufuhr durch Spalten in Türen und Fenstern. Dieses System funktioniert in Wohnungen mit herkömmlichen Fensterrahmen und Türen gut: der Normwert von 30 m³ pro Person pro Stunde wird leicht erreicht.
Was aber passiert nun nach der Installation nahezu dichter Fenster mit guter Geometrie und Dichtungen? Die Frischluftzufuhr ist praktisch nicht mehr vorhanden, was das Raumklima stört: Die Luftfeuchtigkeit steigt, die Räume werden stickig und es entsteht Unbehagen.
Was noch schlimmer ist: Aufgrund unzureichender Frischluftzufuhr in der Lüftungsschacht kann ein Rückstrom auftreten: Die Luft fließt nicht nach draußen, sondern zurück in die Wohnung. Der einzige Vorteil: Sie erfahren genau, was Ihre Nachbarn unten oder oben essen.
Das Problem hat auch eine psychologische Komponente. Wenn man Kunststofffenster installiert, die durch die Werbung als luftdicht und ohne Zugluft beworben werden, dann äußert der Kunde bei stickiger Luft und beschlagenen Scheiben Kritik. Die Antwort lautet oft: Halten Sie die Flügel leicht geöffnet. Natürlich fühlt sich der Kunde enttäuscht: Ein Kauf perfekter Fenster führt zu denselben alten Problemen.

Bequeme Lüftung und Kunststofffenster: Kann man das vereinen?
Kurze Antwort: Ja! Aber dafür muss man bereits bei der Auswahl der Fenster an die Frischluftzufuhr denken. Mögliche Lösungen oder Kombinationen sind:
- Flügel mit Stopper.
- Fenster mit Lüftungsfeld.
- Fenster mit Selbstlüftung.
- Lüftungsklappe.
Ein Stopper an der Öffnungsflügel ermöglicht das Abwinkeln oder Öffnen nicht vollständig, sondern stufenweise. Das Gerät ist sehr kostengünstig und praktisch. Wer Kunststofffenster längere Zeit nutzt, hat sicher bemerkt, dass der Luftaustausch im Schlitzmodus oft zu wenig ist, während eine vollständige Öffnung oft zu viel Luft zulässt. Der Stopper fixiert den Flügel in mehreren Zwischenpositionen.
Das traditionelle und vertraute Lüftungsfeld sorgt für genau den Ventilationsmodus, an den wir gewöhnt sind. Die Luft strömt in die obere Raumhälfte, vermischt sich dort mit der wärmeren oder kühleren Raumluft und verteilt sich allmählich im ganzen Raum. So werden Zugluft effektiv vermieden.
Aber auch das Lüftungsfeld hat Nachteile: Es kompliziert die Fensterkonstruktion, erhöht die Kosten und reduziert leicht die Lichtdurchlässigkeit.
Fenster mit Selbstlüftung und „atmendem“ Profil verwenden ein spezielles Profil mit kleinen Löchern in der unteren Außen- und oberen Innenfläche. Die Luft wird durch eine spezielle Kammer erwärmt und gelangt in die obere Raumhälfte.
Das Prinzip funktioniert zufriedenstellend, hat aber Einschränkungen: Auf höheren Etagen ist die Installation solcher (teurerer und breiterer) Profile sinnlos – die Luftströmung reicht nicht aus, um ausreichend Luft zuzuführen. Außerdem stört die Physik der Konvektion im Sommer die Funktion.
Alle oben genannten Nachteile sind bei den Frischluftklappen behoben, zumindest behaupten die Hersteller. Wir betrachten sie genauer.
Lüftungsklappe für Kunststofffenster
Um effektiv zu funktionieren, muss dieses Gerät mehrere Funktionen vereinen. Dann entsteht ein angenehmes Raumklima nicht nur in der Fensternische, sondern im ganzen Raum. Die Kategorie der Lüftungsklappe wird durch mehrere Hauptparameter bestimmt.
- Montageart. Es gibt zwei Möglichkeiten: Ersetzung des Isolierglases durch ein kleineres und Einbau der Klappe in den entstandenen Raum. Zwei Nachteile: Kosten und reduzierte Lichtdurchlässigkeit. Die zweite Methode – Einbau in die obere Querlatte eines Flügels – ist vorzuziehen. Die Arbeit dauert nur 30 Minuten.
- Manuelle oder automatische Steuerung. Unkontrollierte Klappen betrachten wir nicht – eine Steuerung ist notwendig. Ob manuelle oder automatische Steuerung komfortabler ist (klar: manuell ist günstiger), ist eine Frage der persönlichen Präferenz. Manuelle Steuerung ermöglicht das Lüften nur der notwendigen Räume, was Energie spart. Automatische Steuerung (nach Feuchtigkeit oder Temperatur) ermöglicht die genaue Einstellung des TWR (Temperatur-Feuchtigkeits-Regime). Man kann aber auch eine Kombination wählen.
- Schallschutz und Einhaltung der Luftaustauschnormen. Moderne Standardfenster dämpfen Lärm um 30–35 dB, daher sollte auch die Lüftungsklappe ähnliche Werte aufweisen. Die Norm für Luftaustausch (30 m³ pro Person pro Stunde) wurde bereits erwähnt – die Klappe muss ihr entsprechen.
- Betrieb bei Winterbedingungen. Ob Kondensat und anschließende Eisbildung an einer Klappe auftreten, kann im Voraus nicht vorhergesagt werden. Zu viele wechselseitige Faktoren: Innen- und Außentemperatur, Luftströmung am Montageort, Material der Hülse usw. Aber einige Risiken lassen sich im Voraus ausschließen:
- die Hülse der Klappe muss gut wärmeisoliert sein, besonders von der Raumseite;
- bei Metallhülse muss zwischen innerer und äußerer Seite ein plastischer Thermotrenner vorgesehen sein.
Ein paar Worte zum Preis. Eine Lüftungsklappe für Kunststofffenster ist ein ziemlich komplexes Gerät und kann nicht billig sein. Daher erscheint ein Preissegment von 1.500 bis 2.000 Rubel durchaus angemessen.
Endgültiger Hinweis: Alles, was hier beschrieben wurde, funktioniert nur dann effektiv, wenn die Abluftanlage gut funktioniert. Wenn nicht, hilft keine Kombination.







