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Biege Dachbedeckung – Dachbedeckung aus Bitumen-Ziegeln

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Die flexible Dachbedeckung, auch als Biege- oder Bitumen-Ziegel bekannt, ist weltweit der beliebteste Dachmaterial, der für Dächer mit einer Neigung über 12° verwendet wird. Sie wird am häufigsten im privaten Wohnungsbau und bei der Errichtung von Einfamilienhäusern eingesetzt. Das universelle Erscheinungsbild der flexiblen Dachbedeckung macht sie sowohl für städtische als auch für ländliche Architektur geeignet.

Aufbau der flexiblen Dachbedeckung

Die Grundlage der flexiblen Dachbedeckung bilden flache, einzelne Platten, bei denen eine Kante dekorative Ausschnitte aufweist. Die Abmessungen solcher Platten, die als Gonts bezeichnet werden, variieren je nach Hersteller, wobei Gonts mit einer Breite von 100 cm und einer Höhe von 30–35 cm am häufigsten verwendet werden. Die hervorragenden Einsatzparameter moderner flexibler Dachbedeckung beruhen auf ihrer mehrschichtigen Struktur.

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Die Grundlage jeder flexiblen Ziegeldeckung ist eine Schicht aus Glasfasergewebe oder organischer Zellulose, die mit einem speziellen Bitumen-Gemisch getränkt ist. Um die Festigkeit und Deformationsbeständigkeit der Bitumen-Ziegel zu erhöhen, werden verschiedene Polymere als Weichmacher in das Bitumen eingearbeitet. Als Oberfläche dient eine farbige Steingranulat – Schiefer, Basalt- oder Mineralkörner, die dem Dach einer Struktur eine breite Palette an Farb- und Tönungen ermöglichen.

Die untere Schicht der flexiblen Dachbedeckung ist selbstklebend und sorgt gemeinsam mit speziellen verzinkten Dachnägeln für eine sichere Befestigung der Gonts am Dachträger. Unter der Einwirkung der Sonnenstrahlen verbinden sich die einzelnen Gonts fest miteinander und haften an der Unterlage.

Um den gewünschten dekorativen Effekt zu erzielen, werden die Gonts nach dem Prinzip der Fischschuppen angeordnet. Eine Schutzfolie, die auf die Klebeschicht aufgebracht ist, verhindert beim Transport das Verkleben der Einzelplatten und kann leicht während der Montage abgezogen werden.

Vorteile der flexiblen Dachbedeckung

Als modernes und hochtechnologisches Dachmaterial bietet die flexible Dachbedeckung eine Reihe unbestreitbarer Vorteile, die ihre wachsende Beliebtheit erklären. Neben der typischen Haltbarkeit von bis zu 50 Jahren, wie bei den meisten modernen Dachmaterialien, zeichnet sich die Bitumen-Ziegel-Dachdeckung durch folgende Merkmale aus:

  • relativ geringes Gewicht – erfordert keine zusätzliche Stabilisierung der tragenden Struktur des Hauses oder des Dachstuhls;
  • beständig gegen Feuchtigkeitsaufnahme und -ansammlung;
  • ideal für Dächer mit komplexer Geometrie dank hoher Flexibilität;
  • große Auswahl an Farben, Formen und Mustern;
  • schützt vor UV-Strahlung und verblasst nicht im Sonnenlicht dank innenfarbiger Granulate;
  • breiter Temperaturbereich für den Einsatz (von -60 °C bis +120 °C);
  • beständig auch gegen plötzliche Temperaturwechsel dank mehrschichtiger Struktur;
  • resistent gegen Korrosion und Faulnis;
  • erträgt starke Windböen dank fehlender Paruswirkung;
  • erfordert keine zusätzlichen Schalldämmmaterialien;
  • reduziert Baukosten durch minimale Abfallmenge;
  • ist ein Isolator – ermöglicht den Verzicht auf Blitzableiter.

Nachteile der flexiblen Dachbedeckung

Wie jedes andere Dachmaterial weist die flexible Dachbedeckung auch einige Nachteile auf, die hauptsächlich mit dem Montageprozess verbunden sind. So sollte die Montage von Bitumen-Ziegeln nicht bei negativen Temperaturen erfolgen.

Dieses Limit ergibt sich daraus, dass Frost die klebende Schicht negativ beeinflusst, die die Ziegel am Dachträger hält. Dieses Problem kann durch den Einsatz eines Heißluftgebläses (Baustellenföhn) während der Montage umgangen werden, was jedoch die Verlegung verkompliziert und verlangsamt.

Ein weiterer Punkt, der teilweise als Nachteil gilt, ist die Notwendigkeit einer hochwertigen, durchgängigen Unterlage. Typischerweise handelt es sich dabei um wasserbeständige Spanplatte oder trockene, gleichmäßige Bretter, die über die Dachsparren verlegt werden. Da die Fläche eines jeden Daches sehr groß ist, führt dies zu erhöhten Material-, Arbeits- und Zeitkosten.

Die Verwendung flexibler Dachbedeckung setzt hohe Anforderungen an die Dichtigkeit der Dampfsperre. Andernfalls könnte Wasserdampf in die Dämmung eindringen und sich dort ansammeln, da die hohe Dichtigkeit der Bitumen-Ziegel die natürliche Verdunstung verhindert.

Endlich ist ein Nachteil die Tatsache, dass ein beschädigtes Gont oft nicht nur ersetzt, sondern auch der gesamte benachbarte Abschnitt ausgetauscht werden muss.