There can be your advertisement
300x150
Boden für Rasen
Ein schöner, ebener, mit grünem Gras bedeckter Rasen ist eine der wichtigsten Komponenten eines gepflegten Landgrundstücks. Natürlich erfordert die Schaffung eines dekorativen Rasens vor Ihrem Ferienhaus viel Arbeit, Geduld und bestimmte Kenntnisse im Rasenpflege. Doch die wichtigste Voraussetzung, ohne die keine Pflanze richtig gedeihen kann, ist fruchtbarer Boden – der Boden, der alle für Pflanzen notwendigen Bestandteile enthält.
Leider ist die Bodenqualität auf den meisten Grundstücken oft unbefriedigend. Nicht nur, weil der Boden selbst nicht besonders fruchtbar ist – Erschöpfung oder Verunreinigung durch chemische Stoffe verhindern oft die Aussaat eines Rasens ohne vorherige Vorbereitung. Außerdem wird der natürliche fruchtbare Boden nach dem Bau eines neuen Hauses oft durch schwere Maschinen zerstört oder so stark beschädigt, dass eine Aussaat unmöglich ist.
Daher müssen für die Anlage dekorativer Rasen fruchtbare Böden, angereichert mit Torf, Sand oder Schwarzerde, gut gedüngt und vollständig bereit für die Aussaat von Rasengräsern, angeliefert werden. Wenn der Boden auf Ihrem Grundstück bereits in gutem Zustand ist und kein Ersatz erforderlich ist, ist dennoch eine vorherige Behandlung notwendig.
Physikalische Eigenschaften verschiedener Bodentypen
Pflanzen atmen wie alle Lebewesen auf unserer Erde. Daher ist die höchste Porosität des oberen Bodenlayers die entscheidende Eigenschaft für einen dekorativen Rasen. Genau die optimale Porosität sorgt für einen richtigen Gasaustausch zwischen dem Boden und der Atmosphäre und damit für ideale Bedingungen für das Wohlbefinden von Rasengräsern.
Um zu überprüfen, ob Ihr Boden die Anforderungen für Rasenbau erfüllt, müssen Sie zunächst seine physikalischen Eigenschaften bestimmen. Erst danach können Sie konkrete Maßnahmen ergreifen, um die Zusammensetzung und Qualität zu verbessern.
Es gibt mehrere Hauptbodentypen, die in Russland verbreitet sind. Ihre physikalische Beschaffenheit lässt sich einfach anhand der Haptik erkennen – einfach mit den Fingern anfassen.
Lehmig-sandiger Boden besteht aus feinen Klumpen und ist eine locker gefügte Erde. Als Unterboden für Rasen jeglicher Art ist er ideal.
Boden mit fast einheitlicher Konsistenz, der bei Zusammendrücken in der Hand seine Form behält, wird als sandiger Lehm bezeichnet. Er lässt Wasser leicht durchdringen, ist daher für Rasenpflanzung nicht besonders geeignet. Bei Nutzung dieser Bodenart werden große Teile der Düngemittel schnell ausgewaschen, was eine neue Düngung erfordert. Um sandigen Lehm auf ein brauchbares Niveau zu bringen, sind erhebliche Anstrengungen sowohl bei der Vorbereitung als auch bei der Pflege erforderlich.
Reiner Lehm ist für Rasen nicht geeignet. Diese völlig homogene, dichte und nicht zerfallende Erde enthält zwar viele nützliche Stoffe, aber fast keine Durchlässigkeit für Wasser. Bei Regenwetter sammelt sich Wasser auf der Oberfläche, bei trockenem Wetter reißt der Lehm auf und wird zu einem harten Stein.
Lehm gehört zu den schwersten Bodentypen und ist für Rasenbau praktisch ungeeignet. Er hat eine gleichmäßige, weiche Konsistenz, die sich bei mechanischer Belastung gut hält. Wasser dringt durch solchen Boden extrem langsam in tiefere Schichten vor, weshalb die Anlage eines schönen Rasens hier viel Aufwand erfordert.
Humus darf nicht in reiner Form für Rasengräser verwendet werden. Dieser fast schwarze, mit einem charakteristischen Geruch versehene Boden lässt Wasser gut durchdringen. Allerdings führt genau dies zu einer schnellen Oxidation, was zu einer Verschlechterung des Rasenzustands, Krankheiten bei Gräsern und Unkrautbefall führen kann. Außerdem hat Humus eine schlechte Porosität und kann keine ausreichende Belüftung der Wurzelsysteme gewährleisten.
Wenn Ihr Boden zu einem der für Rasen ungeeigneten Typen gehört, heißt das nicht, dass Sie auf Ihren Traum von einem schönen Rasen verzichten müssen. Es bedeutet lediglich, dass mehr Aufwand notwendig ist, um den Boden zu verbessern. Für jeden Bodentyp sind spezifische Rehabilitationsmaßnahmen erforderlich.
Wie man die Bodenzusammensetzung für Rasen verbessert
Beide, schwere Lehm- und leichte Sandböden, benötigen eine vorherige Verbesserung. Dies erreicht man am besten durch die Zugabe organischer Dünger und Humus, die sowohl die Wasser-Luft-Balance deutlich verbessern als auch die Bodenfruchtbarkeit deutlich steigern.
Abgesehen vom Humus kann man Lehm auch mit Torf anreichern, der als hervorragender Lockerungsmittel wirkt. Derselbe Torf wird auch auf leichten Sandböden eingesetzt, allerdings mit dem Ziel, die Wasserrückhaltung zu verbessern.
Wichtig ist jedoch, dass Torf gleichmäßig auf die Rasenfläche verteilt und gründlich mit dem Grundboden vermischt wird. Vernachlässigt man diese Regel, sterben Pflanzen, die in die oberste Torfschicht gesetzt werden, schnell an Wassermangel. Zudem wird empfohlen, für die Bodenverbesserung niedrigen Torf zu verwenden, der im Gegensatz zu hochgelegenen Torf deutlich mehr nützliche Nährstoffe enthält.
Sandiger Lehm, Lehm und reiner Lehm müssen vor der Aussaat ebenfalls zwingend sandig behandelt werden. Dies erfolgt direkt vor dem Umgraben durch Zugabe von Sand in einer Menge von 5 bis 15 kg pro Quadratmeter, abhängig vom jeweiligen Bodentyp.
Die Qualität von lehmig-sandigem Boden kann durch Anbau von Bodenverbesserungspflanzen wie Wildradic oder Lupine verbessert werden. Diese natürliche Vorbereitung bereichert den Boden mit Nährstoffen, und beim Einpflügen steigt die Bindungskraft des Bodens, was die Haltekraft organischer Stoffe und die Verbesserung der physikalischen Eigenschaften insgesamt fördert.
Bei Boden mit übermäßigem Humusgehalt sind völlig andere Vorbereitungsmaßnahmen erforderlich. Da solcher Boden schnell oxidiert, ist vor der Aussaat die Säurekonzentration zu bestimmen. Dazu werden Bodenproben an eine spezielle Laborstelle geschickt.
Ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7 gilt als optimal für Rasenbau. Je größer die Abweichung von diesen Werten ist, desto mehr Pflege wird der Rasen benötigen. Um die Säure zu senken, muss der Boden mit Kalk behandelt werden; um sie zu erhöhen, werden saure Düngemittel eingesetzt.
Schließlich muss jedes Bodenmaterial vor der Aussaat mit speziellen Düngemitteln gut gedüngt werden. Die entscheidende Voraussetzung für eine gesunde Rasenentwicklung ist ein ausgewogener Anteil an Stickstoff, Phosphor und Kalium im Verhältnis 3:1:2,5. Daher ist es notwendig, vor der Aussaat die Konzentration dieser Elemente im Boden durch gezielte Düngung auszugleichen.







