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Einziegel-Dach selbst bauen

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Einziegel-Dächer sind besonders beliebt in Regionen mit knapper Holz- oder Baumaterialversorgung oder starken Winden. Der Mangel an hochwertigem Baumaterial und Stürme aus dem Atlantik machten das Einfachdach zum Standard in Nord- und Mittel-Europa, Skandinavien und Island. Praktische Norweger berechneten den Holzverbrauch, der bei Wechsel von Dächern mit zwei oder vier Abwinklungen eingespart wird, und entschieden sich für die Bauweise mit einfachem Dach als Standardlösung.

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Dachbau Schritt für Schritt

Die Montage eines Einfachdachs unterscheidet sich nur geringfügig von der eines Doppeldachs. Als Grundlage dient ebenfalls ein Führungsbalken, auch Mauerlat genannt. Ist der obere Bewehrungsgurt des Gebäudes gut gegossen, ist es nicht zwingend notwendig, den Maurelat über den gesamten Umfang des Gebäudes zu verlegen – ausreichend ist die Anordnung an den Stellen, wo die Tragstützen der Dachkonstruktion angebracht werden.

Zwischen dem Maurelat werden Deckenbalken für die Decke des obersten Geschosses (oder des Dachbodens) montiert. Der Abstand zwischen den Balken beträgt üblicherweise 0,8–1 m. Als Balkenmaterial wird Holz mit einem Querschnitt von 100x100 mm oder 100x150 mm verwendet. Abstand und Querschnitt der Balken hängen von der Belastung ab, die von dem Dach selbst ausgeübt wird, sowie vom Gewicht von allem, was im Dachraum installiert wird. Wenn der Dachboden als Abstellraum genutzt wird oder gar nicht genutzt wird, kann der Abstand zwischen den Balken leicht vergrößert werden. Wenn dagegen ein bewohnbarer Dachboden mit regelmäßiger Nutzung geplant ist, sollte der Abstand enger gewählt werden.

Auf die horizontalen Deckenbalken werden vertikale Stützen montiert, die die Dachsparren stützen. Beim Auswahl der Montageposition der Stützen muss ein optimaler Kompromiss zwischen der Raumweite unter dem Dach und der Stabilität der Dachsparrenstützung gefunden werden. Je näher die Stütze in der Mitte der Dachsparre angeordnet ist, desto effizienter wird die Last vom Dach auf sie verteilt.

An das Ende des Balkens, wo er auf die Stütze aufliegt, werden die Dachsparren montiert. Dabei muss die Dachsparre in den Balken eingefügt werden, um ein Abgleiten unter dem Gewicht des gesamten Dachs zu verhindern. Dachsparre, Stütze und Deckenbalken müssen ein rechtwinkliges Dreieck bilden. Dachsparren und Balken müssen 0,7–1 m über die Außenwand hinausragen, um einen Dachüberstand zu bilden, der das Abfließen von Regenwasser direkt unter das Fundament verhindert.

Um die Steifigkeit der Konstruktion zu erhöhen, wird empfohlen, in einem oder zwei Punkten die Mitte der Dachsparre mit dem Maurelat über eine Kniestücke zu verbinden. Diese Lösung verleiht dem gesamten Dach eine höhere Steifigkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber Schneelasten und Windlasten.

Deckung eines Einfachdachs

Als Grundlage für die Befestigung jedes Dachmaterials dient die Unterkonstruktion. Je nach Art des gewählten Dachmaterials kann die Unterkonstruktion massiv sein (z. B. aus OSB-Platten oder wasserfesten Spanplatten) oder mit Lücken, wie bei der Montage von nicht gehobelten Brettern oder Balken.

Massive Unterkonstruktion wird für kleine, lose montierte Dachmaterialien verwendet, die unabhängig voneinander auf den Dachflächen befestigt werden. Dazu gehören Bitumen-Deckung, keramische oder polymerpflanzige Dachziegel.

Getrennte Unterkonstruktion eignet sich für Metall- oder Wellblech-Dächer, wie OnDuline oder ähnliche Materialien. Der Abstand der getrennten Unterkonstruktion beträgt in der Regel 50–70 cm.

Über die Unterkonstruktion wird eine Dampfsperre eingelegt, wobei die Übergänge zwischen den Bahnen 15 cm betragen müssen. Sie kann mit einem gewöhnlichen Baustapler befestigt werden. Zwischen den Dachsparren wird Isolierung aus Glaswolle oder Basaltwolle verlegt, und von unten wird eine Dampfsperre an den Sparren befestigt, ebenfalls mit einem Stapler.

Die Dampfsperre wird gemäß Herstellerempfehlungen auf der Unterkonstruktion montiert. Einfachdächer werden in der Regel so ausgerichtet, dass die Dachfläche in die Unterwindseite zeigt, um die Struktur optimal vor Regenwasser zu schützen.