There can be your advertisement
300x150
Dachbau
Dach. Auf den ersten Blick könnte man meinen, darin gäbe es nichts Kompliziertes. Doch es ist nicht so einfach.
Die Art des Dachs Ihres Hauses beeinflusst viele Faktoren – vom äußeren Erscheinungsbild bis zur Sicherheit des Lebens. Deshalb ist es sehr wichtig, die Dachhaut richtig auszuwählen.
Um alle ihre Funktionen zu erfüllen, muss die Dachhaut vor allem an die klimatischen Bedingungen angepasst sein. In Regionen mit hohen Niederschlägen sollte ein geneigter Dachbalken verwendet werden, um die Abflusswasserführung zu gewährleisten. Gleichzeitig entsteht bei starken Winden auf geneigten Dächern ein hohes Druckaufkommen, daher sollte bei häufigen Hurrikanen ein flacher Dachbalken montiert werden.
Aus dem Gesagten ergibt sich, dass es unmöglich ist, eine Dachhaut zu finden, die allen Anforderungen gerecht wird, aber sie kann doch annähernd perfekt sein. Zunächst sollte man sich für die Art des Dachs entscheiden, genauer gesagt für die Neigung. Danach werden die Materialien ausgewählt, aus denen er hergestellt wird. Erst danach kann man direkt mit der Arbeit beginnen.

Wahl der Dachform
Das Dach kann flach oder geneigt sein. Wenn die Neigung weniger als 3 % beträgt, gilt es ebenfalls als flach.
Abhängig von der Art und Anzahl der Neigungen kann das Dach ein- oder zweifach geneigt sein. Bei einem einfach geneigten Dach befindet sich die Dachfläche auf Wänden unterschiedlicher Höhe. Für solche Dächer eignen sich praktisch alle Materialien.
Ein zweifach geneigtes Dach ist die häufigste Art. Es besteht aus zwei geneigten Flächen, die sich in der Spitze treffen.
Eine Variante des zweifach geneigten Dachs ist das Mansarden-Dach. Es erfordert Erfahrung, aber nach Abschluss der Arbeiten steht Ihnen zusätzlicher Raum zur Verfügung, der für verschiedene Zwecke genutzt werden kann.
Es gibt auch ein Flachdach mit Pyramidenform. Es besteht aus mehreren zusammengesetzten Dreiecken. Diese Art ist kostengünstig, hat aber ein komplexes Tragwerk.
Besonders attraktiv sind mehrspitzige Dächer. Sie werden auf Häusern mit komplexer Konfiguration errichtet und haben eine große Anzahl von Verbindungen und Kanten.
Es gibt auch andere seltene Dachtypen, wie gewölbte Dächer aus Ziegel oder Stein sowie Walmdächer, die aus Trapez- und Dreiecksflächen bestehen.
Wahl des Dachmaterials
Je nach gewählter Dachform wird das am besten geeignete Material ausgewählt. Für geneigte Dächer eignen sich Ziegel, Wellblech, Metallbleche und Polymerbeläge. Flachdächer werden meist mit bituminösen Rollmaterialien errichtet.
Es ist nicht ratsam, Experimente durchzuführen und Ziegel auf einem flachen oder gering geneigten Dach zu montieren, da Wasser zwischen den Fugen eindringen könnte. Das Gleiche gilt für bituminöse Rollmaterialien – bei großen Neigungen können sie durch die Sonnenwärme abrutschen.
Zusätzlich hat jedes Dachmaterial besondere Eigenschaften. Bituminöse Beläge benötigen mehrere Schichten. Diese Dächer halten Wasser gut, können aber bei niedrigen Temperaturen beschädigt werden.
Am häufigsten verwendet wird Zement-Asbest-Platte (Schiefers). Dieses Material ist sehr langlebig, stabil, brandsicher und wasserdicht. Außerdem produziert die Industrie heute verschiedene Arten von Schiefern, die sich in Farbe und Form unterscheiden.
Häufig werden auch verzinkte Stahlbleche verwendet. Diese Dächer sind extrem langlebig – sie brennen nicht, lassen keine Feuchtigkeit durch und können Ihnen mindestens 70 Jahre dienen.
Nicht weniger langlebig und äußerst ansprechend ist Ziegel. Eine qualitativ hochwertige Ziegeldeckung kann Ihnen mehr als 80 Jahre dienen. Sie ist in verschiedenen Farben erhältlich, was die Auswahl je nach Architektur des Gebäudes ermöglicht.
Praktisch nicht mehr verwendet werden handgefertigte Dachmaterialien aus Holz, wie Gont, Spreu oder Rinden. Sie brennen schnell ab und sind anfällig für Schimmelpilze.
Heute werden fertige Dachplatten hergestellt. Sie kombinieren nicht nur eine dekorative Schicht, sondern auch eine Dichtung, Wärmedämmung und Grundlage. Dächer aus fertigen Paneelen können das ganze Jahr über mit spezieller selbstklebender Folie montiert werden. Der Hauptnachteil dieses Materials ist sein hoher Preis.
Dachbau
Um sicherzustellen, dass der Dachbalken lange hält und Winden und anderen Gefahren standhält, sollte man sich um die tragende Struktur kümmern. Sie besteht aus Unterdach und Tragwerk. Am häufigsten wird ein Dreieck als Tragwerk verwendet, da diese Form sehr stabil und wirtschaftlich ist.
Je nach Breite des Dachs wird die Komplexität des Tragwerks gewählt. Das einfachste ist das hängende System. Es stützt sich nur an den Außenwänden und hat keine zusätzlichen Stützen. Solche Dächer können nur bei einer Breite von maximal sechs Metern montiert werden.
Bei breiteren Dächern sowie bei Vorhandensein einer Trennwand wird ein geneigtes Tragwerk verwendet. Es stützt sich nicht nur an den Außenwänden, sondern auch an der Innenseite.
Das Mansarden-Dach ist besonders komplex. Dabei wird eine Zwischengeschossverbindung gebildet, da der Raum unter dem Dach als Wohnraum genutzt werden kann – unnötige Elemente sind dann überflüssig.
Das Tragwerk kann selbst hergestellt oder mit fertigen Produkten erfolgen. Bei letzterem müssen Sie nur die Teile zusammensetzen und befestigen. Danach bleibt nur noch das Dachfirstbalken zu befestigen, das später zur Herstellung des Dachfirstes verwendet wird.
Auf das Tragwerk kann natürlich kein Dachmaterial direkt befestigt werden. Daher muss eine Unterdachkonstruktion erstellt werden. Dazu werden Holzleisten senkrecht zu den Tragbalken befestigt, wodurch ein Gitter entsteht. Da die gesamte Last des Dachs auf die Unterdachkonstruktion lastet, ist es sehr wichtig, die Materialien für ihre Herstellung sorgfältig auszuwählen.
Die Dichte der Leistenverlegung hängt von der Art des Dachs ab. Für weiche Dachmaterialien sollte eine fast durchgehende Unterdachkonstruktion verwendet werden, bei der der Abstand zwischen den Leisten nicht mehr als ein Zentimeter beträgt. Bei Dächern aus Metallblechen und Ziegeln kann der Abstand auf bis zu vier Zentimeter erhöht werden.
Die Wahl des Materials für die tragende Struktur ist besonders wichtig. Am häufigsten wird Holz verwendet. Doch es kann verrotten – daher ist eine gute Belüftung notwendig. Für Ziegel- und Blockhäuser können auch metallische Konstruktionen verwendet werden. Sie sind langlebiger, aber schwerer.
Nachdem die Grundlage des Dachs geschaffen wurde, kann man mit der Dachabdeckung beginnen. Zunächst wird eine Dampfsperre verlegt. Sie schützt die Isolierung vor Feuchtigkeit und verlängert ihre Lebensdauer. Danach wird die Isolierung verlegt – deren Auswahl hängt nicht nur von den klimatischen Bedingungen, sondern auch von der Art des Dachs ab, das Sie installieren werden. Um die Isolierung vor Regenfeuchtigkeit zu schützen, wird eine wasserdichte und winddichte Membran verwendet. Erst danach kann man mit der Befestigung des Dachmaterials beginnen.
Um den Dachbalken möglichst lange zu erhalten, sollte man bei der Belüftung sorgfältig vorgehen. Dazu dienen Dachrinnen und Dachfirstlüften. Bei der Verwendung von handgefertigten Dachmaterialien können spezielle Fliesen oder Ziegel mit Belüftungsöffnungen verwendet werden. Außerdem sollte im unbeheizten Dachraum eine Temperatur gehalten werden, die 6–7 Grad Celsius höher ist als draußen.
Wenn alle diese Regeln eingehalten werden, wird Ihr Dach viele Jahre lang ohne Reparatur oder Ersatz dienen. Aber denken Sie daran: Der Dachbau ist ein sehr komplexer und aufwendiger Prozess, der Geduld und Geschick erfordert. Wenn Sie sich unsicher fühlen, ist es besser, diese Arbeit Fachleuten zu übertragen.







