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Dacharten

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Die Architektur moderner Häuser ist äußerst vielfältig, das Design ist augenfreundlich, und ein großer Teil dieser Vielfalt liegt in der Vielfalt der Dächer. Selbst in einem einzigen Ferienhaus-Ensemble ist es schwierig, Dächer mit ähnlicher Gestaltung zu finden – fast alle sind unterschiedlich. Warum braucht man ein Dach und aus welchen Elementen besteht es? Ein Dach schützt die Bewohner vor Niederschlägen und ermöglicht zudem eine deutliche Erhöhung der Wohnfläche.

Die Architektur moderner Häuser ist äußerst vielfältig, das Design ist augenfreundlich, und ein großer Teil dieser Vielfalt liegt in der Vielfalt der Dächer. Selbst in einem einzigen Ferienhaus-Ensemble ist es schwierig, Dächer mit ähnlicher Gestaltung zu finden – fast alle sind unterschiedlich.

Warum braucht man ein Dach und aus welchen Elementen besteht es?

Ein Dach schützt die Bewohner vor Niederschlägen und ermöglicht zudem eine deutliche Erhöhung der Wohnfläche. Dies wird durch die funktionalen Eigenschaften verschiedener Dachtypen erreicht. Bevor wir die verschiedenen Dachformen beschreiben, lernen wir zunächst die wichtigsten konstruktiven Elemente und Begriffe kennen.

Dachneigung. Unter diesem Begriff versteht man die obere Fläche des Daches mit den seitlichen Wänden; ihre Form ist in der Bauplanung festgelegt.

Kragarm. Der untere horizontale Rand eines Dachneigungsteils.

Spitzkamm. Der höchste Teil des Dachkamms.

Kammwinkel – die konkave Kante, an der sich zwei Dachneigungen treffen.

Gutter – die konkave Kante, die das Abfließen von Wasser in die Regenrinne ermöglicht und an der Verbindung zweier Dachneigungen liegt.

Fachwerk – das Element, das die Dachneigungen trennt und sich an der oberen vertikalen Teil des Gebäudes befindet.

Wichtige Dachtypen

  • Flachdächer (niedriggeneigte Dächer). Diese Art gilt als die einfachste und erfordert geringe Investitionen. Sie bestehen aus einer flachen Dachfläche, die auf gleichhohen Außenwänden montiert wird und daher keine Neigung bildet. Flachdächer müssen jedoch eine minimale Neigung von maximal drei Grad haben. Dieser Parameter ist der größte Nachteil solcher Dächer, da Niederschläge sich auf der Oberfläche sammeln können, was früher oder später zu Undichtigkeiten führen kann. Schnee muss von solchen Dächern manuell entfernt werden. Aus diesem Grund werden flachdache Dächer bei der Bauweise von Privathäusern nicht verwendet, sondern finden Anwendung bei Garagen, Wirtschaftsgebäuden und Hochhäusern. Ein großer Vorteil ist die Möglichkeit, einen Pool, einen kleinen Gemüsegarten oder eine Golfwiese auf solchen Dächern zu errichten. Alles, was Ihrer Fantasie entspricht.
  • Gefälle-Dächer. Diese Dächer werden verwendet, wenn Ferienhäuser oder Einfamilienhäuser gebaut werden. Die Neigung solcher Dächer beträgt immer mehr als 10°. Die Neigung verhindert das Ansammeln von Niederschlägen auf der Oberfläche und reduziert so die Schneelast auf das Dach. Diese Dächer können entweder mit oder ohne Dachboden sein – Dächer mit Dachboden und Dächer ohne Dachboden. Dächer mit Dachboden sind in der Regel vom Hauptraum getrennt und können kalt oder isoliert sein. Bei Dächern ohne Dachboden dienen die tragenden Strukturen als Decke des obersten Geschosses. Je nach Belüftung gibt es belüftete Dächer ohne Dachboden, teilweise belüftete und nicht belüftete.

Dachtypen nach geometrischer Form

  • Eindeckige Dächer bestehen aus einer einzigen Fläche. Das Tragwerk ruht auf Außenwänden mit unterschiedlicher Höhe, was eine Neigung verursacht. Sie sind einfach zu errichten und erfordern keine hohen Kosten, werden häufig für Wirtschaftsgebäude verwendet. Dieser Dachtyp bewältigt Regen gut, Schnee bleibt praktisch nie auf der Oberfläche haften. Da alle Niederschläge in eine Richtung abfließen, wird die Installation der Regenwasserkanalisation erheblich vereinfacht. Der Hauptnachteil solcher Dächer ist der Fehlen eines Dachbodens. Als Material kann man Zement-Aschenbleche, jede Art von Dachziegel, Metallprofile, Onduline oder Dachpappe verwenden.
  • Zweifeldige Dächer. Diese Art wird von Architekten sehr geschätzt, wenn sie Privathäuser planen. Beide Dachflächen liegen auf tragenden Wänden mit gleicher Höhe. Bauleute nennen diesen Typ Giebeldach. Die Räume zwischen den beiden Dachflächen haben eine dreieckige Form. Diese Dachkonstruktion ist widerstandsfähig gegen starke Winde, starken Regen und Schneefall. Sie ist optisch deutlich ansprechender als eindachige Dächer. Als Material kann praktisch jedes verwendete Dachmaterial eingesetzt werden.
  • Mansarden-Dächer. Dieser Typ gilt als Variante eines zweifeldigen Dachs. Der Unterschied liegt darin, dass die Dachflächen eine gebogene Form haben (sie werden unter verschiedenen Winkeln gebogen). Dadurch steigt das nützliche Volumen und die Fläche des Dachbodens – der Mansarde – deutlich an, die als sehr gemütlicher Wohnraum gilt. Die Giebel der Mansarden-Dächer haben eine Fünfeckform. Viele wählen diesen Dachtyp für ihre Ferienhäuser, um die nutzbare Fläche zu maximieren. Obwohl die Konstruktion einige Besonderheiten hat, ist die Errichtung nicht kompliziert und erfolgt sehr schnell. Eine gute Wärmedämmung ist für Mansarden-Dächer entscheidend, da die Temperatur in der Mansarde davon abhängt.
  • Walmdächer. Diese Dächer haben vier Dachflächen – zwei sind gleichschenklige Trapeze, die anderen beiden sind Dreiecke. Die dreieckigen Flächen befinden sich an den Giebeln und werden „Walm“ genannt. Die Form solcher Dächer ermöglicht das schnelle Abfließen von Niederschlägen, da der Neigungswinkel etwa 45° beträgt. Ein Dach mit vier Flächen und steilem Neigungswinkel erfordert unbedingt eine Kanalisation. Die Installation ist sehr schwierig und sollte besser einem Fachmann überlassen werden. Dachmaterialien können leicht oder schwer sein, wobei schwere Dächer eine Verstärkung des Tragwerks erfordern.
  • Halbwalmdächer. Wenn man die dreieckigen Flächen eines Walmdachs durch abgeschnittene Dreiecke ersetzt, erhält man ein Halbwalmdach. Die Flächen werden unter einem Neigungswinkel errichtet, der deutlich geringer ist als bei trapezförmigen Flächen. Sie werden typischerweise in Gebieten mit starken Winden errichtet.
  • Pyramiden-Dächer. Bei solchen Dächern haben alle Flächen – vier oder mehr – eine dreieckige Form, und alle Ecken der Dreiecke treffen sich in einem Punkt oben. Die Form ähnelt einer Pyramide und verleiht dem Gebäude ein ästhetisch ansprechendes Aussehen. Die Installation ist sehr komplex – hauptsächlich aufgrund der komplexen Tragwerkstruktur.
  • Winkel-Dächer (Standardtyp). Dieser Typ wird verwendet, wenn ein Haus mit komplexer polygonaler Form gebaut wird, das mehrere Anbauten und Seitenmansarden hat. Auf solchen Dächern gibt es viele innere und äußere Ecken. Das Aussehen ist einzigartig. Die Installation darf nur von hochqualifizierten Fachleuten durchgeführt werden.
  • Kuppeldächer. Heute sind Kuppeldächer in der Bauindustrie sehr beliebt. Manchmal betragen die Wände nur 20 Prozent der Gesamthöhe, während die anderen 80 Prozent die sogenannte Kuppeldachfläche ausmachen. Für die Montage werden gebogene Elemente des Rahmens verwendet, und für die Abdeckung werden weiche Materialien wie Bitumen-Dachziegel, Dachpappe oder Stahlisolation eingesetzt. Diese Art wird oft als Deckung eines ganzen Gebäudes oder eines Teils davon verwendet.

Bei allen oben genannten Dachtypen liegt eine Holztragwerkstruktur zugrunde. Diese Systeme unterscheiden sich deutlich voneinander je nach Dachtyp, der in der Bauplanung festgelegt ist.

Das System kann einfach oder komplex sein. Die Befestigungselemente für die Tragwerkselemente werden anhand der erforderlichen Festigkeit des zu errichtenden Dachs ausgewählt. Der Planungsprozess für die Tragwerke verschiedener Dachtypen muss unbedingt Berechnungen für Wind- und Schneelasten enthalten.

Wir haben nur einen Teil der Dachtypen behandelt, die existieren – die Fantasie der Architekten kennt keine Grenzen. Manchmal kombinieren sie Unvereinbares und fügen zu Standardkonstruktionen zusätzliche Elemente wie Türme hinzu. Ja, das erfordert finanzielle Investitionen, aber wie man sagt: Schönheit lohnt sich.