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Dampfbremse für Dächer

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Es sind bereits mehrere Jahrzehnte vergangen, seit die individuelle Bauweise unsere Länder buchstäblich überflutet hat. Die massive Errichtung von Villen, großen Datschen und Ferienhäusern hat einen innovativen Ansatz bei der Technologie des Niedrigbauens, insbesondere des Dachgeschosses, hervorgerufen. Ein modernes Haus mit warmem Dachgeschoss ist praktisch, komfortabel, energieeffizient und ästhetisch ansprechend.

Es ist kein Geheimnis, dass die Fortschritte in der Bautechnik und die dadurch bedingten Wohnklimaverhältnisse auf westlichen Vorbildern beruhen. Dank ausländischer Unternehmen, die in der Entwicklung und Einführung neuester Baumaterialien weiter fortgeschritten waren, konnten Einheimische nun deren Erfahrungen im Planungs- und Montageprozess von Gebäuden anwenden.

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In diesem Zusammenhang betrafen die Innovationen nicht zuletzt die Dachkonstruktion, insbesondere geneigte Dächer. Der moderne Dachaufbau, der seine mehrschichtige Struktur widerspiegelt, besteht aus folgenden Schichten:

  • Dampfbremse,
  • Wärmedämmung,
  • Wind- und Feuchtigkeitsschutz (Wasserdichtung),
  • Unterdeckung,
  • Gegengurte (schaffen einen Lüftungsspielraum),
  • Dachdeckung.

Jeder Schicht kommt eine konkrete Funktion und Bedeutung zu, jeder beeinflusst direkt die Betriebseigenschaften des Gebäudes.

Der vorliegende Artikel beschäftigt sich mit der Dampfbremse als notwendigem Bestandteil des isolierten Dachsystems.

Warum ist eine Dampfbremse für Dächer notwendig?

Alle Dachmaterialien sollen das Gebäude effektiv vor äußerer Feuchtigkeit schützen. Doch es gibt auch einen inneren Faktor: Wasserdampf, der durch tägliche Aktivitäten entsteht (Kochen, Waschen, Bäder etc.).

Warmes, feuchtes Luft aus beheizten Räumen bewegt sich nach oben aufgrund der physikalischen Gesetze (Konvektion, Diffusion) und sammelt sich in der Deckenzone an. Aufgrund ihrer kinetischen Energie versuchen Wassermoleküle, die innere Räumlichkeit zu verlassen, um in kältere, trockenere Bereiche – nämlich in die Dachunterkonstruktion – zu gelangen. Wenn sich auf ihrem Weg kein geschützter Dämmstoff befindet, dringen sie ungehindert in dessen Poren ein und verlassen das Gebäude über das Dach.

Im Winter führt dies zu folgendem Phänomen: Ein plötzlicher Temperaturabfall auf der Außenseite der Dämmung (Differenz von 30–50 °C) stoppt die Feuchtigkeitsbewegung. Die Wassermoleküle bilden zunächst Tau, dann eine Eiskruste, die alle Spalten ausfüllt und die Dämmung erfrieren lässt.

Im Frühjahr schmilzt der Eis, was zu Dachlecks führt und die Innenausstattung beschädigt. Die Isolierfähigkeit des Dämmstoffs ist dann nur noch eine Erinnerung. Mineralwolle ist nach einer einzigen Wintersaison unbrauchbar, Polystyrol hält etwas länger.

Ein solches Schicksal kann nur verhindert werden, wenn eine dichtgeschlossene Dampfbarriere installiert wird, deren primäre Aufgabe darin besteht, das Eindringen von Kondensat in die Dämmung zu verhindern. Dadurch wird die Dämmung vor Feuchtigkeitsschäden, erhöhter Wärmeleitfähigkeit, Schimmelbildung, Holzverrottung und Wärmeverlust geschützt.

Was ist eine Dampfbremse für Dächer?

Jahrelang wurde die Dampfbremse mit Pergament gleichgesetzt. Heute noch verwenden einige sparsame Bauleute es. Doch angesichts moderner Anforderungen an Festigkeit, Isolierungseigenschaften, Lebensdauer und Umweltverträglichkeit ist dies ein veraltetes Konzept.

Um sicher sagen zu können: „Mein Haus ist meine Festung“ – im Sinne von Sicherheit, Wärme und Trockenheit –, muss man mit der Zeit gehen.

Dies bedeutet, dass moderne Materialien aus der neuesten Generation gewählt werden müssen. Dazu gehören verschiedene nichtperforierte Folien (Membranen) mit einem Diffusionswiderstand Sd = 40–80 m.

Hersteller bieten verschiedene Arten von Dampfbremse-Produkten sowohl für flache als auch für geneigte Dächer mit unterschiedlichen Dachdeckungen an. Die beliebtesten sind:

  • verstärkte Polymergewebe mit zweiseitiger Beschichtung;
  • aluminiumverstärkte Folien, an die eine Aluminiumfolie auf einer Seite angebracht ist, die als Reflektor für die Rückstrahlung von Wärmeenergie in den Wohnraum dient.

Jede Produktlinie umfasst mehrere Typen, die sich in Dichte (96, 110, 140, 220 g/m²), UV-Stabilität, Brennbarkeit, Farbe usw. unterscheiden. Die verwendeten Rohstoffe sind resistent gegen Schimmelbildung, Zersetzung und sicher für die menschliche Gesundheit. Regelmäßige Lüftung der Räume bleibt jedoch notwendig.

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Feinheiten beim Einbau der Dampfbremse

Wie bereits erwähnt, hat die Dampfbremse in der Dachkonstruktion die Hauptaufgabe, das Eindringen von Wasserdampf aus beheizten Räumen in die Dämmung zu verhindern. Daher muss der Dampfbremsematerial direkt an die Dämmung angebracht werden.

Die Montage der Folienlage erfordert strenge Anforderungen an die Abdichtung der Nähte. Diese müssen mit einer zweiseitigen selbstklebenden Bindeband überlappend um 10 cm miteinander verbunden werden. Dasselbe Kleband dient auch zur Befestigung der Folien an der Tragkonstruktion. Die Verbindung der reflektierenden Folien erfolgt mit einer einseitig selbstklebenden aluminiumhaltigen Klebeband.

In Dachgeschossen und Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit wird zwischen der Dampfbremse und der Deckenverkleidung (Holzpaneele, Gipskarton) ein Abstand von 2–5 cm empfohlen. Dieser technische Spalt ist auch für die Verlegung von technischen Leitungen, Beleuchtungsanlagen usw. erforderlich.

Die Garantielebensdauer moderner Dampfbremse beträgt 20 Jahre.

Einige Worte zum menschlichen Faktor

Die Montage der Dampfbremse muss äußerst sorgfältig erfolgen, wobei der Material muss behutsam behandelt werden, um Punktierungen durch Schrauben oder Nägel beim Deckenbau zu vermeiden. Lokale Beschädigungen verringern die Leistungsfähigkeit der Folie erheblich an bestimmten Stellen und führen zu Eiskristallen auf der Dämmung. Alle Befestigungspunkte müssen für zusätzliche Sicherheit mit Aluminiumkleband verklebt werden.

Oft wird auch ein konstruktiver Fehler gemacht, wenn die Dampfbremse die Füße der Tragkonstruktion umschließt. Bei dieser Lösung kann feuchte, warme Luft ungehindert in den entstehenden Spalt eindringen und bei Erreichen des Taupunkts als Kondensat auf kalten Oberflächen ausfallen.

Leider ist es in russischen Bauprojekten nicht selten, dass Materialien nicht sachgerecht eingesetzt werden oder beispielsweise teure Folien westeuropäischer Hersteller mit billigen Zubehörteilen aus dem chinesischen Markt kombiniert werden. Bei einem solchen Vorgehen kann über Qualität nicht gesprochen werden.