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Wie man einen Rasen selbst anlegt
Wie angenehm ist es, abends in den Innenhof zu gehen und sich an einem Tisch neben einem weichen und schönen Rasen niederzulassen. Es ist nicht nur wichtig, wie er aussieht. Im Sommer trägt der Rasen durch die Verdunstung von Feuchtigkeit aus dem Boden zur Abkühlung der Luft bei.
Mit einem Rasen in der Nähe Ihres Hauses gibt es weder Staub noch Unkraut. Ein solcher Rasen löst daher mehrere Probleme gleichzeitig: Luftverschmutzung, Unkraut, Hitze – und natürlich verbessert er das Erscheinungsbild Ihrer Villa oder Ihrer Sommerhütte.
Um den Rasen über lange Zeit zu erfreuen, müssen Sie ihn richtig anlegen. Zuerst wird der Bereich, auf dem der Rasen entstehen soll, eben gemacht. Danach erfolgt die Aussaat. Nach dem Aufgehen der Gräser müssen Sie nur noch regelmäßig gießen und mähen, um das ansprechende Aussehen zu bewahren.
Auch wenn es auf den ersten Blick einfach erscheint, erfordert ein Rasen erheblichen Aufwand. Außerdem gibt es eine große Vielfalt an Rasenarten, die Sie auf Ihrem Grundstück anlegen können. Jede hat ihre eigenen Vorteile und wird zu verschiedenen Zwecken verwendet.

Wiesengrasrasen
Ein Wiesengrasrasen ist vielleicht die einfachste Methode, um Ihr Grundstück attraktiv zu gestalten. Dazu ist keine besondere Bodenvorbereitung erforderlich. Wenn auf dem gewählten Bereich bereits Pflanzen wachsen, müssen Sie diejenigen entfernen, die Sie nicht auf dem Rasen sehen möchten. Danach müssen Sie den Boden lockern und die Samen der ausgewählten Gräser aussäen.
Für einen Wiesengrasrasen werden verschiedene Blumen und Gräser verwendet. Besonders wichtig ist die Auswahl der Sorten, damit der Rasen das ganze Jahr über attraktiv aussieht. Besonders vorteilhaft sind mehrjährige Pflanzen.
Zum Erhalt eines gepflegten Zustands reicht es aus, bei Bedarf zu gießen, Unkraut zu entfernen und zu düngen. Bei einjährigen Pflanzen erfolgt der Nachsäen neuer Samen.
Garten- und Parkrasen
Für Anfänger wird empfohlen, einen Garten- und Parkrasen anzulegen. Er ist ebenfalls einfach zu installieren und erfordert wenig Pflege. Dazu muss der Boden vorbereitet, eben gemacht und die Samen ausgesät werden. Häufig verwendete Gräser sind Weidelgras, Hafergras, Rotschwingel, Röhrgras und andere. Die Pflanzen sollten an die Lichtverhältnisse angepasst werden.
Nach der Aussaat sollte der Rasen regelmäßig bewässert werden und nicht austrocknen dürfen. Mähen erfolgt mindestens einmal wöchentlich. Neben der ästhetischen Wirkung hat der Garten- und Parkrasen auch praktische Vorteile. Auf ihm kann man Picknicks veranstalten oder eine Spielwiese für Kinder schaffen.
Englischer oder Parterre-Rasen
Der englische Rasen ist der anspruchsvollste. Er ist ziemlich schwierig, selbst zu installieren. Erstens benötigt er sehr sonnige Bereiche. Zweitens sollte man ihn nicht anlegen, wenn die jährlichen Temperaturunterschiede mehr als 50 Grad betragen.
Der englische Rasen wird ausschließlich dekorativ verwendet. Er sieht besonders gut auf sonnigen Wiesen aus. Er muss täglich bewässert werden. Das Mähen erfolgt einmal pro Woche. Dabei ist zu beachten, dass aufgrund der häufigen Bewässerung regelmäßig Dünger verwendet werden muss.
Der englische Rasen ist der schönste, aber auch der teuerste dekorative Akzent Ihres Grundstücks.
Sportrasen
Ein Sportrasen ist ebenso komplex in der Anlage. Meist werden dafür Fachleute hinzugezogen. Aber wenn Sie sich sicher sind, können Sie ihn auch selbst anlegen. Dazu muss der ausgewählte Bereich eben gemacht werden. Die Bodentiefe sollte mindestens 25 cm betragen. Ein Unterbau ist unbedingt erforderlich, um Risse zu vermeiden. Die Rasenart wird je nach Sport gewählt, für den die Fläche genutzt werden soll.
Der Sportrasen sollte nach Bedarf bewässert werden. Mähen erfolgt einmal alle zwei Wochen. Frühjahr und Herbst sind empfohlen, um den Rasen mit Düngemitteln zu versorgen.
Einrichtung des Rasens
Um den Rasen langfristig schön zu gestalten, ist eine sorgfältige Planung notwendig. Zuerst sollte ein geeigneter Bereich ausgewählt werden. Danach werden die Grenzen abgesteckt. Beachten Sie, dass ein einfacher Rasen mit geraden Kanten deutlich attraktiver wirkt als ein komplexer oder vernachlässigter. Das Mähen eines komplexen Rasens ist deutlich schwieriger und erfordert zwingend Rändergeräte und manuelle Bearbeitung der Kanten. Vermeiden Sie daher komplizierte Formen. Beginnen Sie mit einem einfachen Rasen.
Beim Planen des Rasens sollten Sie überlegen, wo sich Sträucher, Bäume und Blumenbeete befinden sollen. Besondere Aufmerksamkeit sollte den Bäumen gewidmet werden. Wenn sie jetzt klein sind, werden sie mit der Zeit zu großen Bäumen, die Schatten werfen.
Daher ist bei der Planung des Rasens zu berücksichtigen, wo später Schattenbereiche entstehen, und entsprechend die Rasenarten auszuwählen. Danach werden Unkraut und Dekorationselemente entfernt. Erst danach erfolgt die Bodenvorbereitung.
Bodenvorbereitung und Aussaat
Unabhängig davon, welchen Rasen Sie anlegen möchten, muss der Boden vorbereitet werden. Dies ist der schwierigste Schritt bei der Rasenanlage. Zuerst muss der Bereich von Abfällen, Steinen und altem Gras gereinigt werden. Danach muss der Boden umgegraben und geglättet werden.
Falls die Erde schlechte Qualität hat, arm oder stark verdichtet ist, kann man fertigen Boden verwenden, der auf einer Tiefe von mindestens 10 cm verteilt wird. Nach der Vorbereitung sollte der Boden leicht mit Brettern oder Holzstücken verdichtet werden.
Um die Aussaat durchzuführen, sollten die Samen des gewählten Rasens mit Sand gemischt und gleichmäßig auf dem Grundstück verteilt werden, entsprechend der Angabe auf der Verpackung. Anschließend wird der Boden mit einer Harke auf eine Tiefe von maximal zwei Zentimetern aufgelockert, danach erfolgt die erste Bewässerung.
Wenn das Gras nach dem Aufgehen 10 cm erreicht hat, sollte es mit einer Rasenmähmaschine abgeschnitten werden. Nach dem ersten Mähen ist es nicht notwendig, die abgeschnittenen Grashalme zu entfernen. Sie schützen den Rasen vor Austrocknung und dienen später als natürlicher Dünger.
Mit richtiger Pflege kann ein Rasen mindestens fünf Jahre lang genutzt werden. Nach Ablauf dieser Zeit muss die Rasenfläche erneuert und neu ausgesät werden.

Bewässerungssysteme
Während Aussaat und Bodenvorbereitung meist einmal alle fünf Jahre erfolgen, wird die Bewässerung sehr häufig durchgeführt. Dafür können verschiedene Bewässerungsgeräte verwendet werden.
Für große Flächen sind Tropfbewässerungssysteme mit zentraler Wasserzufuhr am besten geeignet. Für kleine Rasenflächen eignen sich manuelle Sprinkler. Es ist ratsam, ein Feuchtemessgerät zu erwerben. Einfach in den Boden stecken und die Messwerte auswerten – danach entscheiden, ob bewässert werden muss.
Rasenpflege
Um den Rasen in gutem Zustand zu halten, ist regelmäßige Pflege notwendig. Bewässerung sollte am Abend erfolgen. Einmal im Monat können flüssige Düngemittel verwendet werden.
Das Mähen erfolgt zwischen einmal und viermal im Monat, je nach Rasenart. Am besten mäht man bei trockenem, sonnigem Wetter. Nach dem Mähen sollten die abgeschnittenen Grashalme entfernt werden. Um die Form zu erhalten, müssen die Kanten des Rasens gerade gehalten und Bereiche, die nicht mit der Mähmaschine erreichbar sind, wie um Bäume oder Rohre, manuell bearbeitet werden.
Überprüfen Sie regelmäßig Ihren Rasen. Bei Auftreten von Schimmelflecken oder Mehltau sollten Sie den Bereich mit Fungiziden behandeln. Lücken und seltene Keimungen müssen von Gras befreit, gelockert und mit neuen Samen neu ausgesät werden.
Wenn Sie sich entschließen, einen Rasen selbst zu bauen, denken Sie daran: Schönheit des Rasens hängt nicht von der verwendeten Grasart ab, sondern von der Menge an Kraft, die Sie in Planung und Pflege investieren.







