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Neuer Ansatz: Wie man einen großen Gemüsegarten anbaut und spart

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Biologisches Gärtnern ist der neue Trend des Jahres 2020. Ein Experte erläutert, was Permakultur ist und wie man mehr gesunde Produkte anbaut, ohne Geld auszugeben

Die Selbstisolation hat ihre Auswirkungen gehabt – Stadtbewohner verbringen immer häufiger Zeit auf dem Land und denken über einen eigenen Gemüsegarten nach. Wir haben einen Permakultur-Spezialisten gebeten, zu erklären, ob es auf sechs Ar (600 m²) möglich ist, Produkte ohne Beeinträchtigung des Budgets und der Umwelt anzubauen.

Bilder in unserem Artikel illustrieren nicht die Techniken der Permakultur. Eindrucksvolle Abbildungen finden Sie hier.

Tatjana Chistjakova ist Experte. Spezialistin und Schülerin des Gründer der Permakultur-Strömung, Josef Holzer

Was ist Permakultur? Es ist eine neue Richtung im Umgang mit dem Boden, bei der Zusammenarbeit mit der Natur liegt der Schwerpunkt. Sie erlaubt es, Produkte ohne Bio-Zusätze und Chemikalien anzubauen, außerdem sind Unkrautschäden vermieden und der Wasserbilanz der Erde wird gerecht.

Der Gründer der Richtung ist Josef Holzer, ein österreichischer Landwirt. Entmutigt durch traditionelle Methoden der Landwirtschaft, entwickelte er seine eigene Methode und schuf eine Farm mit über 50 Hektar Gartenflächen und 70 Gewässern. Heute reist er mit Workshops weltweit.

Foto: in Stil , Haus & Garten – Foto auf unserer Website Die Prinzipien der Permakultur werden auf großen Farmen angewandt, aber Sie können sie auch auf Ihrem Gartenplätzchen realisieren. In unseren Realitäten ist das besonders relevant – in diesem Jahr trat das Gesetz über organischen Anbau in Russland in Kraft. Mit anderen Worten: Gärtnern ist der Haupttrend des Jahres 2020. Foto: in Stil , Haus & Garten – Foto auf unserer WebsiteWie man einen großen Gemüsegarten auf 6 Ar anbaut?

Vergessen Sie alle bekannten Normen des Gemüsegartenbaus – entfernen Sie Chemikalien und Bio-Zusätze und vergessen Sie, wo früher die Beetflächen lagen. Permakultur funktioniert anders – Ihr Gemüsegarten wird jetzt anders aussehen.

Wassersaldo auf Ihrem Gelände wiederherstellen

Gärtnern lösen oft Probleme mit Überflutung der Flächen, danach leiden sie unter Trockenheit und beginnen Brunnen zu bohren – das sollte man nicht tun. Nutzen Sie natürliche Ressourcen für die Bewässerung.

Auf kleinen Flächen sollten Sie einen kleinen Teich einrichten, in dem Regenwasser gesammelt und der Boden mit Feuchtigkeit versorgt wird. Dies ist ein natürlicher Speicher, der durch Technik in den Tiefen Ihres Geländes gebildet wird. Um zu gewährleisten, dass das Wasser in den Teich läuft, schaffen Sie eine nötige Neigung auf Ihrem Gelände. Außerdem können Sie Regenwasser von Dächern in Fässern sammeln.

Früh im Frühling ist der Boden im Garten bereits durchfeuchtet und bei Mulchung und korrekter Beetanordnung versorgen Sie die Pflanzen. Betrachten Sie dies als Ihren kleinen, aber wichtigen Beitrag zur Aufrechterhaltung des Ökosystems unserer Erde.

Foto: in Stil , Haus & Garten – Foto auf unserer WebsiteBestimmen Sie die Neigung Ihres Geländes und errichten Sie mehrere hohe Beetflächen

Legen Sie kleine Kanäle von oben nach unten auf der freien Fläche Ihres Gemüsegartens. Legen Sie darin jede Art von organischen Materialien aus dem Vorjahr, alten Stoffen oder trockenen Zweigen. Fügen Sie etwas Steine und Kies hinzu.

Platzieren Sie die Beetflächen quer zur Neigung – das hält Feuchtigkeit zurück, was bedeutet, dass Ihr Gemüsegarten keinen passiven Bewässerung braucht. Und Sie stoppen auch den Bodenverlust durch Erosion.

Beetflächen düngen

Jeder organische Abfall eignet sich perfekt als Grundlage: Herbstlaub und gemähte Rasenfläche, verfaulte Holzplatten. Dann bestreuen Sie die organische Substanz – einfach heben Sie einen Bodenlayer von etwa 10 cm vom Gelände neben der Kanalisation und verteilen Sie den Boden gleichmäßig über diese Düngung. Sie erhalten eine hohe oder hügelige Beetfläche mit einer Höhe von einem Fuß bis zu einer ausgestreckten Hand.

Foto: in Stil , Haus & Garten – Foto auf unserer WebsiteGemüsegarten pflanzen

Die lange Seite des Beetes sollte quer zur Fließrichtung des Wassers platziert werden. Die breite Seite kann zwischen 1 und 1,5 Metern betragen – Sie sollten sich bequem daran bedienen können. Eine ideale warme Beetfläche sollte Ihrer Körpergröße entsprechen, damit Sie mit den Pflanzen arbeiten können, ohne sich zu beugen.

Pflanzen Sie alle Arten von Grünzeug, sträuchelnde und Knollpflanzen: Bohnen, Erbse, Kichererbsen, Mais, Kohl und Kartoffeln – sie können nebeneinander wachsen. Dazwischen passen sich leicht Salat und Möhren an. Auf den Hängen platzieren Sie Kürbis und Gurken.

Einige Produkte ernten früher, andere später. Solche gemischten Anbauflächen garantieren minimale Pflege für jedes einzelne Pflanzen – sie helfen sich gegenseitig.

Foto: in Stil , Haus & Garten – Foto auf unserer WebsiteErnte einbringen

Falls alles richtig gemacht wird, brauchen Sie nicht zusätzlich für Ihren Gemüsegarten zu sorgen, ihn zu bewässern oder zu düngen. Hier wird kein Platz für Unkraut sein, wenn Sie sich um Düngung beim Anlegen der Beetflächen kümmern.

Bei der Zersetzung gibt die organische Substanz Wärme ab, welche das Pflanzenwachstum fördert. Dieselbe Zersetzungsfunktion wird ein Anwachsen von Bakterien sein, welche Insekten vermehren, die den Boden lockern, sodass Sie ihn nicht umgraben müssen. Mehrere solcher Beetflächen und Sie haben Vorräte von Produkten nicht nur für den Sommer und Herbst, sondern auch für den Winter.

Foto: in Stil , Haus & Garten – Foto auf unserer WebsiteWarum spart das Ihr Budget und Ihre Kraft?
  • Minimaler Eingriff. Sie müssen den Boden nicht umgraben, es reicht aus, den Oberboden mit einer Flachklinge oder einem Kultivator zu bearbeiten.
  • Keine Düngung nötig. Diese werden durch Kompost, Soda-Lösung und Asche ersetzt, nicht durch aktive Zusätze aus dem Geschäft.
  • Weniger Beetflächen. Auf hohen warmen Beetflächen können Sie gleichzeitig mehrere Arten von Pflanzen mit unterschiedlichen Wurzelstrukturen anbauen.
  • Man kann auch auf lehmiger Erde anbauen. Dem Boden braucht es ein bis zwei Jahre natürlicher Düngungsprozesse, danach können Sie einen Gemüsegarten anbauen.
  • Erhöhte nützliche Fläche. Auf hohen Beetflächen reift viel mehr Pflanzen.
Foto: in Stil , Haus & Garten – Foto auf unserer WebsiteZusammenfassung: Was bietet uns Permakultur?
  • Fruchtbaren Boden und Wassergleichgewicht.
  • Biologisch reine Produkte.
  • Kein Kampf gegen Unkraut.
  • Verringerte Arbeitszeit auf dem Gelände.
  • Reduzierte finanzielle Ausgaben.
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