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Warum beschlagen Kunststofffenster?

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Kunststofffenster sind in unser Leben relativ kurz gekommen. Zunächst waren die meisten Menschen ihnen gegenüber skeptisch. Wie alles Neue und Unbekannte riefen Kunststofffenster große Zweifel hervor.

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Zunächst: Sind die Emissionen aus Kunststoff gesundheitsschädlich, wenn die Außentemperatur steigt? Dann: Hat es Sinn, neue Fenster zu installieren, wenn Holzfenster noch in gutem Zustand sind, und wird Kunststoff mit der Zeit nicht deformiert? Doch je mehr Zeit vergeht, desto mehr werden wir überzeugt, dass Kunststofffenster die optimale Wahl für die moderne Welt sind – praktisch, warm und schön.

Die Natur des Beschlagens

Der einzige Nachteil von Kunststofffenstern ist, dass sie manchmal, wie man in der Volksmund sagt, „weinen“ oder beschlagen. Doch auch davor gab es Probleme, wenn auch seltener. In solchen Fällen handelt es sich um ein weit verbreitetes Phänomen: Kondensation.

Wer sich an die Schulephysik erinnert, kennt den Begriff „Taupunkt“. Die Natur dieses Phänomens ist Kondensation, also der Übergang von Wasser aus dem gasförmigen in den flüssigen Zustand. So entsteht zum Beispiel Morgentau, wenn die Lufttemperatur schneller ansteigt, als sie sich an der Grasnarbe erhitzen kann. Sobald die Temperatur an der Grasnarbe den Taupunkt erreicht, kondensiert der Wasserdampf auf der Oberfläche und bildet Tropfen. Genauso verläuft das Beschlagen von Fenstern in Häusern.

Die Luft hat einen bestimmten Feuchtegehalt, der sich je nach Wetter ändert. Außerdem entsteht Kondensation bei einem starken Temperaturunterschied zwischen der inneren und äußeren Fläche des Fensterglases. Normale Luftfeuchtigkeit für Wohnungen liegt zwischen 35 und 50 % gemessen am Feuchtemesser. Wenn die Feuchtigkeit im Raum so hoch ansteigt, dass sie nicht durch Luftaustausch mit der Außenluft ausgeglichen werden kann, sammelt sich überschüssige Feuchtigkeit an den Fenstern. In der Regel genügt es, das Zimmer tagsüber regelmäßig zu lüften, um das Problem zu lösen.

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Warum beschlagen neue Fenster, wenn alte nicht beschlagen?

Das geschieht, weil traditionelle Holzfenster einen größeren Abstand zwischen den Scheiben im Rahmen hatten. Daher hatte das Glas im Inneren des Hauses eine höhere Temperatur als dasselbe Glas in einem Standard-Einscheiben-Glaseinsatz. Um solche Probleme zu vermeiden, sollten Sie bei der Auswahl von Kunststofffenstern nicht bei der billigsten Variante bleiben. Besonders wichtig ist dies für die Küche, wo aufgrund der Raumtypologie stets eine höhere Feuchtigkeit herrscht – hier ist ein Zweikammer-Glaseinsatz vorzuziehen.

  • Eine mögliche Ursache für Fensterbeschlag ist eine Heizung, die durch den Fensterbrett verdeckt ist. Überlegen Sie: Warum werden Heizungen in allen Räumen unter Fenstern platziert? Das geschieht, um warme Luft von der Heizung zum Fenster aufsteigen zu lassen. Wenn die Luftzirkulation aufgrund eines Grundes gestört ist, kann sich Feuchtigkeit an der Scheibe ansammeln. Warme Luft, die von der Heizung ausgeht, bläst über und erwärmt die Scheibe. Wenn die Heizung jedoch durch das Fensterbrett verdeckt ist, wird die Wärmezirkulation gestört, und Kondensat bildet sich. Um dies zu beheben, genügt es oft, eine dekorative Gitterplatte mit Luftöffnungen auf die Heizung zu setzen oder die Scheibe mit einem zusätzlichen Wärmequelle zu erwärmen. Alternativ kann man im Fensterbrett Löcher bohren, um die Konvektion zu verbessern, oder ein breites Fensterbrett durch ein schmäleres ersetzen.
  • Unzureichende Lüftung fördert die Luftfeuchtigkeit im Raum. Verstopfte Lüftungsgitter, die feuchte Luft nicht aufnehmen können, können dazu führen, dass sich Feuchtigkeit an den Fenstern absetzt. Um dies zu verhindern, sollte man die Lüftungsanlage regelmäßig überprüfen, reinigen oder defekte alte Gitter durch neue ersetzen.
  • Indoor-Pflanzen auf dem Fensterbrett als Ursache für Beschlag. Viele Haushalte beschäftigen sich heute mit dem Züchten dekorativer Zimmerpflanzen, die eine gemütlichere und komfortablere Atmosphäre schaffen. Doch man sollte bedenken, dass in großen Mengen auf dem Fensterbrett stehende Zimmerpflanzen eine so hohe Feuchtigkeitsabgabe haben, dass sie eine mögliche Ursache für Beschlag sein können. Wenn die Pflanzen gleichmäßig im Raum verteilt werden, profitieren nicht nur die Kunststofffenster, sondern auch das Gesamtbild des Raums.
  • Ein Beschlag nach Renovierung. Häufig treten Probleme mit „weinenden“ Fenstern in kürzlich renovierten Wohnungen auf. Grund dafür sind frische Ausbaumaterialien wie Putz, Fliesen und Farbe, die noch bis zu zwei Jahre nach Abschluss des Renovierungsarbeiten Feuchtigkeit abgeben. Um die Situation zumindest teilweise zu beeinflussen, ist eine gute Lüftung im Raum erforderlich, sowie regelmäßiges Lüften. Falls die Eigentümer die Ränder selbst behandelt haben, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Dichtigkeit versehentlich beschädigt wurde, was die Temperaturabsenkung verursacht hat. In solchen Fällen ist professionelle Hilfe unverzichtbar, um das Beschlagproblem zu lösen.
  • Nichtbeachtung der Montagevorschriften für Kunststofffenster. Selten sind Fehler bei der Montage der Fenster oder der Dämmung der Ränder die Ursache für Beschlag. In solchen Fällen sollte eine anständige Firma die Ursache für das Eindringen von kalter Luft kostenlos beseitigen, um Sie vor den Unannehmlichkeiten des Feuchtigkeitsaufkommens an der Scheibe zu schützen. Fast alle Kunststofffenster verfügen über eine Funktion zum Wechseln zwischen Sommer- und Winterbetrieb. Durch Umstellung auf Sommerbetrieb reduziert man die Wärmedämmung genau so weit, dass die innere Fläche stärker abkühlt. Falls Ihre Fenster diese Funktion nicht haben, genügt es, das Glas-Verbundfenster in Mikro-Lüftungsposition zu stellen oder das Fenster mehrmals täglich für 15 Minuten zu öffnen.