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Wie man aufhört, aus Emotionen zu essen: funktionierende Techniken
Denken Sie daran: Jedes Mal, wenn Sie eine Pause zwischen Emotion und Essen einlegen – sind Sie bereits auf dem Weg zu Veränderungen
Haben Sie sich mit Vertrauten gestritten – haben Sie eine Schokoladentafel gegessen. Sind Sie am Arbeitsplatz müde – haben Sie Pizza bestellt. Haben Sie Abendessenslangeweile – haben Sie den Kühlschrank geleert. Emotionales Überessen zerstört alle Versuche, das Gewicht zu kontrollieren und verschlechtert die Beziehungen zur Ernährung. Wir untersuchen, warum wir Emotionen mit Essen verknüpfen und wie man damit ohne Hilfe von Nahrungskosten umgehen kann.
Hauptpunkte aus dem Artikel:
- Emotionaler Hunger unterscheidet sich von physischem Hunger an mehreren Merkmalen;
- Verbot und Einschränkung verstärken die Sehnsucht nach „beruhigender“ Nahrung;
- Funktionierende Techniken erfordern Übung und bringen keinen sofortigen Effekt;
- Essen als Mittel zur Bewältigung von Emotionen ist ein erlerntes Verhalten, das sich ändern lässt;
- Oft liegt die Ursache tiefer und benötigt Unterstützung eines Psychotherapeuten.
Was ist der Unterschied: Physischer vs. emotionaler Hunger
Das Erlernen des Unterschieds zwischen zwei Arten von Hunger ist der erste Schritt zur Lösung dieses Problems.
Physischer Hunger:
- Entsteht allmählich;
- Erscheint einige Stunden nach dem letzten Essen;
- Wird durch jede Nahrung gesättigt;
- Nach dem Essen entsteht ein Gefühl der Sättigung;
- Bewirkt kein Schuldgefühl.
Emotionaler Hunger:
- Erscheint plötzlich und stark;
- Ist nicht zeitabhängig zum letzten Essen;
- Benötigt eine bestimmte Nahrung (häufig süß oder fett);
- Nach dem Essen bleibt Unzufriedenheit;
- Begleitet von Schuldgefühl und Scham.
Wenn Sie lernen, diesen Unterschied zu erkennen, ist bereits die Hälfte des Problems gelöst.
Foto von freepik.comWarum wir Emotionen mit Essen verknüpfen
Der Zusammenhang zwischen Nahrung und Emotionen bildet sich in der Kindheit. Ein Kind weint – es erhält eine Süßigkeit. Eine fünf bekommen – ein Eis wird gekauft. Gestürzt und verletzt – man tröstet mit Keksen.
So entsteht eine feste Verknüpfung: Negative Emotion = Essen = Linderung. Diese Programmierung funktioniert automatisch im Erwachsenenalter.
Außerdem Physiologie: Süße und fette Nahrung stimulieren tatsächlich die Produktion von Dopamin und Serotonin. Das Gehirn erhält rasches Vergnügen und merkt sich diesen Weg als effektiv.
Das Problem ist, dass dieser Effekt kurzfristig ist. Nach 20 Minuten kehren die Emotionen zurück, aber mit zusätzlichen Schuldgefühlen und Enttäuschungen in sich selbst.
Technik Nr. 1: Pause zwischen Impuls und Handlung
Sobald das Verlangen auftritt, etwas zu essen, nicht wegen Hunger, sondern aus Emotion – machen Sie eine Pause.
10-Minuten-Regel: Sagten Sie sich „Ich kann das in 10 Minuten essen“. Setzen Sie einen Timer. In diesen 10 Minuten beschäftigen Sie sich mit etwas anderem – gehen Sie auf den Balkon, schalten Sie Musik ein, rufen Sie eine Freundin an.
In 70% der Fälle vergeht das starke Verlangen nach 10 Minuten. Falls nicht – essen Sie, aber bewusst, langsam und ohne Schuldgefühl. Diese Technik funktioniert, weil sie die automatische Verknüpfung „Emotion → Essen“ unterbricht. Es entsteht Platz für die Wahl.
Technik Nr. 2: Emotions- und Ess-Tagebuch
Führen Sie ein Notizbuch (oder Telefonnotizen) und schreiben Sie:
- Zeit;
- Was haben Sie gegessen;
- Was fühlten Sie vorher;
- Was fühlen Sie danach.
Nach einer Woche bis zwei werden Muster auftreten. Überessen Sie Stress am Arbeitsplatz? Angst vor dem Schlafengehen? Langeweile abends?
Sobald Sie Ihre Auslöser sehen, wird es einfacher, damit umzugehen. Wenn Sie jeden Abend um 21:00 aus Langeweile zum Kühlschrank gehen – können Sie diese Zeit etwas anderes planen.
Technik Nr. 3: Erstellung alternativer Strategien
Erstellen Sie eine Liste mit 10-15 Aktionen, die helfen, verschiedene Emotionen OHNE Essen zu bewältigen.
Bei Stress:
- 10 Kniebeugen oder Liegestütze;
- Atemübungen (4 Zähle Einatmen, 4 Zähle Ausatmen);
- Lieblingsmusik anhören und mitsingen;
- Eine Freundin anrufen.
Bei Trauer:
- Duschen;
- Schau ein lustiges Video;
- Kuscheln Sie einen Kater oder Hund;
- Schreiben Sie in das Tagebuch.
Bei Langeweile:
- Gehen Sie spazieren;
- Beschäftigen Sie sich mit Hobbys;
- Lesen Sie ein Buch;
- Machen Sie Dehnübungen.
Wichtig ist, dass die Liste realistisch ist. Wenn Sie das Laufen hassen, schreiben Sie nicht „laufen“. Wählen Sie etwas, was Ihnen wirklich gefällt.
Technik Nr. 4: Achtsames Essen
Falls Sie sich entschieden haben zu essen – tun Sie es bewusst, nicht automatisch.
Regeln für achtsames Essen:
- Sitzen Sie am Tisch, entfernen Sie das Handy;
- Legen Sie die Nahrung auf eine Schüssel, essen Sie nicht aus einem Beutel;
- Essen Sie langsam, kauen Sie jeden Bissen;
- Achten Sie auf Geschmack, Textur und Geruch;
- Fragen Sie sich periodisch: „Bin ich immer noch hungrig?“.
Oft reichen bereits drei oder vier Stücke für Vergnügen, nicht die gesamte Schokoladentafel.
Technik Nr. 5: Legalisierung „verbotener“ Nahrungsmittel
Paradox: Je mehr Sie sich eine bestimmte Nahrung verbieten, desto stärker ziehen Sie danach. Verbote verstärken die emotionale Wertigkeit des Produkts.
Versuchen Sie einen umgekehrten Ansatz: Erlauben Sie sich jede Nahrung zu jeder Zeit. Aber unter der Bedingung – nur bewusst, am Tisch, mit voller Aufmerksamkeit zum Prozess.
Wenn Schokolade nicht mehr als verbotene Frucht gilt, verliert sie emotionale Kraft. Sie essen es, weil Sie wollen, und nicht weil „verboten, aber sehr gerne“.
Technik Nr. 6: Arbeiten mit Auslösesituationen
Bestimmen Sie 3-5 der stärksten Auslöser für emotionales Überessen und entwickeln Sie einen Plan für jede Situation. Zum Beispiel: Streit mit Partner, normale Reaktion: etwas Süßes essen. Neuer Plan:
- Verlassen Sie den Raum;
- Machen Sie 10 tiefe Atemzüge;
- Schreiben Sie in das Tagebuch, was Sie fühlen;
- Entscheiden Sie sich erst nach 20 Minuten über die Nahrung.
Zuerst wird es schwer sein, dem Plan zu folgen. Aber jedes Mal, wenn Sie es schaffen – programmieren Sie Ihr Gehirn neu.
Technik Nr. 7: Selbstmitgefühl statt Selbstbetrübnis
Haben Sie gescheitert und überessen? Seien Sie nicht selbst verurteilend. Schuldgefühl und Scham verstärken emotionales Überessen.
Anstelle von „Ich bin hilflos, ich habe keinen Selbstkontrolle“ sagen Sie: „Heute war es schwer, ich habe so gut wie möglich gekämpft. Nächstes Mal wird es besser gehen.“ Selbstmitgefühl ist kein Ausrede für Schwäche, sondern ein Instrument zur Verhaltensänderung. Menschen, die sich selbst mit Freundlichkeit behandeln, sind erfolgreicher bei Gewohnheitsänderungen.
Wenn Sie Hilfe eines Spezialisten brauchen
Falls emotionales Überessen die Lebensqualität stark beeinträchtigt – ist dies ein Grund, sich an einen Psychotherapeuten zu wenden.
Anzeichen dafür, dass Sie Hilfe brauchen:
- Regelmäßige Episoden von Überessen (mehrmals pro Woche);
- Nach Überessen erbrechen Sie oder nehmen laxative ein;
- Das Gewicht schwankt stark;
- Konstante Gedanken über Essen stören das Leben;
- Sie meiden gesellschaftliche Ereignisse aus Gründen des Essens;
- Depression, Angst und niedriges Selbstwertgefühl.
Ethische Essstörungen sind nicht auf Schwäche zurückzuführen, sondern auf psychologische Probleme, die mit einem Fachmann gelöst werden müssen.
Häufige Fehler
- Fehler Nr. 1: strenge Diät als Lösung. Harte Beschränkungen verstärken emotionales Überessen. Je mehr Verbot, desto häufiger die Ausnahmen.
- Fehler Nr. 2: Das Zuhause von allem Leckeren aufräumen. Das Problem liegt nicht in der Nahrung im Kühlschrank, sondern in den Emotionen innerhalb Ihnen. Falls Sie sehr stark danach verlangen – werden Sie zum Laden gehen.
- Fehler Nr. 3: Schnelle Ergebnisse erwarten. Verhaltensänderung braucht Zeit. In den ersten 2-3 Monaten wird es schwierig sein, das ist normal.
- Fehler Nr. 4: Alle Emotionen kontrollieren wollen. Manchmal ist es in Ordnung, etwas Leckeres zu essen, um sich selbst zu unterstützen. Wichtig ist, dass es nicht die einzige Methode ist.
Warum Techniken manchmal nicht funktionieren
Falls Sie die Techniken ehrlich mehrere Wochen ausprobieren, aber keine Ergebnisse sehen – mögliche Gründe:
- Unzureichender Schlaf. Bei Schlafmangel benötigt das Gehirn schnell Energie durch Süßes. Stellen Sie Schlaf ein – emotionales Überessen wird reduziert.
- Realer Kalorienmangel. Falls Sie lange auf strenger Diät sind, kann „emotionales“ Überessen einfach Hunger sein. Der Körper benötigt Nahrung.
- Nicht behandelte psychologische Traumata. Falls das Überessen mit schweren Ereignissen der Vergangenheit zusammenhängt – helfen Selbsthilfetechniken nicht, es wird eine Arbeit mit einem Psychologen benötigt.
- Hormonelle Ungleichgewichte. Probleme mit der Schilddrüse, Insulinresistenz können sich als emotionales Überessen maskieren.
Realistische Erwartungen
Nach einem Monat der Praxis der Techniken:
- Episoden emotionales Überessen werden seltener (aber nicht vollständig verschwinden);
- Portionen werden kleiner;
- Schuldgefühle verringern sich;
- Die Fähigkeit, Emotionen wahrzunehmen, bevor Sie zum Essen greifen.
Nach drei Monaten:
- Emotionales Überessen wird nicht mehr als Hauptmethode zur Bewältigung von Gefühlen genutzt;
- Alternative Strategien treten auf;
- Die Beziehung zur Nahrung wird ruhiger.
Vollständige Beseitigung des emotionalen Überessens ist nicht für alle möglich. Aber lernen, es zu kontrollieren statt von ihm kontrolliert zu werden – ist real.
Die wichtigste Regel
Essen ist Treibstoff für den Körper und Quelle des Vergnügens. Aber es ist ein schlechter Psychologe. Schokolade löst keine Arbeitsprobleme, Eis nicht die Beziehungen, Pizza befreit einen nicht von Einsamkeit.
Erlernen Sie, Emotionen direkt zu bewältigen und nicht über Essen – ein Fähigkeit, die nicht nur das Gewicht, sondern auch die Lebensqualität verändern wird. Es ist schwierig, braucht Zeit und Übung. Aber es lohnt sich.
Und denken Sie daran: Jedes Mal, wenn Sie eine Pause zwischen Emotion und Essen machen – sind Sie bereits auf dem Weg zu Veränderungen. Selbst wenn Sie danach immer noch essen – Sie sind nicht mehr auf Autopilot. Das ist ein großer Fortschritt.
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