Persönliche Erfahrung: 6 dumme Fehler, die Bauarbeiter bei der Renovierung einer Zwei-Zimmer-Wohnung gemacht haben

Architektin Olga Dmitrieva erzählte von den Fehlern, die die Bauarbeiter während der Renovierung ihrer Wohnung gemacht haben. Kaum zu glauben, aber es passiert: Scrolle durch den Beitrag, um herauszufinden, wer der Bauleiter tatsächlich war.

Olga Dmitrieva ist Expertin. Sie arbeitet seit über acht Jahren als Architektin. Derzeit befindet sie sich im Mutterschaftsurlaub und renoviert ihre eigene Wohnung.

Unsere Renovierung begann im Februar und war Ende April „fertig“. Uns wurde ein Bauleiter von guten Freunden empfohlen, also vertrauten wir ihm völlig.

Beim ersten Treffen fragte der Bauleiter sofort, ob ich Grundrisse hätte, und versicherte mir, dass ab jetzt alles reibungslos verlaufen würde. Dann fotografierte er die Wohnung, machte Notizen und wir berechneten gemeinsam den Zeitplan für die Renovierung anhand der Pläne.

Dann kam das Team und begann mit der Arbeit. Anfangs hatten wir keine Beschwerden, und die Arbeiten liefen gut. Aber dann ging etwas schief.

Fehler 1: Falsche Berechnung der Nischengröße im Badezimmer

Die Nische für die Waschmaschine sollte 64 cm betragen, am Ende waren es jedoch nur 60,3 cm. Um diese Maße zu erreichen, mussten die Fliesen schräg angebracht werden. Der Bauleiter gab seinen Fehler zu und vergrößerte die Nische leicht. Trotzdem war sie am Ende immer noch zu klein – 61,5 cm.

Idealerweise hätten wir die ganze Wand abreißen müssen, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen. Wir entschieden uns für einen Kompromiss und suchten nach Waschmaschinenmodellen, die in die schmale Nische passen würden. Wir fanden ein Modell mit Trockner oben drauf, aber die Wasserhähne für die Waschmaschine waren im Weg.

Der Bauleiter versprach, die Hähne zu versetzen und das Absperrventil für die Waschmaschine aus der Installation zu entfernen. Laut ihm könne man, wenn man die Wartungsklappe zu den Rohren öffne, das Wasser leicht abstellen.

Mein Mann ging mehrmals in den Laden, um die Waschmaschine zu überprüfen. Zusammen mit dem Berater maß er alles mit einem Maßband nach und machte detaillierte Skizzen und Fotos, damit der Bauleiter keine weiteren Fehler bei den Maßen machte. Aber als die Wohnung übergeben wurde, blieb der Hahn an seinem ursprünglichen Platz, sodass wir das Wasser nicht abstellen konnten.

Fehler 2: Schlecht geklebte und gestrichene Tapeten

Laut den Bauarbeitern hatte die Tapete im Schlafzimmer einen Defekt, wodurch die Nähte zwischen den Bahnen sehr sichtbar waren.

Für das Kinderzimmer kauften wir überstreichbare Tapeten, aber wieder hieß es, sie seien „zu dick“. Wir gingen zurück in den Laden und kauften die dünnste Tapete. Doch diesmal gab es Probleme mit der Farbe – sie war „zu hell“ und hinterließ Flecken auf der Tapete.

Die gleichen Probleme traten im Flur und in der Küche auf: „zu dünn und in verschiedene Richtungen gedehnt“, wodurch die Nähte sichtbar blieben. Schade, dass wir ihre Dienste zu diesem Zeitpunkt nicht beendet haben.

Fehler 3: Ungleicher Boden

Als wir beschlossen, die Türen einzubauen, ging der Monteur einfach wieder und sagte: „Was soll ich einbauen? Der Boden ist nicht fertig.“ Es stellte sich heraus, dass unter den Türrahmen Vertiefungen im Boden waren. Die Lücke auf einer Seite betrug 0,4 cm, auf der anderen 1,5 cm. Ich rief den Bauleiter an, der meinte, er sehe kein Problem – aber ich bestand darauf, dass er vorbeikam.

Fehler 4: Balkon und Decke nicht gestrichen

Der Balkon war nur einmal gestrichen, und an der Decke war Tapete angebracht – „weil es schneller ging“. Wir mussten Beschwerden einreichen, damit alles neu gemacht wurde.

Fehler 5: Unordentliche Kabel

Am Tag der Wohnungsübergabe hing das Klingeldraht über der Tapete. Außerdem war ein TV-Kabel angebracht, das nicht mit den Steckdosen in den Zimmern verbunden war.

Fehler 6: Schlechte Badezimmerreparatur

Der Handtuchhalter im Badezimmer war weder richtig befestigt noch angeschlossen. Der Hahn für die Waschmaschine blieb an seinem ursprünglichen Platz. Außerdem fehlte Fugenmörtel entlang des gesamten Badezimmerumfangs.

Was geschah nach der Renovierung?

Wir warteten darauf, dass das Team die Arbeiten nachbesserte, da alles sehr schlecht endete und die finanzielle Angelegenheit nicht abgeschlossen war. Ende Juni schrieben wir dem Bauleiter und baten ihn, vorbeizukommen.

Laut ihm sei die Renovierung perfekt gewesen, und wir seien einfach zu pingelig. „Damit kann man leben“, sagte er. Das Schlimmste war, dass unser Bauleiter gar kein Bauleiter war – sondern ein Klempner! Zum Glück war nur mein Mann bei dem Treffen anwesend, der Konflikte nicht mag. Aber selbst er konnte diese Frechheit nicht ertragen und warf den Mann hinaus.

Jetzt suchen wir ein neues Team, um all diese Fehler zu beheben.

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