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Bewässerung des Rasens

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Die richtige Pflege des Rasens garantiert über Jahre hinweg ein gesundes und attraktives Erscheinungsbild. Es handelt sich um ein umfassendes Programm verschiedener Maßnahmen, die das ganze Jahr über durchgeführt werden müssen. Die Düngung ist nur eine der Komponenten dieses Systems, aber ohne sie ist es nahezu unmöglich, auf dem eigenen Grundstück eine schöne grüne Rasenfläche zu erhalten.

Warum Düngung notwendig ist

Manche meinen, dass, wenn bei der Anlage des Rasens alle notwendigen Düngemittel bereits eingesetzt wurden, man sich nicht mehr mit diesem Thema beschäftigen muss. Schließlich ist ein Rasen kein Gemüsebeet, von dem man jährlich Ernte einbringt.

Dennoch führt die regelmäßige Rasenmähung allmählich zu einem Rückgang der Nährstoffe im Boden. Wenn dieser Verlust nicht rechtzeitig ausgeglichen wird, wird der Grünstreifen blass, dünn und spärlich. Er wird anfälliger für Schädlinge und wird leichter von widerstandsfähigen Unkrautarten besiedelt.

Welche Nährstoffe sind für den Rasen notwendig

Während des Wachstums der Gräser und der Entwicklung ihres Wurzelsystems nehmen die Rasenpflanzen Nährstoffe auf unterschiedliche Weise auf. Jeder Stoff erfüllt grundlegende und zusätzliche Funktionen:

  • Stickstoff fördert das Wachstum, macht die Grasnarbe dichter und frischer, verbessert die Farbe;
  • Phosphor stärkt die Wurzeln und erweitert die Nährstoffaufnahmefläche der Pflanzen, fördert die Bildung von Seitentrieben;
  • Kalium erhöht die Resistenz gegenüber Krankheiten, Trockenheit und anderen ungünstigen Wetterbedingungen.

Stickstoff

Stickstoff wird am schnellsten aus dem Boden durch die Wurzeln der Pflanzen ausgewaschen. Daher sollten Stickstoffdünger im Frühjahr und im Sommer angewendet werden, wenn das Gras am intensivsten wächst. Im Herbst ist schnelles Wachstum unerwünscht – der Stickstoffgehalt im Dünger sollte minimal sein.

Stickstoffdünger werden nach ihrer Wirkgeschwindigkeit unterschieden: schnelle und langsame Formen. Im Frühjahr werden gewöhnlich schnelle Formen verwendet, im Herbst nur langsame.

Phosphor

Phosphor ist ebenfalls für das Gras notwendig. Seine Verbindungen sollten jedes Jahr in den Rasenboden eingebracht werden. Mit Hilfe von Phosphor beginnt das Gras im Frühjahr früher zu wachsen, und im Herbst bildet es aktivere Seitentriebe. Daher wird es meistens im Frühjahr und im frühen Herbst eingesetzt.

Kalium

Kalium ist dem Rasen weniger wichtig als Stickstoff oder Phosphor. Doch für ein normales Wachstum, die Erhaltung der grünen Farbe und die allgemeine Stärkung der Pflanzen ist es sehr nützlich. Dieser Stoff wird im Herbst oder Frühjahr eingebracht.

Welche Düngemittel wählen

Für die Düngung des Rasens können sowohl organische als auch mineralische Düngemittel verwendet werden. Mineralische Düngemittel gelten als effektiver, können aber der Umwelt schaden. Beim Düngen mit mineralischen Mitteln ist es am zweckmäßigsten, speziell für Rasenpflanzen zusammengestellte Gemische zu verwenden. Wählen Sie sie je nach Zustand und mechanischem Gehalt des Bodens. Auf der Verpackung steht gewöhnlich eine Gebrauchsanweisung, die Sie befolgen sollten.

Organische Düngemittel wirken sanfter, verursachen weniger Schaden für Bodenorganismen und nützliche Insekten. Allerdings müssen sie häufiger eingesetzt werden, und zusammen mit ihnen gelangen oft auch Unkrautsamen auf die Fläche.

Ein guter Quelle für organisches Stickstoff ist gemähtes Gras. Es kann einfach nach dem Mähen auf dem Rasen belassen werden. Diese Methode der Düngung passt besonders gut zur Aeration, die jährlich empfohlen wird.

Organischer Phosphor, der für Rasen geeignet ist, befindet sich in gewöhnlichem Knochenmehl. Es wird im Herbst eingebracht, direkt mit der Hand gestreut – etwa eine Handvoll pro Quadratmeter.

Wenn der Boden unter dem Rasen sauer ist, eignet sich Holzasche gut als Kaliumdünger. Sie wird im Herbst über die Fläche gestreut – bis zu 10 kg pro 100 m². Kalium ist auch in einem der einfachsten organischen Düngemittel enthalten – Kompost. Da er zudem relativ viel Stickstoff enthält, sollte Kompost nur im Frühjahr verwendet werden, indem er gleichmäßig verteilt und mit Rechen gut eingearbeitet wird.

Im Herbst sind Düngemittel mit hohem Phosphor- und Kaliumgehalt besonders wichtig. Der beste Weg ist die Verwendung spezieller, für den Herbst konzipierter Komplexmischungen. Als mineralische Düngemittel eignen sich auch Superphosphat und Kaliumsulfat, als organische Düngemittel Knochenmehl.

Bei Düngemitteln mit hohem Stickstoffgehalt sollte man im Herbst besonders vorsichtig sein. Sie können ein schnelles Wachstum des Rasens auslösen, was sich negativ auf die Überwinterung auswirkt. In Extremfällen kann Stickstoff im frühen Herbst mit langsam wirkenden Formen eingebracht werden.

Regeln für die Düngung

  • Keine Düngung während längerer Dürreperioden.
  • Die Rasenfläche sollte trocken sein, der Boden darunter feucht. Falls keine Regenfälle seit langem erfolgt sind, gießen Sie den Rasen zuerst gründlich, ohne zu sparen. Lassen Sie danach die Feuchtigkeit einsickern und das Gras trocknen. Erst dann beginnen Sie mit dem Verteilen der Düngemittel. Gießen Sie danach erst nach etwa 1,5 Tagen, um das Auswaschen zu vermeiden.
  • Saubere Düngemittel sollten gleichmäßig verteilt werden, um Verbrennungen und unschöne braune Flecken auf den Rasenpflanzen zu vermeiden. Sehr praktisch sind spezielle Düngemittelstreuer.
  • Flüssige Düngemittel können mit einer gewöhnlichen Gießkanne ausgebracht werden, aber besser ist ein pumpenbetriebener Sprüher mit Schlauch am Ende.
  • Beim Ausbringen flüssiger Düngemittel ist besondere Aufmerksamkeit auf die Konzentration zu achten: je niedriger, desto sicherer. Ein zu stark konzentrierter Lösung kann mehr Schaden anrichten als Nutzen. Besser, etwas zu wenig zu düngen, als später mit der Heilung von Brandstellen zu beschäftigen, die durch Verbrennungen entstanden sind.