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Bath Ember von Studio Traces

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Modernes minimalistisches Bad-Interieur mit Betonwänden und grünen Pflanzen in Töpfen, das moderne Architektur und Designelemente zeigt

Lage und Kontext

Gelegen in Osborne Park, einem Vorort von Perth, befindet sich die Bath Ember in einem renovierten Industriebau, der von Studio Traces zu einem architektonischen Heiligtum umgewandelt wurde. Die vorhandene Lagerstruktur bot einen groben Rahmen – ihre schweren Betonwände und hohen Räume bildeten die Basis für einen Raum, der zum Verlangsamen des Körpers und zur Stärkung der Sinne geschaffen wurde.

Programm und Nutzerreise

Die Anordnung offenbart sich als eine Reihe ritueller Zonen – thermale Bäder, Sauna, kalter Sprung und Dampfbädern – jeweils reduzieren sie Licht und Lautstärke schrittweise. Besucher durchlaufen von einem hellen Eingangstor zu dunkleren Räumen, geleitet vom sanften Licht und taktilen Oberflächen. Der Übergang erinnert an einen meditativen Rhythmus traditioneller japanischer Onsen und türkischer Hammam, neu interpretiert für die moderne Kultur des Wohlbefindens.

Aufgabe und Einschränkungen

Die Herausforderung bei der Arbeit mit dem fensterlosen Lagergebäude war ein kreativer Vorteil. Anstatt natürliche Beleuchtung einzubauen, hat Studio Traces die Dunkelheit als Gestaltungsmaterial genutzt – mithilfe von Schatten wird das räumliche Erleben und der Ruhepunkt verstärkt. Das Ergebnis ist eine Architektur wie ein Kokon, die zeitliche Bezüge beseitigt und das Gefühl des Schwebens im Gegenwartserleben schafft.

Design-Konzept

Rituale und Erzählung

Die Erzählung des Designs bezieht Inspiration aus globalen Badkulturen – japanisch, türkisch und ayurvedisch – in denen Reinigung und Ruhe kulturelle Rituale sind. Jede räumliche Schicht repräsentiert einen Übergang in diese Reise: von öffentlichen Eingangsbereichen zu privaten Räumen für innere Wahrnehmung, bis hin zum tiefen Eintauchen in mineralisches Wasser und warme Stein-Oberflächen.

Licht und Schatten

Beleuchtung wird zum zentralen architektonischen Werkzeug. Jeder Spot, jedes Reflexionslicht und jede Emission trägt Absicht. Schwache Hintergrundbeleuchtung markiert Übergänge, während Pools und ausgeschnittene Duschen wie Skulpturpunkte glänzen. Das Fehlen von Tageslicht macht das Wahrnehmen empfindlicher gegenüber Temperatur, Echo und Textur – der Choreografie sensorischer Signale.

Emotionale Atmosphäre

Die Interaktion von Wärme und Dunkelheit erzeugt eine Atmosphäre des Wurzelns und Erneuerung. Wasser, Stein und Klang formen eine sensorische Triade. Architekten sprechen von „ätherischer unterbewusster Heilung“, bei der der Verstand sich beruhigt und die Aufmerksamkeit zum Rhythmus des Körpers zurückkehrt. Dieser Ort ist für das Fühlen, nicht für das Sehen.

Materialien und architektonische Details

Struktur erhalten

Die ursprüngliche Beton-Hülle bleibt offen, um ihre industrielle Ehrlichkeit zu würdigen. Das Erhalten ihrer rauen Textur sichert die Verbindung des Projekts zu seinen Ursprüngen und reduziert Abfall beim Demontage. Die Betonstruktur, kontrastierend mit Stein und Holz, verstärkt die taktile Qualität jedes Raums.

Natürliche Ankerpunkte

Massive Karrersteine, sorgfältig nach Form und Mineralien ausgewählt, setzen sich innerhalb als Elemente der Wurzelung hervor. Sie fungieren als Skulpturen und Orientierungspunkte, leise lenkend den Fluss der Besucher durch den dunklen Räumlichkeitslabyrinth.

Kunsthandwerk und Wiederverwendung

Studio Traces hat mit lokalen Handwerkern zusammen gearbeitet, um individuelle Steinbäder, Bänke und Metallteile zu schaffen. Wiederverwendete Holzkonstruktionen und recycelte Möbelelemente minimieren Abfall, während Textilien, Fliesen und Oberflächen bewusst gedämpft sind, um ein ruhiges visuelles Feld zu erhalten.

Beleuchtung und Atmosphäre

Künstliche Beleuchtung

Das Fehlen von Tageslicht macht Licht zu einem skulpturhaften Werkzeug für die emotionale Ausdrucksweise. Verstreute Hintergrundbeleuchtung weichelt das visuelle Feld, während Akzentlichte die rauen Texturen und reflektierenden Oberflächen hervorheben. Die Badeanlage wird zu einem emotionalen Gradient – von dunkel zu hell, kalt zu warm, Stille zu Klang.

Navigieren durch Schatten

Die Beleuchtungsstufen weisen Übergänge an, wodurch Zeichen nicht nötig sind. Ein sanftes Leuchten hinter Gängen deutet auf den nächsten Raum hin und fördert Neugier und ruhiges Bewegen. Die Architektur wird intuitiv, orientiert an Instinkt statt Anweisungen.

Nutzererfahrung und Innenräume

Räumliche Progression

Jeder Raum bietet eine Veränderung der sensorischen Tonalität – Temperatur, Feuchtigkeit, Material. Vom Eingangsvestibül bis zum Pool und zur Sauna wechselt der Rhythmus zwischen Kompression und Entspannung. Dieses Modell unterstützt sowohl körperliche Erholung als auch psychologische Wurzelung.

Taktilität und Akustik

Texturen spielen eine zentrale Rolle: polierter Beton gegen rauer Stein, weiche Textilien gegen dichte Masse. Klang wird durch Materialabsorption unterdrückt, wodurch Tropfenwasser oder Schritte auf Stein hervorgehoben werden – jede Einzelheit unterstreicht Ruhe und Gegenwart.

Rituale und Pausen

Die räumliche Komposition fördert Langsamkeit. Hier gibt es keine Uhren, Spiegel oder ablenkende Faktoren – nur Licht, Duft und Temperaturwechsel. Die Aufmerksamkeit der Besucher kehrt zur Atmung und zum Gefühl zurück, was das zentrale Prinzip des Designansatzes von Studio Traces für Wohlbefinden ist. Für Leser, die eine ähnliche Atmosphäre zu Hause schaffen möchten, erforschen Sie diese Design-Ideen für Badezimmer mit Spa-Elementen, die tägliches Stillsein in persönliche Räume bringen.

Umweltfreundlichkeit und Innovationen

Wiederverwendung von Materialien und lokale Beschaffung

Die restaurierte Konstruktion und sekundäre Möbelelemente verkörpern die ökologische Ethik der Studio. Lokal gewonnene Steine und Materialien reduzieren Emissionen durch Transport, wobei Wiederverwendung bestehender Strukturen neue Kohlenstoffemissionen begrenzt. Elemente des Wärmens und Badens im Projekt spiegeln auch die Prinzipien moderner Saunadesign-Ideen wider – Kombination alter Rituale mit dem heutigen Materialgefühl.

Wohlbefinden als architektonische Strategie

Im Gegensatz zu kommerziellen Spa-Zentren, die auf Ästhetik ausgerichtet sind, integriert Bath Ember alle Entscheidungen – von sensorischer Akustik bis zur Psychologie der Beleuchtung – in das Wohlbefinden. Das Projekt zeigt, wie Architektur selbst heilend wirken kann, indem sie Langsamkeit und Wiederanknüpfung schafft.

Fazit

Die Bath Ember von Studio Traces repräsentiert eine seltene Synthese architektonischer Disziplin und emotionaler Reaktion. Sie überträgt die Typologie des Wohlbefindens – nicht als Luxus, sondern als Ritus innerer Reflexion, basierend auf materieller Ehrlichkeit. Durch Dunkelheit, Taktilität und Klang schafft Studio Traces ein modernes Heiligtum, das zur ruhigen Erneuerung im Herzen von Perth einlädt. Ihre düstere Palette und immersive Gestaltung entsprechen den aufkommenden Trends des Innenarchitekturdesigns 2025, in denen Wohlbefinden, Minimalismus und materielle Ehrlichkeit zusammenstoßen.

Rezeption der Bath Ember von Studio Traces in Perth mit texturiertem Putz und warme Beleuchtung.Fotos: © Dion RobesonMinimalistischer Behandlungsraum in der Bath Ember von Studio Traces mit irdenen Tönen und ruhige Beleuchtung.Fotos: © Dion RobesonUmkleideraum der Bath Ember von Studio Traces in Perth mit sanfter Beleuchtung und Stein-Details.Fotos: © Dion RobesonBlauer Pool für kalten Sprung innerhalb der Bath Ember von Studio Traces in Perth, umrahmt durch Glasblöcke und warme Töne.Fotos: © Dion RobesonDuschraum mit warmen Tönen in der Bath Ember von Studio Traces in Perth, mit Fliesenverkleidung und sanfter Beleuchtung.Fotos: © Dion RobesonErholungsbereich mit minimalistischer Möbel und Betonwänden in der Bath Ember von Studio Traces in Perth.Fotos: © Dion RobesonDuschenbereich mit Holzstühlen und Glasscheibe in der Bath Ember von Studio Traces in Perth.Fotos: © Dion RobesonSchwach beleuchteter Gang mit Stein-Akzent in der Bath Ember von Studio Traces in Perth.Fotos: © Dion RobesonBath Ember von Studio Traces in Perth – Sauna mit Holzverkleidung und minimalistischer AusstattungFotos: © Dion RobesonBath Ember von Studio Traces in Perth – Glaswand und Betonvolumina für BadenFotos: © Dion RobesonBath Ember von Studio Traces in Perth – skulpturhafter Sessel und Vitrine aus Stein unter warmem LichtFotos: © Dion RobesonBath Ember von Studio Traces in Perth – beleuchtetes Stein-Element als Orientierung für BewegungFotos: © Dion RobesonBath Ember von Studio Traces in Perth – sanft beleuchteter Dampfbadraum mit geschwungenem KachelbatterieFotos: © Dion RobesonBath Ember von Studio Traces in Perth – Erholungswinkel mit Betonstruktur und skulpturaler MöbelFotos: © Dion Robeson