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So einrichten Sie eine Garderobe in einer Einzimmerwohnung: 7 ungewöhnliche Lösungen
Das Wichtigste ist es, nicht vor ungewöhnlichen Lösungen zu scheuen und jeden Zentimeter sinnvoll zu nutzen
„In einer Einzimmerwohnung gibt es keinen Platz für eine Garderobe“ – so denken 90 % der Besitzer von Kleinstwohnungen. Und sie machen einen entscheidenden Fehler: Sie suchen freie Quadratmeter dort, wo sie gar nicht vorhanden sind. Stattdessen sollten Sie ungenutzte Volumina suchen – jene „toten Zonen“, die in jeder Wohnung vorhanden sind.
Heutige Innenarchitekten behaupten: Eine Garderobe lässt sich sogar in einer 25 Quadratmeter großen Wohnung einrichten. Nicht unbedingt einen vollständigen Raum, aber eine funktionale Lagersysteme, die Kleidung, Schuhe und Accessoires der ganzen Familie beherbergen können.
Wichtiges aus dem Artikel:
- Eine Garderobe lässt sich in einer Ecke mit einer Tiefe von mindestens 40 cm einrichten – das reicht aus, um Kleidung an den Schultern aufzuhängen;
- Eckige Lösungen sparen bis zu 30 % Platz im Vergleich zu linearen Schränken;
- Der Bereich hinter dem Bett ist der am wenigsten genutzte Platz für Lagersysteme;
- Mit einer Deckenhöhe von 2,7 m lässt sich ein zweistufiges Lagern mit Dachboden einrichten;
- Schiebe- und Falttüren sparen bis zu 1,5 Quadratmeter nutzbaren Raum;
- Richtige Beleuchtung vergrößert visuell die Garderobe um das Doppelte;
- Modulare Systeme ermöglichen es, die Konfiguration bei Bedarf zu ändern.
Lösung 1: Nutzen Sie „toten“ Winkel
In jeder Einzimmerwohnung gibt es Ecken, die ineffizient genutzt werden. Oft werden dort Lamellen oder einfach nur leer gelassen „zum Schmuck“. Doch eine Eckgarderobe ist die ergonomischste Lösung für eine kleine Wohnung.
Ein Ecksystem benötigt nur 1,2–1,5 Quadratmeter, aber ist in seiner Kapazität dem herkömmlichen dreiteiligen Schrank gleichwertig. Der Schlüssel liegt darin, dass Eckmodule den Platz in Höhe optimal nutzen.
Minimale Maße für eine Eckgarderobe: 80x80 cm im Grundriss und eine Höhe von Boden bis Decke. In einem solchen System passen bis zu 50 Hängern mit Kleidung, 10–12 Paar Schuhe und Wäsche für zwei Wochen.
Ein wichtiges Detail: Eine Eckgarderobe ist besser in der weitesten Ecke des Raums zu platzieren. So wird sie nicht direkt ins Auge springen und visuell „Platz rauben“.
Lösung 2: Nutzen Sie den Raum hinter dem Bett
Der Bereich hinter dem Kopfende des Betts ist der am wenigsten genutzte Platz in einer Einzimmerwohnung. Normalerweise ist es eine leere Wand oder im besten Fall ein Bild. Aber man kann eine vollständige Lagersysteme bis zur Decke platzieren.
Die optimale Tiefe für ein solches System beträgt 40–60 cm. Das reicht aus, um Kleidung an den Schultern aufzuhängen und Regale für Wäsche zu platzieren. Die Breite hängt von der Größe des Betts ab – meist 140–200 cm.
Psychologen behaupten: Geschlossene Lagersysteme hinter dem Kopf erzeugen kein Gefühl der Enge, anders als offene Regale. Wichtig ist es, Türen in die Farbe der Wand oder mit Spiegel-Fronten zu wählen.
Diese Garderobe beansprucht praktisch keinen nutzbaren Raum im Zimmer, aber beherbergt die gesamte Jahreskleidung. Wenn man die unteren Module ausziehbar macht, passen darin auch Bettwäsche und Kissen.
Lösung 3: Verwandeln Sie eine Nische in eine Mini-Garderobe
In vielen ehemaligen Sowjet-wohnungen gibt es Nischen – das Ergebnis spezieller Raumeinteilung mit Ventilationsschächten. Normalerweise werden sie mit Gipskarton oder als Bücherregale genutzt.
Aber eine Nische mit einer Tiefe von mindestens 25 cm ist bereits eine Garderobe. Es genügt, das innere Raum effektiv zu organisieren.
In einer flachen Nische (25–40 cm) wird Kleidung quer aufgehangen – nicht an normalen Schultern, sondern an speziellen drehbaren Stangen. Diese Art von System wird „Pantograph“ genannt und erlaubt es, bis zu 30 Hängern in einer Nische mit nur 60 cm Breite zu platzieren.
In einer tiefen Nische (ab 50 cm) lässt sich eine klassische Ausstattung mit Stangen für Schultern, Regalen von unten und Dachboden oben realisieren. In Kapazität vergleichbar mit einem zweiteiligen Schrank.
Design: Ekaterina KulikovaLösung 4: Nutzen Sie die Deckenhöhe
In Wohnungen mit Deckenhöhen über 2,7 m kann man ein zweistufiges Lagern organisieren. Unten Kleidung des aktuellen Jahres, oben nicht im Jahresbereich oder selten genutzte Gegenstände.
Der Dachbodenbereich beginnt ab einer Höhe von 210–220 cm vom Boden. Dort werden Federmäppchen, Winter-Schuhe in Boxen, Koffer, Weihnachtsschmuck – alles was einmal pro Saison benötigt wird.
Für den Zugang zu dem oberen Niveau verwendet man eine klappbare Leiter oder eine ausziehbare Stufe. Moderne Modelle benötigen wenig Platz und lassen sich leicht in die Garderobe einbauen.
Ein zweistufiges System erhöht die Kapazität der Garderobe um 40–50 % ohne zusätzlichen Flächenbedarf. Die einzige Voraussetzung ist eine gute Belüftung, damit die Gegenstände oben nicht feucht werden.
Lösung 5: Wählen Sie die richtigen Türen
Der Türtyp beeinflusst entscheidend die Funktionalität einer Garderobe in einer kleinen Wohnung. Schwingtüren „verbrauchen“ bis zu 1,5 Quadratmeter beim Öffnen – eine unerträgliche Luxus in einer Einzimmerwohnung.
Schiebtüren-Modell sparen Platz, aber haben einen Nachteil: Nur die Hälfte der Garderobe lässt sich gleichzeitig öffnen. Wenn mehr als zwei Module vorhanden sind, muss man ständig Türen verschieben.
Die optimale Lösung für eine kleine Garderobe ist die Klapp-Türe oder Buchtür. Sie öffnen sich vollständig, benötigen keinen Platz für das Öffnen und sind günstiger als Küpen.
Alternative: Vollständige Abwesenheit von Türen und Hängen einer schönen Vorhang. Solche Lösung passt, wenn die Garderobe in einer Ecke oder hinter dem Bett steht – dort, wo sie nicht ins Auge springt.
Design: DSGN HUBLösung 6: Organisieren Sie die richtige Beleuchtung
Schlechte Beleuchtung kann sogar eine perfekt geplante Garderobe ruinieren. In einem dunklen Raum ist es schwer, das richtige Kleidungsstück zu finden, Farben werden verzerrt und es entsteht ein Gefühl der Enge.
Die Hauptbeleuchtung sollte gleichmäßig und ausreichend hell sein – mindestens 300 Lux. Die besten Lösungen sind LED-Flächen oder lineare Beleuchtung unter der Decke.
Zusätzliche Beleuchtung ist in tiefen Abteilen und auf Regalen mit kleinen Gegenständen nötig. Verwenden Sie LED-Bänder oder integrierte Lichter mit Bewegungssensoren – sie schalten sich automatisch ein, wenn die Tür geöffnet wird.
Spiegel mit Beleuchtung sind nicht nur funktional, sondern vergrößern visuell den Raum. Selbst eine kleine Garderobe wirkt viel größer, wenn eine Wand spiegelglatt ist.
Design: FlatsdesignLösung 7: Wählen Sie modulare Systeme
Einbau Möbel erscheinen als optimale Lösung für eine kleine Garderobe, aber sie haben einen schwerwiegenden Nachteil – die Unmöglichkeit von Änderungen. Verändert sich die Familienstruktur, wächst die Kleidung, zieht man um – und das gesamte System wird unpraktisch.
Modulare Speichersysteme lösen dieses Problem. Sie bestehen aus einzelnen Elementen – Stangen, Regalen, Schubladen, Haken – die man bei Bedarf verschieben und ergänzen kann.
Moderne modulare Systeme sind an Wände und Decken befestigt, halten hohe Lasten und sehen nicht schlechter aus als eingebaute Möbel. Zudem sind sie günstiger und lassen sich beim Umzug leicht entfernen.
Beliebte Hersteller von modularen Systemen bieten Online-Planer an, mit denen man eine Garderobe nach eigenen Bedürfnissen und Raumgrößen entwerfen kann.
Ein gut organisierte Garderobe in einer Einzimmerwohnung ist keine Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Sie befreit den Hauptraum des Zimmers von aufwändigen Schränken, hilft, Ordnung zu halten und macht das Leben in einer kleinen Wohnung viel komfortabler. Wichtig ist es, nicht vor ungewöhnlichen Lösungen zu scheuen und jeden Zentimeter sinnvoll zu nutzen.
Titelbild: Design-Projekt von Ekaterina Kulikova
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