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Verlorene Städte in den Dschungeln: Ungewöhnliche alte Städte, die noch immer von Archäologen entdeckt werden

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Wir machen uns auf eine Abenteuerreise in geheimnisvolle Städte der mystischen Dschungel

Haben Sie sich schon einmal darauf gefreut, wie Indiana Jones zu werden und eine verlorene Stadt tief in den unwegsamen Dschungeln zu entdecken? Tatsächlich passieren solche Entdeckungen häufiger, als wir denken. Moderne Archäologen, ausgestattet mit den neuesten Technologien, entdecken immer wieder erstaunliche alte Siedlungen, die jahrhundertelang vor den Augen der Menschheit verborgen blieben. Lassen Sie uns gemeinsam eine faszinierende Reise durch die spannendsten Funde der letzten Jahre unternehmen.

Hauptpunkte des Artikels:

  • Archäologen entdecken weiterhin alte Städte in schwer zugänglichen Dschungeln;

  • Moderne Technologien wie Lidar helfen bei der Entdeckung versteckter Ruinen unter Vegetation;

  • Entdeckte Städte entschlüsseln Geheimnisse alter Zivilisationen und verändern unser Verständnis der Geschichte;

  • Viele dieser Städte wurden in den letzten Jahrzehnten entdeckt;

  • Die Erforschung solcher Orte ist oft mit Herausforderungen durch Isolation und dichte Vegetation verbunden;

  • Jedes neue Fundstück kann unser Verständnis alter Kulturen erheblich beeinflussen.

La Corona: Die verlorene Stadt der Maya in Guatemala

Stellen Sie sich vor: Sie durchqueren dichte Dschungelbewuchs in Guatemala und plötzlich erheben sich majestätische Pyramiden, verborgen unter dem Baumdach. Genau so wurde die alte Stadt der Maya La Corona 1996 entdeckt.

Die im schwer zugänglichen Gebiet im Norden Guatemalas gelegene La Corona blieb der modernen Wissenschaft bis Ende des 20. Jahrhunderts unbekannt. Archäologen entdeckten hier mehrere Pyramiden, Paläste und andere monumentale Gebäude aus der klassischen Ära der Maya-Zivilisation (250-900 n. Chr.).

Die spannendste Entdeckung wurde jedoch 2012 gemacht, als Forscher eine Steinplatte mit hieroglyphischen Inschriften fanden. Diese Funde halfen dabei, die politische Geschichte der Maya und ihre Beziehungen zu der mächtigen Stadt Kalakmul zu entschlüsseln.

Foto: Pinterest.com

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Caral: Die älteste Stadt Amerikas in peruanischen Dschungeln

Reisen wir nun nach Peru, wo sich in der Tala des Flusses Supe eine echte Sensation verbirgt – die Stadt Caral, die älteste bekannte Stadt Amerikas.

Obwohl Caral bereits 1948 entdeckt wurde, wurde ihre wahre Bedeutung erst nach umfangreichen Grabungen begreiflich, die 1994 unter der Leitung des peruanischen Archäologen Ruth Shady Solis begannen. Datierungen mittels Radiokohlenstoffanalyse ergaben, dass die Stadt etwa 5000 Jahre alt war, was sie zeitgleich mit den altägyptischen Pyramiden macht!

Caral beeindruckt durch ihre Größe: Die Stadt umfasst etwa 66 Hektar, hier wurden sechs große pyramidenförmige Strukturen, ein Amphitheater und ein komplexes Bewässerungssystem entdeckt. Diese Entdeckung zwang Wissenschaftler, ihre Vorstellungen über die Entwicklung der Zivilisation in der Neuen Welt neu zu betrachten.

Foto: Pinterest.com

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Palenque: Perle der Maya-Zivilisation in mexikanischen Dschungeln

Tief in den tropischen Wäldern des mexikanischen Bundesstaates Chiapas verbirgt sich einer der elegantesten Städte der Maya-Zivilisation – Palenque. Obwohl die Existenz dieser Ruinen seit Jahrhunderten lokalen Bewohnern bekannt war, blieb Palenque für die westliche Welt eine Geheimnis bis Mitte des 18. Jahrhunderts.

1740 stieß ein spanischer Priester namens Antonio de Solis zufällig auf die Ruinen während seiner Reise. Jedoch begann die eigentliche Erforschung der Stadt erst im 19. Jahrhundert, als mehrere europäische Reisende und Wissenschaftler diesen Ort besuchten und ihre Funde dokumentierten.

Palenque beeindruckt durch seine eleganten Architektur und Skulpturen. Die Stadt blühte im 7. Jahrhundert unserer Zeit unter der Herrschaft des Herrschers K'inich Kan B'alam Pakal, auch bekannt als Pakal der Große. Das beeindruckendste Bauwerk von Palenque ist das Tempel der Inschriften – eine Pyramide mit einer Höhe von 23 Metern, in der 1952 ein unberührter Sargophag Pakals gefunden wurde.

Die wahren Ausmaße von Palenque wurden jedoch erst in den letzten Jahrzehnten bekannt. Archäologen vermuten, dass nur ein Zehntel der Stadt ausgegraben wurde und der Rest noch unter dem Dschungel verborgen ist. 2016 nutzten Forscher Lidar-Technologie, um eine riesige bisher unbekannte Netzwerk von Gebäuden um das Stadtzentrum zu entdecken.

Diese Entdeckungen zeigen, dass Palenque viel größer und komplexer war als bisher angenommen. Die Stadt besaß ein entwickeltes Wasserversorgungssystem, darunter Aquädukte und ein System unterirdischer Kanäle, was auf ein hohes Maß an technischem Können der alten Maya hinweist.

Foto: Pinterest.com

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Angkor Wat: Die alte Hauptstadt der Khmer in kambodjanischen Dschungeln

Im Jahr 2012 erzielten Archäologen einen echten Durchbruch in der Erforschung der alten khmerischen Zivilisation. Mit Hilfe von Lidar-Aufnahmen entdeckten sie Überreste eines riesigen Stadtes, der unter dem Baumdach der Dschungel verborgen war in Kambodja. Diese Stadt, genannt Mahendraparvata, war eine der frühesten Hauptstädte des Khmer-Reichs.

Mahendraparvata liegt auf dem Berg Phnom Kulen, etwa 40 Kilometer nördlich von dem berühmten Angkor Wat. Die Stadt wurde im 9. Jahrhundert unserer Zeit vom König Jayavarman II gegründet, aber bald darauf verlassen und von den Dschungeln verschluckt.

Lidar-Aufnahmen ermöglichten es den Archäologen, "durch" die dichte Vegetation hindurchzusehen und komplexe Systeme von Tempeln, Palästen, Speichersystemen und Kanälen zu erkennen. Diese Funde erweiterten unsere Kenntnisse über die frühe Geschichte des Khmer-Reichs und seine städtebaulichen Traditionen erheblich.

Foto: Pinterest.com

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Tikal: Die Stadt, die sich im Licht verbarg

Tikal, einer der größten Städte der Maya-Zivilisation, liegt in den Dschungeln Guatemalas. Es wurde nicht vollständig im traditionellen Sinne „verloren“. Lokale Bewohner wussten immer von seiner Existenz, und die ersten wissenschaftlichen Expeditions besuchten sie bereits im 19. Jahrhundert.

Jedoch wurden die wahren Ausmaße und Bedeutung von Tikal erst in den letzten Jahrzehnten durch moderne Technologien verständlich. 2018 nutzten Archäologen Lidar und entdeckten, dass Tikal viel größer war als bisher angenommen. Unter dem Baumdach verbargen sich Tausende bisher unbekannter Strukturen, darunter Straßen, Häuser und Verteidigungsanlagen.

Diese Entdeckungen zeigen, dass Tikal nicht nur ein Zeremonienzentrum war, sondern ein echtes Megacity der Antike mit bis zu 100.000 Bewohnern.

Jedes neue Fundstück in den Dschungeln zwingt uns dazu, unsere Vorstellungen über alte Zivilisationen neu zu betrachten. Wissenschaftler überraschen sich immer wieder durch die Größe und Komplexität ihrer Städte. Das erinnert uns daran, wie viel wir noch über unsere Vergangenheit nicht wissen.

Foto: Pinterest.com

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Was uns in Zukunft erwartet?

Trotz all dieser erstaunlichen Funde sind Archäologen überzeugt, dass die Dschungel noch viele Geheimnisse bergen. Die Entwicklung von Technologien wie Lidar und Satellitenbilder öffnet neue Möglichkeiten zur Erforschung schwer zugänglicher Regionen.

Wer weiß, welche weiteren erstaunlichen Städte und Zivilisationen unter dem Baumdach der Dschungel verborgen warten, um ihr Glück zu finden? Vielleicht liegen die aufregendsten Entdeckungen noch vor uns. Und wer weiß, vielleicht werden Sie derjenige sein, der die nächste Geheimnisse der alten Welt enthüllt – versteckt in den Dschungeln.

Titelbild: Pinterest.com