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Warum Fotografen ihr Leben riskieren, um Tiere zu fotografieren? Einblick in die Hauptfotopremie des Jahres

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Interessante Fakten über einen der spannendsten Fotowettbewerbe

Stellen Sie sich vor: Sie sitzen bis zum Hals im Sumpf, umgeben von Krokodilen, und warten auf den perfekten Moment, um eine seltene Vogelart zu fotografieren. Oder: Sie klettern auf einen steilen Felsen, balancieren am Rand, um ein Adler nest zu fotografieren. Warum? Um die Chance zu haben, die begehrte Auszeichnung Wildlife Photographer of the Year zu gewinnen – die größte Auszeichnung in der Welt der Tierfotografie.

Was ist Wildlife Photographer of the Year?

Es ist nicht nur ein Wettbewerb. Es ist das Olymp der Tierfotografen. Organisiert vom Museum für Naturkunde in London, feiert es bereits über 50 Jahre die besten Tierfotos und natürlichen Phänomene aus aller Welt. Jährlich im Oktober findet die Preisverleihung in London statt.

Warum sind Fotografen bereit zu riskieren?

Die Geschichte des Wettbewerbs ist voller erstaunlicher und manchmal schockierender Geschichten darüber, was Fotografen tun, um den perfekten Moment einzufangen.

  • Paul Nicklen, Gewinner 2012, verbrachte mehrere Tage in der eisigen Wasser von Antarktika, um die Jagd eines Seepardens zu fotografieren. „Ich spürte, wie ich bewusstlos wurde durch die Kälte, aber ich konnte diesen Moment nicht verpassen“, erinnert er sich.

  • Brent Stirton, Gewinner des Grand Prix 2017, riskierte sein Leben, um Wilderer in Afrika zu fotografieren. „Ich konnte jederzeit getötet werden, aber ich musste diese Geschichte erzählen“, sagt der Fotograf.

  • Im Jahr 2019 verfolgte Yu Mei Zheng mehrere Wochen einen seltenen Schneeleoparden in Tibet. Sie kniff sich fast von einer Klippe ab, aber erhielt ein beeindruckendes Foto, das ihr den Sieg brachte.

Foto: Wildlife Photographer – Foto auf unserer WebsiteUnter der Wasseroberfläche Matthew Smith. Foto: nhm.ac.uk

Russischer Beitrag zu Wildlife Photographer of the Year

Russische Fotografen wurden mehrfach Finalisten und Gewinner des Wettbewerbs, was zeigt, dass unser Land nicht nur reich an Natur, sondern auch an Talenten ist.

  • Sergei Gorshkov erhielt 2020 den Hauptpreis für ein Foto eines Amur-Tigern, der einen Baum umarmt. Er verbrachte 11 Monate in der wilden Taiga, um diesen einzigartigen Moment festzuhalten.

  • Andrey Naruchuk wurde 2019 im Kategorie „Unterwasserwelt“ mit einem Foto eines Meeresengels im Weißem Meer gewonnen. Um dieses Foto zu machen, tauchte er in eisigem Wasser bei -1,5°C ein.

  • Julia Sundukova erhielt 2021 eine Auszeichnung in der Kategorie „Tierverhalten“ für ein Foto von Berggorillas. Sie riskierte, sich mit gefährlichen Krankheiten anzustecken, während sie in der Nähe dieser Primaten war.

Foto: Wildlife Photographer – Foto auf unserer WebsiteFoto: nhm.ac.ukFoto: nhm.ac.ukFoto: Wildlife Photographer – Foto auf unserer WebsiteEin ruhiger Moment Hikkaduwa Liyanage Prasantha Vinod. Foto: nhm.ac.uk

Wie werden die Gewinner ausgewählt?

Das Jury besteht aus Experten in der Fotografie und Ökologie, die tausende von Fotos durchgehen. Bewertet wird nicht nur technische Meisterschaft, sondern auch Originalität der Idee, emotionale Wirkung und ethische Herkunft des Bildes.

„Wir suchen Fotos, die eine Geschichte erzählen, die zum Nachdenken anregen und Handeln inspirieren“, sagt Ros Kidder, Vorsitzender des Juries.

Gewinner 2024: Das Risiko, das sich gelohnt hat

In diesem Jahr erhielt der Grand Prix ein Foto, das einen seltene Moment der Interaktion zwischen zwei Arten zeigt, deren Lebensräume durch globale Erwärmung kollidieren. Der Fotograf verbrachte drei Wochen in der arktischen Tundra, riskierend, auf weiße Bären zu stoßen, um diesen Moment festzuhalten.

Zu den anderen aufgefallenen Arbeiten:

  • Foto eines bisher unbekannten Tiefseelebewesens. Der Fotograf tauchte über 1000 Meter tief in einen speziellen Anzug ein.

  • Eine Serie von Fotos, die das Wiederherstellen von Ökosystemen nach Waldbränden dokumentiert. Der Autor arbeitete unter gefährlichen Bedingungen, riskierend sein Leben durch plötzliche Waldbrände.

  • Ein rührendes Porträt der letzten Tier einer aussterbenden Art. Der Fotograf verfolgte das Tier monatelang in schwer zugänglicher Umgebung.

Foto: Wildlife Photographer – Foto auf unserer WebsiteLeben unter totem Holz Alexis Tinker-Tsavalas. Foto: nhm.ac.ukFoto: Wildlife Photographer – Foto auf unserer WebsiteSumpfgefechte Karine Aigner. Foto: nhm.ac.ukFoto: Wildlife Photographer – Foto auf unserer WebsiteDer Schwarm des Lebens Shane Gross. Foto: nhm.ac.uk

Warum ist das wichtig?

In der Ära, in der die biologische Vielfalt unserer Planeten unter Bedrohung steht, spielt Wildlife Photographer of the Year eine entscheidende Rolle. Diese Fotos sind nicht nur schön – sie erzählen Geschichten, veranlassen zur Nachdenkung und motivieren zur Handlung.

„Jedes Foto ist ein Hilferuf von der wilden Natur“, sagt Dag Gurr, Direktor des Museums für Naturkunde in London.

Was kommt als Nächstes?

Nach der Preisverleihung in London wird die Ausstellung der Gewinner und Finalisten auf eine Welttour gehen. Sie wird Dutzende von Städten besuchen, darunter Moskau und Sankt Petersburg, um Millionen von Menschen den wunderbaren Welt der Wildtiere näherzubringen.

Und für alle, die inspiriert wurden und das Gefühl haben, an dem Wettbewerb teilnehmen zu können, gibt es gute Neuigkeiten: Die Anmeldung für den nächsten Wettbewerb ist bereits eröffnet. Sind Sie bereit, Risiken einzugehen für den perfekten Moment?

Die Wildlife Photographer of the Year Auszeichnung ist nicht nur ein Fotowettbewerb. Es ist eine Geschichte über Leidenschaft, Hingabe und Bereitschaft, Risiken einzugehen, um der Welt die Schönheit und Zerbrechlichkeit unserer Erde zu zeigen. In einer Welt, in der ökologische Probleme immer dringender werden, sind solche Geschichten nicht nur wichtig – sie sind notwendig.

Foto: Wildlife Photographer – Foto auf unserer WebsiteBlühende Schmetterlinge Haiyong Cai. Foto: nhm.ac.ukFoto: Wildlife Photographer – Foto auf unserer WebsiteStärke in Zahlen Theo Bosboom. Foto: nhm.ac.uk

Umschlag: Leben unter totem Holz, nhm.ac.uk