Farben, die nicht genug werden: Beispiel aus Schweden

Die natürliche Farbpalette hilft, das strenge Klima nördlicher Länder zu mildern und das Zuhause etwas wärmer zu machen. Braun, Leinen, Sand, Oliv, Grau, helles Ochre – alle diese Farben kombinieren sich hervorragend, passen in jeden Raum und werden lange nicht langweilig. Diese warme und gemütliche vierzimmerige Wohnung ist ein Beweis dafür.

Wohnzimmer und Essbereich sind in der Wohnung zusammengefasst. Für die Wände wurde ein hellolivfarbener Ton gewählt. Er fungiert gleichzeitig als Hintergrund für alle Einzelheiten des Interieurs, bleibt aber auch eigenständiges Element, das sich im Wohnzimmer deutlich abhebt.

Die Esszone trennt das Wohnzimmer durch eine funktionale Wand, in die Lagerräume eingebaut sind. Um den Raum zu gliedern, verwendeten Designer auch dekorative Elemente wie einen Bronzestatue und eine lebende Pflanzenwand neben dem Essstisch. Diese vertikale Begrünung dient nicht nur dekorativ, sondern reinigt auch die Luft im Raum.

Durch den Bogen wird die Küche von der Esszone sichtbar. Dies ist der kleinste Raum in der Wohnung, daher verwenden Designer für eine visuelle Vergrößerung einen Spiegelbelag. Die Küche in der Wohnung ist ein klares Beispiel dafür, wie perfekt die Erdfarben miteinander harmonieren: dunkelbrauner Küchenfront, sandfarbene Wände und helles graues glänzendes Arbeitsplatten.

In den Schlafzimmern werden auch natürliche Farbkombinationen verwendet. Wärme und Leichtigkeit entstehen hier durch das Stapeln von leinene monochromen Textilien – Kissen, Decken und Vorhängen.

Das Badezimmer in der Wohnung ist standardmäßig und praktisch. Graue Fliesen passen hier gut zu den gleichen olivfarbigen Wänden.

Ein weiteres interessantes Detail in der Wohnung ist der Korridor im Loft-Stil. Hier bleibt der hellolivfarbene Hintergrund erhalten, doch Ziegel in der Verkleidung, ein marokkanischer Teppich und eiserne Fässer statt Stühlen heben sich deutlich von der Gesamt-Unterstützung ab. Außerdem haben Designer hier anstelle üblicher Kommoden und Schränke einen Synthesizer aufgestellt und eine zusätzliche Ruhezone an dem Fenster hinzugefügt. Das einzige, was den Korridor verrät, ist der Kleiderhaken und der Schuhregal. Ein interessantes Konzept.

Quelle der Fotos: https://historiskahem.se/