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Dachabdichtung

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Das Dach schützt das Haus vor Niederschlägen, aber was schützt das Dach selbst? Verschiedenes. Erstens – die Oberflächenabdeckung.

Sein Zweck ist jedoch etwas anders. Daher kann Feuchtigkeit durch das Dachmaterial eindringen, was zulässig und in einigen Fällen sogar normal ist. Die wirkliche Barriere auf seinem Weg, die die Dachfläche tatsächlich vor Durchfeuchtung schützt, ist die Abdichtung.

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Für verschiedene Dächer können unterschiedliche Materialien als Abdichtung verwendet werden: von Mastiken und dem allgemein bekannten Rollmaterial (Ruberoid) bis hin zu modernen Superdiffusionsmembranen. Welches Material genau verwendet wird, hängt von den konkreten Bedingungen und der Dachkonstruktion ab. Daher ist es zunächst notwendig, die Bauteile der Dachkonstruktion zu definieren, damit die Auswahl der Abdichtung sich dann selbst ergibt.

Überzugsabdichtung: Mastiken

Als eigenständige Abdichtung werden Mastiken für flache, flüssig aufgebrachte Dächer verwendet. Sie werden jedoch häufig als Hilfsabdichtung eingesetzt, beispielsweise für:

  • Reparatur von Rolldächern, Versiegelung von Rissen und verlagerten Fugen des Rollmaterials;
  • Ankleben von Rollabdichtungen;
  • Dichtung von Rohraustritten, Schallfenstern;
  • Zusätzliche Abdichtung von Einzugsrinnen, Dachkanten, Dachspiegeln;
  • Ankleben von bituminösen Dachziegeln.

Für geneigte Dächer können Mastiken nicht als alleinige Abdichtung verwendet werden. Bei der Herstellung einer Mastikdachkonstruktion muss die Unterlage sorgfältig von Staub, Schmutz und abgelösten Teilen gereinigt werden. Oft wird empfohlen, die Unterlage zusätzlich mit bituminösem Primer oder entfettendem Mittel zu behandeln.

Ruberoid

Verwendet für Dächer mit einer Neigung von 0 bis 25 %. Sehr beliebtes und weit verbreitetes Material. Einer der Gründe ist die Kosteneffizienz. Allerdings verliert es schnell an Beliebtheit. Der Grund liegt in der geringen Haltbarkeit – nach mehreren Jahren Nutzung können sich Mängel zeigen: die Papierunterlage faulig, das Bitumenmaterial zerfällt unter UV-Einwirkung, die Integrität wird beeinträchtigt, es treten Leckagen auf. Außerdem besteht die Unterlage vollständig aus brennbaren Materialien.

Ein modernerer Ersatz mit beseitigten Nachteilen ist das europäische Ruberoid. Es verwendet nicht verrottende Materialien (Glasfasern, Polyester, Glasvlies), die mit modifiziertem Bitumengemisch überzogen sind. Es ist langlebiger als das Vorgängermodell, aber ebenfalls nicht umweltfreundlich und brennbar. Es ist deutlich teurer als herkömmliches Ruberoid. Daher ist die Verwendung für kleine Dächer oft nicht wirtschaftlich. Doch für flache Dächer ist es eine geeignete Lösung.

Pergamin

Pergamin war einst ein sehr beliebter Dachabdichtungsmaterial. Es ersetzte das Ruberoid, verliert aber heute an Beliebtheit. Grund dafür ist die Umweltbelastung, geringe Festigkeit, schnelles Altern und Verlust der Isolierfähigkeit. Es ist die günstigste Lösung, aber auch die am wenigsten haltbare. Daher sollte es nur temporär für den Dachschutz verwendet werden.

Folien und Membranen

Der Begriff „Dachabdichtungsfolien“ bezeichnet Membranen aus PVC oder Polypropylen. Diese Materialien gewinnen aufgrund mehrerer Gründe an Beliebtheit:

  • hohe Festigkeit des Unterbaus,
  • hohe Leistung bei der Abdichtung,
  • langes Lebensalter (bis zu 50 Jahre),
  • Feuchteabgabe (Dampfdurchlässigkeit).

Man unterscheidet pseudodiffusions-, diffusions-, antikondensations- und superdiffusionsfähige Membranen. Jede Art hat eine spezifische Funktion und Anwendung. Natürlich sind die Kosten für Membranen im Vergleich zu anderen Abdichtungsmaterialien hoch. Ihre Kosten sind oft proportional zu ihren Eigenschaften.

Pseudodiffusionsmembranen sind Folien mit niedriger Dampfdurchlässigkeit: bis zu 300 g/m²/24 h, der Wert liegt meist zwischen 30–50 g. Sie können für die Abdichtung von kalten Dächern verwendet werden, ohne Einschränkungen.

Wenn sie in einer isolierten Dachkonstruktion eingesetzt werden, muss ein Lüftungsspielraum zwischen Folie und Isolierung eingerichtet werden. Dieser ist obligatorisch und erfordert zusätzliche Unterkonstruktion. Daher kann die Kosten solcher Abdichtung ansteigen und sich mit denen einer herkömmlichen Diffusionsmembran angleichen.

Diffusions- und Superdiffusionsmembranen sind perforierte Folien mit mittlerer (400–1000 g/m²/24 h) und hoher (über 1000 g/m²/24 h) Dampfdurchlässigkeit. Diese Durchlässigkeit gilt als ausreichend für Dächer. Bei diesen Folien ist kein Lüftungsspielraum erforderlich. Hauptmerkmale solcher Membranen:

  • kann direkt auf die Isolierung montiert werden;
  • lässt Feuchtigkeit nicht in die Dachkonstruktion eindringen und leitet gleichzeitig Dampf aus dem Inneren ab;
  • fungiert als Winddichtung für die Isolierung, was die Wärme im Dachraum bewahrt;
  • behält ihre Eigenschaften auch in staubigen Umgebungen;
  • erzeugt bei Dampfaustritt Kondensat auf der Oberfläche – daher darf sie nicht unter Dächern verwendet werden, die korrodieren können.

Wenn die Oberflächenabdeckung aus Metall (Stahl, Zink, Kupfer, Aluminium) besteht, werden diffusionsfähige Volumenmembranen verwendet. Die Schicht, die mit dem Dachmaterial in Kontakt steht, fungiert als Trennschicht, die Kondensat aufnimmt und so vom Metalldach abführt.

Antikondensationsmembranen werden ebenfalls für metallische Dachziegel- und Wellblechdächer verwendet. An einer Seite der Folie befindet sich ein flauschiger Filz. Diese Seite wird nach außen, also zum Oberflächenmaterial, ausgerichtet.

Unter der Abdichtung muss ein Lüftungsspielraum eingerichtet werden, da die Dampfdurchlässigkeit solcher Abdichtung fast null ist. Beim Auswahl solcher Folie sollte man nach möglichst niedriger Dampfdurchlässigkeit suchen, da sie das Eindringen von Feuchtigkeit in die Oberflächenabdeckung nicht zulassen darf.

Die richtige Auswahl der Abdichtung verlängert die Lebensdauer sowohl des Dachbelags als auch der Isolierung sowie des gesamten Daches. Daher sollte die Auswahl der Feuchtigkeitsschutzmaßnahmen sorgfältig erfolgen.