Einfach und gemütlich: Häuschen in den Niederlanden im Stil des Art Deco

Glanzvolle Fassaden, geschnitztes Dach und eine fehlerlose Geometrie dieses charmanten Hauses von 140 Quadratmetern verbergen geschickt das erhebliche Alter.

Dem Haus sind über zweihundert Jahre und fünfzig Jahre zugeordnet, doch durch die Bemühungen von Restauratoren wirkt es wie neu – abgesehen von den Elementen des Art Deco in den Fenster- und Dachkonstruktionen, die auf die Retro-Ära hinweisen.

Hier in Waterland, einem typischen niederländischen Vorort im Umkreis von Amsterdam, wirkt dieser Stil nicht veraltet, sondern passt organisch in die lokale Architektur.

Im Inneren ist es eklettisch, einfach und gemütlich. Die Designer der Immobilienagentur Funda haben versucht, eine neutrale und entspannte Atmosphäre zu schaffen, erfüllt mit natürlichen Tönen, bequemer Möbelung, verstaubtem Dekor und rustikalem Holz.

In einem solchen Zuhause wäre der Industriestil sehr passend, und die Designer haben ihn durch „Fabrik-“Lampen, Schränke und Regale minimalistischer Form sowie Tische aus grob bearbeiteten Holz ergänzt. Ergänzt wurde alles mit klassischen Stühlen und Spiegeln – das Ergebnis ist ein gemütlicher und sanfter Interieur.

Die geräumige Wohnküche auf der ersten Etage mit zwei Schlafzimmern, einem Arbeitszimmer und Bädern auf der zweiten Etage wurden in Grautönen, Beige und Kaki-Farben gehalten. Die neutrale Palette verfolgt das Ästhetik des Lebensraums und der Grünfläche vor dem Fenster und lädt zur Entspannung ein.

Die Wand- und Deckenfarbe wurde weiß gewählt. Dieser Ansatz „rettet“ die Decken der ersten Etage, lenkt das Auge von der geringen Höhe und den massiven Deckenbalken ab. Auf der zweiten Etage ist alles in Ordnung, und die geometrische Form des Daches lässt die Räume wie atmosphärische Dachbodenräume erscheinen. Hier haben die Designer nur ein minimales Möbel- und Dekor-Set verwendet.

Eine der Schlafzimmer mit dem charakteristischen Art-Deco-Kurvenfenster benötigt keinerlei zusätzlichen Dekor. Zu einer solchen luxuriösen historischen Konstruktion ist wohl kaum etwas hinzuzufügen.