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Wie sehen die neuen Beleuchtungseinrichtungen aus: Einblick in die Euroluce-2017-Trends
Konstantin ZepelovDesignerProfessioneller Lichttechniker und Lichtdesigner, Leiter der Lichttechnik-Unternehmen ARTLIGHT, führend in zahlreichen Seminaren und Masterkursen zu den Regeln der Beleuchtung von Privat- und Gewerbeflächen.1. Interaktivität
Für mich ist dies der Haupttrend der Messe: Es gab viele Beleuchtungseinrichtungen, mit denen man interagieren kann – drehen, drücken, drehen. Intelligente Steuerungssysteme, die im vergangenen Jahr auf der Frankfurter Messe Light & Building stark vertreten waren, machen Platz für „manuelles“ Steuern.








2. DimmerDie Vielfalt an „manuellen Dimmern“ hat auch gefallen. Ein gutes Beispiel ist der Stehpult Heliacal, eine Beleuchtungseinrichtung, deren Design von Sonnenaufgang und -untergang inspiriert wurde. Heliacal repräsentiert den Aufgang des himmlischen Körpers kurz vor dem Sonnenaufgang, es ist jenes Licht, das den Morgenhimmel kurz vor dem Aufgang der Sonne erhellt.
Der astronomische Effekt wird durch polarisierte Glasscheiben erreicht, die sich durch leichtes Handbewegen entweder vollständig blockieren oder durchlassen und dadurch verschiedene Licht- und Stimmungseinstellungen im Interieur erzeugen. Einfach nur ein Sonnenuntergang per Hand.

3. Veränderlicher BeleuchtungswinkelEin weiterer Trend sind mehrfach wandmontierte Beleuchtungseinrichtungen mit veränderlichem Beleuchtungswinkel. Besonders gefiel mir die Beleuchtungseinrichtung der Firma Studio Italia Design mit unendlich vielen Lichtmuster-Varianten. Ich bin sicher, mit einer solchen Beleuchtungseinrichtung wird Ihr Interieur nie langweilig.
4. MobilitätBeleuchtung wird mobil: tragbare Lampen mit Akku-Betrieb wurden in großer Anzahl gezeigt. Viele von ihnen sind auch interaktiv und verfügen über drehbare Elemente, die die Lichtrichtung ändern lassen. Solche Lampen werden vor allem in Restaurants und Cafés gefragt sein, aber auch im Wohninterieur können sie Anwendung finden.
5. Grafik und GeometrieEiner der Vektoren des Lichtdesigns – Grafik, Geometrie und einfache Formen. Die meisten Beleuchtungseinrichtungen sind moderne europäische Neufassungen amerikanischen Art-Deco-Stils mit einem Fokus auf Minimalismus. Kugellampen, Zylinder-Form-Lampen, Ketten, Drahtkonstruktionen – alles sehr „zerbrechlich“, unscheinbar, kompakt und nicht auffällig.





6. MultifunktionalitätJetzt ist die Beleuchtungseinrichtung mehr als nur eine Lampe, sie ist auch Gegenstand oder Möbel. Vollständige Funktionalität: Regal als Möbel, Regal als dekoratives Element, Regal als Beleuchtungseinrichtung. Es gibt Beleuchtungseinrichtungen mit Funktion als Schirm oder Schallabsorber. Viele Modelle erschienen, bei denen Ton in die Beleuchtungseinrichtung integriert ist, wie zum Beispiel beim Stehpult von Exenia, oder in der Kollektion erscheinen akustische Systeme mit ähnlicher Ästhetik wie die Beleuchtungseinrichtungen.



7. Farbpalette der 60er JahreDie Vielfalt an Farblösungen war keine Überraschung – dieser Trend ist bereits mehrere Jahre sichtbar im Innenarchitekturdesign. Aber was mich besonders gefreut hat, war nicht die Vielfalt der Farbe selbst, sondern die Farbpalette mit klaren Spuren aus den 50er und 60er Jahren. Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber meinem Auge ist diese Farbpalette sehr angenehm.



8. ModularitätZusammengesetzte Lichtkonstruktionen und modulare dekorative Systeme – das sind „drei-Liter-Flaschen“, die zu Lichtsäulen montiert werden können (Flos), ein Konstruktor von Lumen Centr Italia und Lichtschirme von Fabbian oder Designheurer. Die Strömung technischen Lichts wird auch in dekorativem Design sichtbar.



9. Volumetrische FormenKombinationen von Beleuchtungseinrichtungen, die Illusion von volumetrischen geometrischen Figuren erzeugen, sind aus dem technischen Licht gut bekannt. Solche Modelle sind weit verbreitet bei Herstellern wie Deltalight oder Vibia. Aber jetzt kann man den gleichen Ansatz auch im dekorativen Licht finden. Und das ist nicht mehr Metall, das mit Pulverbeschichtung bemalt ist, sondern Glas oder sogar Stoff.

10. HumorHumor und Leichtigkeit im Design – eine weitere Besonderheit der Messe. Vielleicht ist dies auch ein weiterer Weg, Emotionen zu steuern, das Bewusstsein und das Verhalten. Zu dieser Richtung gehören bereits bekannte Modelle von David Gruppi und Ingo Maurer sowie Neuzugänge des Jahres – das Blush Lamp Modell von Flos und die Filo light Beleuchtungseinrichtung von Foscarini.




11. Vielfalt der MaterialienStahl bleibt weiterhin an der Spitze, wobei es nicht um klassische Muranoglanzlampen geht, von denen es auf der Messe, zu meiner Freude, äußerst wenig gab. Zu den traditionellen Materialien für Beleuchtungseinrichtungen wurden erwartungsgemäß Marmor, Holz und sogar Leder hinzugefügt.




12. Keine Keller mehrDas Besondere für mich und, glaube ich, auch viele Designer – es fehlt fast komplett das Loft-Lichtdesign. Diese Richtung ist praktisch veraltet und die einzigen Exemplare, die auf der Messe gezeigt wurden, sind eher Lichtschattenmodelle als Loft-Licht. 

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