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Von der Balgasse bis zur Arena: Geschichte des Moskauer Zirkus am Farbenweg
Erzählen Sie über einen der ältesten Zirkus in Russland
Stellen Sie sich vor, Sie sind in eine Zeitmaschine gestiegen und befinden sich 140 Jahre vor heute am Farbenweg. Anstelle des vertrauten Zirkusgebäudes sehen Sie eine Holzhütte, umgeben von Neugierigen. Von irgendwoher dringt der Brüllen eines Löwen, gemischt mit Kindergelächter. Willkommen im Jahr 1880 – das Geburtsjahr des legendären Moskauer Zirkus am Farbenweg!
Wie alles begann: Von Salamonsky bis Nikulin
Albert Salamonsky, der Gründer des Zirkus, wusste möglicherweise nicht, dass sein Kind zu einem Symbol Moskau wird. Im Jahr 1880 mietete er eine Fläche am Farbenweg und baute ein Holzgebäude für den Zirkus. Warum genau hier? Weil in der Nähe die Trommelplatz war – ein Ort, an dem traditionell Volksfestivals und wandernde Künstler auftraten.
Interessanter Fakt: Das erste Zirkusgebäude wurde nur 45 Tage nach der Miete errichtet. Das ist Geschwindigkeit! Moderne Bauleute träumen nicht davon.
Foto: pinterest.comVon Holz zu Stein: Geburt des neuen Gebäudes
Im Jahr 1912 wurde das Holzgebäude durch ein Steinhaus ersetzt. Das Projekt entwarf der Architekt Bogdanov B.M., jener, der später das berühmte Schiffshaus an der Kotelnikowskaja-Bucht erbauen würde.
Das neue Zirkusgebäude war eine echte Kunstwerke:
- Kapazität – 2000 Zuschauer;
- Durchmesser des Daches – 25 Meter;
- Höhe – 18 Meter.
Das Interessanteste ist jedoch, dass sich unter der Arena ein Schwimmbecken mit einer Tiefe von 4,5 Metern befand. Warum braucht ein Zirkus ein Schwimmbecken? Natürlich für Wasserpantomimen! Stellen Sie sich vor: Akrobaten springen von der Trappe direkt ins Wasser, und die Zuschauer jaulen vor Begeisterung.
Zirkus in Kriegszeiten: Wo Lachen wichtiger ist als Tränen
Während des Großen Vaterländischen Krieges unterbrach der Zirkus nicht seine Arbeit. Im Gegenteil, die Künstler boten Aufführungen in Krankenhäusern und auf dem Schlachtfeld an. Man sagt, dass einst während einer Luftangriffsalarm-Komödiant Kandinsky sich weigerte, die Aufführung zu unterbrechen und sagte: „Lassen Sie die Faschisten sehen, wie moskauische Kinder lachen!“.
Die Ära Nikulins: Von Clown zum Direktor
1983 wurde Yuri Nikulin Direktor des Zirkus. Ja, jener Nikulin aus „Die Diamantene Hand“. Unter seiner Leitung durchlief der Zirkus eine umfangreiche Renovierung.
Ein lustiger Fakt: Während der Renovierung beaufsichtigte Nikulin persönlich, dass im neuen Gebäude bequeme Toiletten installiert wurden. „Kinder kommen zum Zirkus, sie sollten sich wohlfühlen“, sagte er.
Foto: live.mts.ruNeues Gebäude: Zirkus des 21. Jahrhunderts
Im Jahr 1989 begann die Errichtung des neuen Zirkusgebäudes. Das Projekt entwickelten Architekten V. Krasilnikov, Z.V. Brezhnev und A.V. Kuzmin.
Was ist besonders an dem neuen Gebäude:
- 13 Etagen (und keine einzige unglückliche Aufführung!);
- Eine einzigartige Klimaanlage;
- Ein Probenreitsaal mit einem 20 Meter hohen Dach;
- Ein Hotel für Künstler mit 150 Plätzen.
Der Bau wurde 1989 abgeschlossen, aber aufgrund wirtschaftlicher Probleme wurde der Zirkus erst 1996 eröffnet.
Legenden und Mythen des Farbenwegs
Welcher Zirkus ohne Legenden? Hier sind einige Geschichten, die von Generation zu Generation weitergegeben werden:
- Es heißt, dass in den Kellern des Zirkus noch heute die Nachkommen der Zirkus-Tiere leben, die im Krieg vor Bombenflügen geflohen sind.
- Es gibt eine Tradition, dass wenn ein Künstler vor einer Aufführung die Nase der Statue von Yuri Nikulin am Eingang berührt, das Konzert erfolgreich verläuft.
- Manche behaupten, dass sie den Geist von Albert Salamonsky gesehen haben, der noch immer Ordnung in seinem Kind bewahrt.
Foto: drive2.ruDer Zirkus heute: Traditionen und Innovationen
Heute ist der Moskauer Zirkus am Farbenweg nicht nur eine Arena für Aufführungen. Es ist ein ganzes Komplex, der folgende Teile beinhaltet:
- Museum für Zirkuskunst;
- Schule-Studien für junge Künstler;
- Veterinärklinik für Zirkus-Tiere.
Im Jahr 2020 feierte der Zirkus sein 140-jähriges Jubiläums. In dieser Zeit hat er Revolutionen, Kriege, Perestrojka und sogar eine Pandemie überstanden. Aber das Wichtigste blieb unverändert – hier werden Menschen immer noch Freude und Wunder spenden.
Daher, wenn Sie Lachen und Applaus hören, die von der Farbenstraße herkommen, wissen Sie: Es ist nicht nur ein Zirkus. Es ist eine lebendige Geschichte Moskaus, in der jedes Konzert eine Fortsetzung der Tradition ist, die vor über einem Jahrhundert von Albert Salamonsky begann.
Und wer weiß, vielleicht werden Sie eines Tages eine Legende in den Wänden dieses erstaunlichen Gebäudes erzählen. Denn im Zirkus, wie man weiß, ist alles möglich!
Decke: muzeichik.ru
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