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6 seltsame Häuser Moskau: Wie und warum sie entstanden sind

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Wo lebte Chruschtschow, was ist die Besonderheit der Kommunahaus und wie steht der „Schiffshaus“ an der Tulastraße mit Singles in Verbindung — in unserem Longread

Diese Gebäude sind schwer zu übersehen. Sicher haben Sie, wenn Sie vorbeifahren oder vorbei fahren, nicht selten von ihrem Erscheinungsbild beeindruckt worden: Was für ein seltsames Gebäude steht neben der U-Bahn-Station „Tulastraße“ und warum hat das Haus an der Begowaya „Beine“? Wir erzählen!

Wie das graue „Haus an der Promenade“ zum Symbol der Hauptstadt wurde

Früher repräsentierte das „Haus an der Promenade“ die Träume einer hellen Zukunft. Der Architekt Boris Ioфан realisierte 1931 ein erstaunliches Projekt – eine Kommune nach Ideologie und ein elitärer Wohnkomplex nach Tatsache.

Adresse: Moskau, Serafimowitsch-Strasse, Haus 2
Bauperiode: 1927–1931
Autor des Projekts: Boris Ioфан
Stil: Konstruktivismus

„Haus an der Promenade“ auf der Karte Moskaus

Planung Realität: Nach der Umsetzung der Hauptstadt von Petrograd nach Moskau im Jahr 1918 mangelt es dramatisch an Wohnraum für Beamte. Das sowjetische Regierung entschied sich, ein besonderes Haus für Mitarbeiter des ZK und SNK zu bauen: Der Architekt war bereits bekannt — Boris Ioфан.

Ioфан entwarf einen einzigartigen autonomen Komplex, der neben Wohnungen auch ein Club, ein Kino, eine Bibliothek, eine Kantine, eine Friseur, einen Laden, einen Sportplatz und eine mechanische Wäscherei enthielt. Hier wurde erstmals die standardisierte montierte Baustoffe und originelle Balkenlose Decken in Form von abgeschnittenen Pyramiden verwendet. Der Bau dauerte vier Jahre statt der geplanten zwei und kostete 24 Millionen Rubel, was das erwartete Budget um das Vierfache überstieg.

Das ist interessant: Die besten Wohnungen mit Blick auf den Kreml befanden sich in den Eingängen 1 und 12. Formal sind 25 Eingänge vorhanden, aber in Wirklichkeit nur 24. Der Eingang Nr. 11 ist nicht bewohnbar, er hat weder Wohnungen noch Aufzüge, nur eine Treppe und Fenster. Diese Tatsache erzeugte hunderte Mythen im Zusammenhang mit dem NKWD, Abhörung und vergrabene Bewohner. Aber die Ursache für das so seltsame Raum ist banal: Im letzten Moment war es notwendig, die Fläche einiger Wohnungen zu erhöhen, und das Wohnraum des 11. Eingangs wurde einfach zwischen dem 10. und 12. geteilt.Namen: Ursprünglich war das ZK- und SNK-Haus als „Regierungsgebäude“ bekannt. Nach den Stalinischen Repressionen, in denen ein Drittel der Bewohner des Hauses (fast 800 Menschen) Opfer wurden, wurde es im Volksmund „Stalin’s Lächeln“, „Falle für Bolschewiki“ und „Vorläufige Haftanstalt“ (DOPR) genannt. Nachdem das Buch „Haus an der Promenade“ von Jurij Triphonow veröffentlicht wurde, erhielt das Haus einen weiteren Namen – der bekannteste heute.Bekannte Bewohner: In dem ZK- und SNK-Haus lebten in verschiedenen Zeiten der Sohn, die Tochter und Verwandte der Ehefrau Stalins, Georgij Žukow, Nikita Chruschtschow, Felix Dzerzhinski, Michail Tuchatschewski, Waleryan Kuibyschew und viele andere. Heute wohnen hier Schauspieler Leonid Kuравlev, Alexander Domogarov.

Schicksal: Im Jahr 1941 war das Haus leer – alle Bewohner wurden umgesiedelt, evakuiert oder freiwillig an den Front. Das Haus verlor Heizung, Gas und Strom. Das Haus wurde erneut bewohnt im Jahr 1942, als die tödliche Gefahr für Moskau vorbei war.

Heute befindet sich im ehemaligen Wohnhausclub der Theater der Varieté. Die Springbrunnen in den Hofen sind nicht mehr vorhanden – verpflastert. Das Haus benötigt eine Restaurierung: Stücke von Fassade und Balkon fallen ab.

Anzahl der Wohnungen: 505

Grundriss: Die Wohnungen waren hauptsächlich dreizeilige und vierteilige mit einer Fläche von 150–170 qm. Es gibt aber auch fünfeinige und siebenzimmerige Wohnungen: Vorraum, Wohnzimmer, Büro, Esszimmer, Schlafzimmer, Raum für Dienstpersonal, Küche – Beamten war es nicht nötig, sich zu beschweren. Die Küchen waren sehr klein – denn im Haus war es eine Kantine. Die Wohnungen waren vollständig möbliert und mit allem ausgestattet: Gasplatten und Sanitäranlagen, Telefonen, Lichtern – aber mit Inventarnummern.

Bild des Innenraums aus dem Museum „Haus an der Promenade“

Wie viel kostet eine Wohnung: Preise beginnen ab 28,5 Millionen Rubel für eine Einzimmerwohnung mit einer Fläche von 53 qm. Für eine dreizimmerige Wohnung (128 qm) mit Designreparatur fordern sie 72,3 Millionen Rubel.

Wie viel kostet eine Miete: Eine Einzimmerwohnung mit einfacher Renovierung kann für 100.000 Rubel/Monat vermietet werden, aber für eine Wohnung mit 130 Quadratmetern muss man etwa 300.000 Rubel im Monat bezahlen.

Design: ID Project

Wer und warum baute „Haus auf Beinen“ in Moskau?

Der Architekt hat nicht einfach ein solches unkonventionelle Lösung für dieses Haus vorgeschlagen. Tatsächlich bleibt nur wenig von dem ursprünglichen Projekt.

Adresse: Moskau, Begowaya Strasse, 34
Bauperiode: 1978
Autor des Projekts: Architekt Andrej Meerson
Stil: Sozialistischer Modernismus

„Haus der Flieger“ auf der Karte Moskaus

Namen: Das experimentelle Haus steht auf 20 Paaren von Stützen. Es ist nicht verwunderlich, dass es im Volksmund „Haus mit 40 Beinen“, „Haus mit 8 Beinen“, „Haus auf Beinen“ genannt wurde. Der Name „Haus der Flieger“ kam, als Bewohner der Begowaya 34 Arbeiter des Maschinenbauwerks namens „Zeichen der Arbeit“ waren.

Zeichnung: Daria Zajtseva

Planung Realität: ursprünglich war der Bau des Hauses geplant am Ufer des Chemkin-Wasserbeckens, nicht weit von der U-Bahn-Station „Wassersportplatz“. Der Architekt „stellte“ das Haus auf Beine, um einen Durchgang unter ihm zum Ufer zu gewährleisten: Stimmen Sie überein, dass es eine gute Idee war.

Aber bis zu den Olympischen Spielen 1980 entschieden sich die futuristische Haus, es an einem prominenten Ort – dem Haupteingang in Moskau – zu platzieren. Die Idee der Stützen-Beine blieb erhalten, aber das Haus verlor drei Stockwerke, die nicht nach technischen Ursachen ergänzt wurden.

Bild: Denis Esakov

Was ist die Besonderheit: 20 starke Paare „Beine“ verengen sich zum Boden, so dass zwei Menschen eine Stütze bequem umfassen können. Die Stützen und der Fundament des ersten Stockwerks in Form einer umgekehrten gleichschenkligen Trapez sind aus monolitem Stahlbeton, alle anderen Stockwerke – aus Wandplatten. Visuell erweitert sich das Haus nach oben, obwohl es in Wirklichkeit nur unter einem Winkel liegt. Die Ebenen der ovalen Treppen-Raum-Öffnungen sind durch vertikale Reihen von Fenstern-Boyten durchtrennt: Was kann brutaler sein?

Bild: Denis Esakov

Das ist interessant: „Haus auf Beinen“ – erster mit dem Einsatz von monolitem Stahlbeton in der Sowjetunion.

Gibt es ähnliche Projekte? Häuser auf Beinen gibt es in Moskau im Bereich der VDNH: Ein 17-stöckiger Haus an der Prospekt Mira, 110 und ein 25-stöckiger Haus an der Prospekt Mira, 184. Ein ähnliches Haus steht an der Neusmolenskaya-Buchse in Sankt Petersburg. Aus neuen Projekten „auf Beinen“ – das Haus an der Mosfilmowskaja 2011.

Von links nach rechts: Haus an der Mosfilmowskaja, „Haus mit Hühnerbeinen“ an der Neusmolenskaya-Buchse in Sankt Petersburg, „Haus auf Beinen“ an der VDNH

Anzahl der Wohnungen: 299

Wie viel kostet eine Wohnung: ab 6,5 Millionen Rubel für eine Einzimmerwohnung mit einer Fläche von 31 Quadratmeter bis zu 14 Millionen Rubel für eine 57 Quadratmeter mit guter Renovierung.

Wie viel kostet eine Miete: Preise variieren von 43 bis 48 Tausend Rubel für ein Zweizimmerwohnung abhängig von der Renovierung.

Typischer Grundriss der Wohnungen

Haus Narcomfina: Hat die Kommunahaus in Moskau eine Zukunft?

Betrachtet man das gelbe, abgenutzte Haus an der Novinskij-Boulevard, ist es schwer vorzustellen, dass es nur 80 Jahre her war, dass es die Phantasie nicht nur sowjetischer Architekten, sondern auch der weltberühmten Le Corbusier begeistert hat. Wer hatte die Idee des Kommunahauses entwickelt, warum das Projekt nicht massiv wurde und ob es möglich ist, dem Gebäude seinen ursprünglichen Erscheinungsbild zurückzugeben – erzählen wir das Interessanteste über das Haus Narcomfina.

Adresse: Moskau, Novinskij-Boulevard, 25, Korps. 1
Bauperiode: 1930
Autor des Projekts: Architekten Moisej Ginzburg und Ignatij Milinis
Stil: Konstruktivismus

Haus Narcomfina auf der Karte Moskaus

Planung Realität: Das Haus für Mitarbeiter des Narcomfina wurde als erster in Moskau gebaut Kommunahaus (genauer gesagt, ein Übergangshaus: von der bürgerlichen Wohnung zu der sozialistischen Kommune). Nach Planung der Architekten sollte der Komplex aus vier Gebäuden bestehen, aber in den Bedingungen der Geldersparnis (in der Sowjetzeit war das alltäglich) wurde nur drei gebaut.

Der lange sechsstöckige Wohnkörper wurde parallel zum Novinskij-Boulevard gestellt. Neben ihm wurde der kommunale Körper gebaut: dort sollten sich Küche, Kantine, Bibliothek, Sportplatz und Clubzone befinden. Mit dem Wohnkörper wurde eine durchsichtige Korridor verbunden – Wetter war keine Hindernis für den Urlaub der Bewohner. In dem dritten Gebäude standen nur zwei Stockwerke: hier waren Garagen und eine mechanische Wäscherei.

Was ist die Besonderheit: Das Kommunahaus sollte das sozial-lebendige Leben seiner Bewohner vollständig verändern. Frauen brauchten nicht mehr an der Herd zu stehen: Die Zubereitung für die ganze Familie wurde durch Mahlzeiten in der Kantine ersetzt. Deshalb blieben nur „Küchen-Elemente“ in den Wohnzellen – eingebaut in Schränke. Doch auf dem Dach von Moisej Ginzburg war ein Solarien vorgesehen – eine fragwürdige Neuerung unter Berücksichtigung der Moskauer Witterung.

Bild: Olga Melikeseva

Anzahl der Wohnungen: 50

Grundriss: Für das Ende der 1920er Jahre wurde die Architektur des Hauses Narcomfina eine echte Innovation. Der gesamte sechsstöckige Innenraum wurde horizontal in zwei Teile getrennt. Auf den drei unteren Stockwerken standen große Wohnungen (57–60 qm) für Familien mit Kindern. Oben – kleine Wohnungen für eine oder zwei Personen. Alle Zellen sind zweistöckig: Durch die mehrstöckige Anordnung wurde die Wohnfläche um das 1,5-fache der angegebenen Fläche.

Im Haus gibt es mehrere Arten von Zellen:

Wohnungstyp F – Die kleinsten Zellen. Man kann in sie hineinkommen aus dem gemeinsamen verglasten Korridor auf dem 5. Stockwerk, indem man eine innere Treppe in die Gemeinschaftszimmer herabsteigt oder aufsteigt. Toilette – an der Eingang, Duschraum – neben dem Schlafzimmer.

Wohnungstyp K – Zweistöckige Wohnzelle für große Familie. Die Bewohner konnten stolz auf zwei Schlafzimmer, eine kleine Küche, eine Gemeinschaftszimmer mit einer Deckenhöhe von 4,6 m und ihre eigene Terrasse verweisen.

Wohnungstyp 2 F – Zwei verbundene Zellen Typ F (14 qm und 29 qm). In diesen Wohnungen zwei Schlafzimmer mit einer Höhe von 3 m und eine Dusche, Toilette, Küche und Esszimmer mit einer Höhe von 2,3 m.

Das ist interessant: Ursprünglich stand das Haus auf Beinen, aber Ende der 30er Jahre wurde der Raum zwischen den Beinen bebaute. Aber der bekannte französische Architekt Le Corbusier hat es noch im ursprünglichen Zustand gesehen. Man sagt, dass der Franzose so beeindruckt war, dass er alle seine Häuser „auf Beinen“ stellte. Auch viele bemerken den beeindruckenden Ähnlichkeit mit dem Haus Narcomfina der Marseille-Mietwohneinheit – einem der berühmtesten Projekte von Le Corbusier, das in den 1940er Jahren nach dem Besuch in Moskau gebaut wurde.

Bekannte Bewohner: Hauptideologe der Schaffung von Kommunahäusern und enger Freund Ginzburgs Nikolai Miljutin nicht nur wohnte im Haus ihm gehörte eine 50-Meter-Wohnung auf dem flachen Dach des Wohngebäudes (heute würden wir es „Penthouse“ nennen).

Weitere bekannte Bewohner: Der sowjetische Künstler des Moderne Alexander Deineka, populärer Blogger Anton Nosik.

Bild: Olga Melikeseva

Gibt es ähnliche Projekte? Kommunahäuser finden sich in Moskau an der Gogolewskij-Boulevard (Haus der Architekten), im 2. Donetsky-Passage (Studentenwohnheim der Textil-Institut) und an der Lestev-Straße. Die Idee von Kommunahäusern hat auch durch Saratow und Voronezh nicht verfehlt.

Haus der Kommune an der Gogolewskij-Boulevard

Studentenwohnheim des Textil-Institut

Schicksal: Während der Wohnungs-Krise Mitte der 1930er Jahre wurden große dreizimmerige Wohnungen in Kommunale umgewandelt, und die Fassade des Gebäudes wurde mit gelber Farbe anstelle der Avantgardistischen weißen-rot Farbe bemalt. Ohne Restaurierungen verfiel das Haus: Im Jahr 2006 wurde es in die „Liste der 100 Kulturerbestätten der Welt“ aufgenommen, die unter Bedrohung der Zerstörung stehen.

Renovierung: Im Jahr 2016 wurde das einzige Eigentümerhaus von der Gesellschaft „Liga Rechte“ und die Renovierung wurde von Alexei Ginzburg geleitet – dem Enkel des berühmten Architekten. Die Arbeiten begannen im Juli 2017 und dauerten nach Voranschätzung 3–4 Jahre.

In den Plänen – das Haus historischen Erscheinungsbild zurückzugeben: Abbruch des angebauten ersten Stockwerks, Restaurierung der Fassaden, Beseitigung der Anbauten, Wiederherstellung architektonischer Elemente und Farbschemata der Zellen. Auch über den kommunalen Körper wird nicht vergessen – ihm wird wieder eine gläserne Glanz und ursprüngliche Planung zurückgegeben. Wird das Haus in ein Hotel verwandelt oder bleibt es bewohnt, ist noch nicht bekannt.

Visualisierung: Büro der Gesellschaft „Ginzburg Architekten“

Wie wurde das „Haus der Singles“ in Moskau erfunden?

Wir sind sicher, dass Sie es mindestens ein Mal live oder auf Fotos gesehen haben. „Schiff“, „Titanic“, „Liegende Wolkenkratzer“ – die Anzahl der Beinamen wächst ins Unendliche: Wir erzählen, warum es jedes davon bekam.

Adresse: Moskau, Große Tula-Straße, 2
Bauperiode: 1970–1990er Jahre
Autor des Projekts: Architekten Vladimir Babad und Wsevolod Woskresenski
Stil: Konstruktivismus

„Schiffshaus“ auf der Karte Moskaus

Namen: „Schiffshaus“, „Titanic“ – wie nennt man das Gebäude, das an einen Kreuzfahrt-Liner erinnert? Der zweite Name des architektonischen Wunders – „Haus der Atomarbeiter“: Es wurde nach Bestellung des Ministeriums für mittelere Maschinenbau der Sowjetunion gebaut, das sich mit atomaren Industrie beschäftigte.

Ein weiterer Name – „Haus der Singles“ – kam durch die Tatsache, dass genau in diesem Haus Singles einzige Zimmer erhalten. Und „Liegenden Wolkenkratzer“ nannte man das Haus unter Berücksichtigung seiner großen Länge.

Bild: Denis Esakov

Planung – Realität: Wer ursprünglich die Idee des „Hauses-Schiff“ hatte, ist nicht bekannt. Die verbreitete Version: Das Gebäude wurde nach einem finnischen Projekt gebaut, das von sowjetischen Architekten Vladimir Babad und Wsevolod Woskresenski angepasst wurde.

Aber es gibt Kritiker, die behaupten, dass „Haus an der Tulastraße“ eine Fortsetzung der Idee des Architekten-Konstruktivisten Moisej Ginzburgs ist, der das berühmte „Haus Narcomfina“ an der Novinskij-Boulevard schuf. Und tatsächlich: In dem Haus gibt es viele verschiedene Arten von Wohnungen (von kleinen „Ein-Zimmer“ bis zu zweistöckigen vierzimmerigen) plus Kindergarten, Wäscherei, Gastronomie, Café. Der Bau dauerte gar nicht 20 Jahre.

Das ist interessant: Interessant ist, dass zuerst die südlichen Eingänge aufgebaut wurden, dann die nördlichen und zuletzt die zentralen wurden ergänzt. Es ergab sich, dass in der südlichen Seite des Gebäudes bereits Menschen wohnten, während auf der nördlichen Seite nur die unteren Stockwerke gebaut wurden.Was ist die Besonderheit: Das Haus erstreckte sich entlang der Straße auf 400 Meter. Es gibt 9 Eingänge, 18 faktischen Stockwerke, wovon der erste mit einer Höhe von fünf Stockwerken und riesigen Bögen – besetzt von nicht-wohnbaren Räumen: vom Kindergarten bis zum Supermarkt.

Anzahl der Wohnungen: 980

Grundriss: Die Wohnungen (selbst zweistöckige) sind nicht besonders groß und bequem konfiguriert. Küchen – bis zu 9 Quadratmetern, und wegen der schmalen Treppenöffnungen ist es schwierig für Besitzer zweistöckiger Wohnungen Möbel zu transportieren.

Wie viel kostet eine Wohnung: ab 7,5 Millionen Rubel für eine Einzimmerwohnung mit einer Fläche von 31 Quadratmetern bis zu 19,5 Millionen Rubel für eine zweistöckige mit mittlerer Renovierung.

Wie viel kostet eine Miete: Preise variieren von 35 bis 55 Tausend Rubel für eine Einzimmerwohnung – abhängig von Möblierung und Renovierung.

One & only: „Haus mit Gußgitter“ an der Leningradsky-Promenade

Was hat das erste mehrstöckige Plattenhaus in Moskau mit dem Werk des englischen Designers William Morris gemeinsam?

Wenn Sie mindestens einmal durch die Leningradsky-Promenade in der Nähe der U-Bahn-Station „Dinamo“ fahren, sehen Sie sicher das Gebäude mit dem eleganten gußgitterförmigen Fassade. Ungewöhnliche Architektur für die Hauptstadt, doch solchen Wohnhäusern hätten Schlafviertel bebaut werden können. Interessiert? Wir erzählen Details.

Adresse: Moskau, Leningradsky-Promenade, 27
Bauperiode: 1936–1940er Jahre
Autor des Projekts: Architekten Andrej Burkov und Boris Blokhin
Stil: Sozialistischer Art-Déco

„Haus mit Gußgitter“ auf der Karte Moskaus

Planung vs Realität: Andrej Burkov und Boris Blokhin planen dieses sechsstöckige Haus als typisches Projekt. Die Architekten waren sicher, dass die Massenbebauung nicht nur funktional, sondern auch schön sein sollte. Stellen Sie sich vor, wie die Schlafviertel Moskaus aussehen würden, wenn diese Idee verwirklicht worden wäre. Leider stoppte der Große Vaterlandskrieg die ehrgeizigen Pläne, und das Haus Burkov blieb in der alleinigen Ausführung.Was ist die Besonderheit: Elegante Betongitter in Form von Blütenornamenten, die die Küchenloggien und ihre Inhalte verbergen. Sie wurden nach Zeichnungen des bekannten Grafikers Wladimir Flavorski erstellt. Aus der Ferne erinnern sie an das Gußgitter in ländlichen Häusern, aber in Wirklichkeit verweist der pflanzliche Ornament auf die Ära des Moderne und Blüten-Muster des bekannten englischen Designers William Morris.Namen: Aufgrund der Dekorativität wird das Gebäude „Haus mit Gußgitter“ oder „Haus mit Körbchen“ genannt. Aber die Abfolge der Loggien und Fenster verursachte bei Einwohnern eine andere Assoziation – sie nannten es „Haus mit Akkordeon“.

Bild: a-shuster.livejournal.com

Das ist interessant: „Haus mit Gußgitter“ – das erste mehrstöckige Plattenhaus in Moskau. Glauben Sie nicht, wahr? Tatsächlich sind die Platten an den Außenwänden aus Beton, nicht aus Marmor, wie es erscheinen könnte. Es heißt, dass Farbmittel in der Produktionsphase hinzugefügt wurden, als sie erkannten, dass es unmöglich war, einen gleichmäßigen Ton des Betons zu erreichen.

Anzahl der Wohnungen: 90

Grundriss: In dem sechsstöckigen Haus gibt es nur einen Eingang mit zwei geräumigen Treppen in der rechten und linken Flügel. Die Wohnungen waren ursprünglich für eine Familie konzipiert, der Hauptnachteil – extrem kleine Küchen. Es wurde angenommen, dass die Mahlzeiten in der Kantine bereitet werden, und zu Hause nur aufgewärmt werden.

Bild: a-shuster.livejournal.com

Wie viel kostet eine Wohnung: ab 11,9 Millionen Rubel für eine Zweizimmerwohnung bis zu 16 Millionen Rubel für eine Dreizimmerwohnung.

Wie viel kostet eine Miete: Eine Zweizimmerwohnung mit Designreparatur wird für 110 Tausend Rubel im Monat angeboten.

Warum war der Wohnkomplex „Schwan“ an der Leningradkaya als prestigeträchtigste Komplex angesehen?

Wir erzählen, wer das Projekt erfunden hat und wie viel eine Wohnung mit Blick auf das Chemkin-Wasserbecken kostet.

Wenn Sie vorbei fahren an der Gruppe von Platten auf dem Ufer des Chemkin-Wasserbeckens, denken nur wenige darüber nach, dass solche Häuser der ganze Quartier bebaut werden konnten. Wir erzählen von der Vergangenheit und Gegenwart des einzigen experimentellen Komplexes „Schwan“.

Adresse: Moskau, Leningradskoe Schosse, 29–35
Bauperiode: 1967–1973er Jahre
Autor des Projekts: Autor-Team unter Leitung von Andrej Meerson
Stil: Konstruktivismus

Wohnkomplex „Schwan“ auf der Karte Moskaus

Planung: Der Wohnkomplex „Schwan“ – ein experimentelles Projekt, der Vorgänger eines komfortablen und prestigeträchtigen Quartiers. Nach Planung von Andrej Meerson bildete der Komplex vier hochstehende Plattenhäuser, die durch einen hohen Zockelstock verbunden waren – ein Stilobat. Es war geplant, solche Häuser zu bebauen, um den ganzen Quartier zu teilen und die Bewohner in Gruppen – „Kollektive“ zu unterteilen, wobei jeder in einem eigenen Hauskomplex mit Dienstleistungen leben würde.Realität: Letztendlich wurden 4 Plattenhäuser mit einer Höhe von 16 Stockwerken gebaut. Wie auch seine nachfolgenden Bauwerke (der bekannteste – „Haus der Flieger“ an der Leningradsky-Promenade) Meerson stellte „Schwan“ auf Stützen-Opfer („Beine“), damit Gebäude nicht die Menschen behindern, um an das Wasser zu gelangen. Später wurde der Zockelstock bebaute: Hier erschien ein Theaterraum „Schwan“. Leider blieb der experimentelle Komplex aufgrund der hohen Baukosten alleinig.

Bild: Denis Esakov

Was ist die Besonderheit: In dem gemeinsamen Zockelstock wurden weitläufige Eingangshalle mit Garderobe und Automaten, Büro Bestellungen, Chemie-Reinigung und Wäscherei, medizinische Zimmer, Kindergarten-Kinderkrippen, Konferenzsaal, Werkstätten, Bibliothek und vieles anderes geplant. Heute würde man es nicht überraschen, wenn solche exklusiven Quartiere abgetrennt wären, aber für die 60er Jahre war es ein innovatives Projekt.

Die nutzbare Dachfläche des Stilobats hatte eine Erholungsfunktion: Dort konnten sich die Bewohner im Freien erholen und sogar Sport treiben. In der Vergangenheit realisierte die Idee des „öffentlichen“ Daches Moisej Ginzburg im bekannten „Haus Narcomfina“.

Bild: Denis Esakov

Das ist interessant: „Schwan“ – Versuch, einen neuen Typ von Wohnkomplex zu schaffen, der vom Stadtbild getrennt und in der Natur eingebettet war. Das Problem der Entfernung vom Stadtzentrum wurde durch das Auto gelöst – es war der erste Wohnkomplex in Moskau mit einem Untergrundgarage. Und die Natur wurde durch den Ort des Komplexes in der grünen Zone an der Ufer des Chemkin-Wasserbeckens abgedeckt.

Bild: Denis Esakov

Anzahl der Wohnungen: von 90 bis 151 abhängig vom Haus.

Grundriss: Die Wohnungen verbesserten Grundriss wurden damals als elitär angesehen – mit hohen Decken (2,7 m im Freien), großen Küchen, geräumigen Räumen und Nebenräumen, Loggien.

Zockelstock des Wohnkomplexes „Schwan“

Wie viel kostet eine Wohnung: Eine Zweizimmerwohnung mit einer Fläche von 57 qm mit Blick auf das Wasserbecken kann für 11,5 Millionen Rubel gekauft werden.

Wie viel kostet eine Miete: Eine solche Zweizimmerwohnung wird für 55.000 Rubel im Monat vermietet.

Text: Irina Sobylenskaya