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Die Zukunft des Designs: Wie moderne Technologien die Berufung verändern – und warum Designer KI annehmen sollten

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Dem letzten Bericht zufolge experimentieren bereits 65% der Unternehmen mit KI-generierten Moodboards, 55% nutzen KI für VR/AR-Präsentationen und die Integration von KI half, Projektzeiten um 20% zu verkürzen und die Produktivität um 30% zu steigern.

Diese Zahlen zeigen eindrucksvoll: Künstliche Intelligenz und virtuelle Technologien sind nicht länger ein Zeichen der Zukunft – sie sind bereits Teil unserer Gegenwart. Deshalb ist Erfahrung mit VR 360, KI und 3D-Visualisierung heute kein Plus, sondern eine Voraussetzung. Früher reichten ein Handzeichnung und einige Collagen aus, um eine Interior-Konzept darzustellen. Heute ist das nicht mehr ausreichend. Virtuelle Touren, neuronale Netze und foto-realistische Render sind nun Werkzeuge, die für den modernen Designer unerlässlich geworden sind. Und wer sie effektiv einsetzen kann, erhält nicht nur einen Wettbewerbsvorteil – sondern auch ein neues Maß an kreativer Freiheit.

Olena Prihodko – Interior Designerin, Künstlerin und Gründerin der Kebeta Design Studio in der Ukraine und den USA

Olena Prihodko ist Interior Designerin, Künstlerin und Gründerin des Kebeta Design Studios in der Ukraine und den USA. Mit über 10 Jahren Erfahrung, Dutzenden abgeschlossenen Projekten, Teilnahme an renommierten Wettbewerben (wie „Jahr des Designs“ in der Ukraine), internationalem Anerkennung, integriert sie aktiv die neuesten Technologien in ihre Arbeit. Mitglied der ASID (American Society of Interior Designers), internationaler Experte, Mitglied des Juries beim American Business Expo, Teilnehmer am Wettbewerb „Interior of the Year“ in der Ukraine, regelmäßiger Besucher des Salone del Mobile Milano und Autorin wissenschaftlicher Artikel über Architektur und visuelle Künste – Olena steht an der Spitze der Einführung von KI, VR und 3D-Tools in die professionelle Praxis. Mit diesen Technologien realisiert das Studio Kebeta Design in der Ukraine und den USA groß angelegte Projekte, bei denen Ästhetik mit präziser Ingenieurskunst und emotionaler Ausdrucksweise kombiniert wird.

In diesem Interview erläutert sie, wie Virtual Reality, generative KI und digitale Umgebungen ihr nicht nur helfen, schneller zu arbeiten, sondern auch Interieurs zu schaffen, die genauer und „lebendiger“ sind.

— Olena, Sie nutzen VR 360 und 3D-Visualisierung in Ihren Projekten. Ist dies nun Standard in Ihrem Studio oder noch immer ein experimenteller Ansatz?

Das ist ein vollwertiges Werkzeug. Heute machen wir selten ein Projekt ohne 3D-Visualisierung oder VR-Tour – besonders wenn es sich um komplexe Räume handelt. Es ist wichtig, dass der Kunde das Raumgefühl spürt und nicht nur sich vorstellt. Mit VR kann er quasi hineingehen: Er spürt Höhe, Maßstab, Beleuchtung und räumliche Verhältnisse. Das erleichtert nicht nur die Kommunikation, sondern reduziert auch die Anzahl der Korrekturen in späteren Phasen.

Die Technologien entwickeln sich so schnell, dass es manchmal schwer ist, mitzukommen. Aber ich glaube fest daran, dass dies bereits nicht mehr Zukunft ist – sondern die Gegenwart. Deshalb bewegen wir uns in Kebeta Design Schritt für Schritt mit der Zeit und integrieren die modernsten Werkzeuge in unsere Praxis.

VR 360 erlaubt es Kunden, den Design bereits vor der Umsetzung „zu betreten“: Sie können die Raumgröße spüren, Details sehen und sich in die Atmosphäre eintauchen. Für Designer ist dies eine effektive Methode, um Korrekturen zu reduzieren und die verbreitete Phrase „Das ist nicht das, was ich mir vorgestellt habe“ zu vermeiden. Wenn der Kunde bestätigen kann: „Ja, genau das war es, was ich meinte“, noch bevor der Projektstart beginnt, entspricht das Ergebnis vollständig den Erwartungen. Deshalb sind VR und 3D-Visualisierung für uns heute keine Experimente mehr, sondern notwendige Arbeitswerkzeuge.

— Sie nutzen auch Künstliche Intelligenz. Wie hilft sie Ihnen dabei?

Ich verfolge ständig und teste alle wesentlichen Updates der KI im Bereich Interior Design, um unter den Ersten zu sein, die diese anwenden. Meine Überzeugung ist einfach: KI ist ein mächtiges Werkzeug in den Händen eines Profis, kein Wettbewerber. Die echte Bedrohung ist nicht die KI selbst, sondern die Möglichkeit, dass andere Designer sie schneller meistern.

Ich vergleiche künstliche Intelligenz gerne mit einem Pferd: Man kann sein ganzes Leben lang Angst davor haben, sich ihr zu nähern oder man übernimmt die Kontrolle und reitet mit voller Geschwindigkeit voran. Je länger man wartet, desto schwieriger wird es, diejenigen einzuholen, die bereits vorne sind.

In unserem Studio ist KI zu einem unverzichtbaren Partner geworden: Sie übernimmt Routineaufgaben und gibt uns Zeit für das, was wirklich wichtig ist – Kreativität. Das beschleunigt Prozesse und ermöglicht uns, uns auf Individualität und Tiefe in jedem Projekt zu konzentrieren.

— Sorgen Sie sich darüber, dass KI in Zukunft Designer ersetzen könnte?

Im Gegenteil, ich halte das für unmöglich. Künstliche Intelligenz verstärkt die Fähigkeiten des Designers, aber sie kann niemals Geschmack, Vision oder Stilgefühl ersetzen. In den letzten fünf Jahren hat sich die Berufung des Designers grundlegend verändert, und ich bin überzeugt, dass die nächsten fünf noch tiefgreindegereformiert werden. Deshalb ist es wichtig, jetzt „die Welle“ zu erfassen und KI als Verbündete zu akzeptieren. Für mich ist klar: KI sollte ein Helfer sein, kein Widersacher.

— Welche Technologien haben laut Ihrer Meinung die Berufung in den letzten fünf Jahren wirklich verändert?

Zu den Schlüsseltechnologien gehören neuronale Netze, VR-Visualisierungen und generativer Design. Diese Werkzeuge haben nicht nur den Gestaltungsprozess, sondern auch die Kommunikation mit Kunden transformiert. Heute können Kunden nicht mehr nur statische Pläne betrachten – sie können ihre zukünftigen Interieurs „ausprobieren“, das Raumgefühl spüren und sich in die Atmosphäre eintauchen. Das erlaubt es uns, Projekte zu erstellen, die individuelle Wünsche der Kunden mit maximalem Grad an Genauigkeit widerspiegeln.

— Lehren Sie oder teilen Sie Ihr Wissen mit anderen?

Ja, ich teile Kenntnisse über die Anwendung von KI im Interior Design, aber nur in einem privaten Format. Früher habe ich die Möglichkeit eines vollständigen Kurses in Betracht gezogen, aber Technologien entwickeln sich so schnell, dass Informationen alle zwei bis drei Monate veraltet sind. Deshalb halte ich es für effektiver, gezieltes Wissen zu liefern, das direkt in realen Projekten angewandt werden kann.

— Welchen Rat würden Sie Designern geben, die gerade mit digitalen Werkzeugen beginnen?

Verlieren Sie keinen einzigen Tag. KI ist bereits hier – egal, ob wir es mögen oder nicht, irgendwann werden wir alle damit konfrontiert. Wer sie heute annimmt, wird morgen führen. Der Schlüssel ist nicht zu fürchten, sondern mutig in die neue Realität zu gehen, in der KI ein mächtiger Partner ist, der den Talent eines Designers verstärkt.