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Myth oder Wahrheit: Teurer Renovierung hält länger als günstiger
Wir klären, von welchen Faktoren die Haltbarkeit eines Renovierungsarbeits wirklich abhängt
„Ein Geiziger bezahlt zweimal“ – so lautet das Sprichwort, wenn es um Renovierungen geht. Die Logik scheint stählern: Wenn man mehr Geld für qualitativ hochwertige Materialien und Arbeiten ausgibt, hält der Renovierungsarbeiten Jahrzehnte. Wenn man spart, muss man innerhalb weniger Jahre alles neu machen. Doch die Praxis zeigt, dass der Zusammenhang zwischen Kosten und Haltbarkeit des Renovierungsarbeits nicht immer direkt ist. Man kann Millionen ausgeben und Probleme schon nach einem Jahr haben, oder man investiert mit Verstand in eine überschaubare Summe und genießt das Ergebnis lange Jahre. Wir klären, von welchen Faktoren die Haltbarkeit eines Renovierungsarbeits wirklich abhängt.
Hauptpunkte der Artikel:
- Der Preis entspricht nicht immer der Qualität – teure Materialien können unpassend sein;
- Die Qualifikation der Arbeiter ist wichtiger als die Kosten der Materialien;
- Die Technologie der Durchführung der Arbeiten ist entscheidend für die Haltbarkeit;
- Ein korrektes Planen und Projektieren spart Geld im langfristigen Zeitraum;
- Ein verständiger Sparen an unwichtigen Punkten erlaubt es, mehr Geld für Wichtige zu investieren.
Wenn teuer nicht gleich langlebig ist
Ein exklusiver Parkettboden für 15.000 Rubel pro Quadratmeter kann bereits nach einem halben Jahr knirschen und sich lösen, wenn er nicht korrekt verlegt wurde. Ein Laminat für 2.000 Rubel, das nach allen Regeln verlegt wurde, kann 10-15 Jahre ohne Beanstandungen halten.
Teure natürliche Materialien benötigen oft besondere Betriebsbedingungen. Marmorböden sind empfindlich gegenüber Säuren, Holzplatten vertragen Schwankungen in der Feuchtigkeit, Seidenwände sind empfindlich gegenüber Sonnenlicht. Wenn diese Besonderheiten nicht beachtet werden, verlieren selbst die teuersten Materialien schnell ihr Aussehen.
Premium-Marken sind nicht immun gegenüber Mängeln. Fälle, bei denen teure Sanitärarmaturen innerhalb von einem Monat lecken oder exklusive Fliesen ohne erkennbare Ursache cracken, sind nicht selten. Hoher Preis garantiert nicht immer Qualität, besonders wenn es sich um Fälschungen oder seltene Chargen handelt.

Design: Ekaterina Mischenko
Qualifikation der Arbeiter – Schlüssel zur Haltbarkeit
Die teuersten Materialien in den Händen unqualifizierter Arbeiter werden zu Kopfschmerzen. Falsch aufgeklebte Wände für 10.000 Rubel pro Rolle, uneben verlegte Fliesen des Premium-Klasses, schlecht montierte teure Sanitärarmaturen – alles muss in naher Zukunft neu gemacht werden.
Erfahrene Handwerker können aus günstigen Materialien eine Renovierung erstellen, die Jahre hält. Sie kennen die Feinheiten der Technologien, wissen wie man Oberflächen richtig vorbereitet, passende Grundierungen und Kleber auswählt. Eine gute Arbeit kostet viel Geld, aber das sind genau die Gelder, die sich mit Abstand amortisieren.
Sparen an der Bezahlung des Arbeitslohns ist die gefährlichste Art. Billige Arbeiter brechen oft die Technologie, verwenden ungeeignete Materialien und ignorieren Vorbereitungsschritte. Am Ende halten selbst qualitativ hochwertige Materialien nicht.
Technologie ist wichtiger als Materialien
Perfekt glatte Wände können auch mit günstiger Spachtelmasse erreicht werden, wenn die Technologie eingehalten wird. Auch teure Import-Mischungen helfen nicht, wenn die Basis nicht grundiert oder auf feuchter Oberfläche aufgetragen wird.
Bei der Verlegung von Fliesen ist es wichtiger, die Basis richtig vorzubereiten und einen passenden Kleber auszuwählen, als Geld für die teuerste Keramik zu verschwenden. Eine schlecht vorbereitete Wand „isst“ jede Fliese – sie beginnt sich abzulösen, egal wie viel sie kostet.
Elektroinstallationsarbeiten dulden keine Sparmaßnahmen bei der Technik. Die Verwendung korrekter Verbindungen, hochwertige Isolierung und Einhaltung der Normen bezüglich Lasten – das ist die Grundlage der Sicherheit. Hier können Fehler nicht nur Geld kosten, sondern auch Leben.
Korrektes Planen spart Millionen
Viele teure Nacharbeiten sind nicht auf schlechte Materialien zurückzuführen, sondern auf das Fehlen eines Projekts. „Entscheidungen im Lauf der Arbeiten“ eine Steckdose umzustellen, „plötzlich Lust“ eine Wand abzureißen, „umgedacht“ bezüglich der Beleuchtung – jede solche Entscheidung bringt zusätzliche Kosten und Risiken mit sich.
Ein guter Design-Plan kostet 5-10% der Renovierungskosten, spart aber 20-30% des Budgets. Alle Entscheidungen werden im Voraus getroffen, Materialien werden exakt nach Spezifikation gekauft, es gibt keine Pausen und Nacharbeiten.
Die technischen Systeme benötigen besonders sorgfältige Planung. Fehler im Projekt der Heizung oder Ventilation können eine vollständige Umsetzung bereits abgeschlossener Renovierungen erfordern. Das ist immer teurer als richtig zu machen.
Auf welcher Sache kann und kann nicht gespart werden
Verborgene, aber kritisch wichtige Elemente benötigen qualitativ hochwertige Materialien. Elektroinstallation, Rohre, Dichtung, Isolierung – hier spart man mit großer Gefahr. Besser wählen Sie eine einfache, aber qualitativ hochwertige Innenausstattung und lassen keine Gelder für technische Systeme.
Auf dekorativen Elementen kann man sparen und sollte es auch tun. Teure Leuchter, exklusive Tapeten, designer Möbel lassen sich leicht ohne Beeinträchtigung der Funktionalität ersetzen. Wichtig ist, dass die Grundsysteme fehlerfrei arbeiten.
Sanitär und Elektrik brauchen einen vernünftigen Kompromiss. Es ist nicht notwendig, das teuerste zu kaufen, aber auch auf billigem Alltagsschrott sparen ist gefährlich. Der mittlere Preisbereich von bekannten Herstellern ist die optimale Wahl.
Wenn billig teuer wird
Eine schlechte Dichtung in der Badewanne kann zu einer Überflutung der Nachbarn und Gerichtsverfahren führen. Die Kosten für die Renovierung fremder Wohnungen sind um ein Vielfaches höher als die Einsparung durch Materialien.
Eine schlechte Stromleitung ist eine Quelle für Brände. Der Schaden durch Feuer ist nicht vergleichbar mit der Einsparung bei qualitativ hochwertigen Kabeln und Schutzschaltern. Zudem können Versicherungsunternehmen Zahlungen ablehnen, wenn die Stromleitung mit Verstößen montiert wurde.
Qualitativ schlechte Fenster verwandeln die Wohnung in einen Thermos im Sommer und einen Kühlschrank im Winter. Die Kosten für Klimaanlagen und Heizung sind schnell höher als die Einsparung durch billige Fenster.
Beispiele für vernünftige Sparmaßnahmen
Statt Marmorböden kann man einen qualitativ hochwertigen Keramogranit mit Steinimitation wählen. Es sieht nicht schlechter aus, kostet aber viel günstiger. Außerdem benötigt es keinen besonderen Pflegeaufwand und ist praktischer in der Nutzung.
Gute wasseremulsionierte Farben erzeugen eine nicht minder qualitativ hochwertige Oberfläche als teure Import-Alternativen. Wichtig ist, die Oberfläche korrekt vorzubereiten und die Farbe in mehreren Schichten aufzutragen.
Qualitativ hochwertiger Laminat oder Parkettbretter können nicht schlechter aussehen als Holzplatten, aber sie kosten viel günstiger. Bei korrekter Verlegung halten sie mindestens 15-20 Jahre.
Mythen über teure Materialien
- „Import ist immer besser als Heimproduktion“ – eine verbreitete Irrtum. Viele russische Hersteller produzieren Produkte, die nicht dem internationalen Niveau nachstehen. Zudem sind sie besser an lokale Bedingungen angepasst und billiger.
- „Natürlich ist besser als künstlich“ – nicht immer wahr. Moderne synthetische Materialien übertreffen oft natürliche durch Haltbarkeit und Praktikabilität. Quarzvinylfliesen halten länger als natürlicher Parkettboden, künstlicher Stein praktischer als natürlicher Marmor.
- „Teure Werkzeuge garantieren Qualität der Arbeit“ – auch ein Mythos. Ein professioneller Handwerker mit einfachen, aber qualitativ hochwertigen Werkzeugen führt eine bessere Arbeit aus als ein Laien mit teurem Equipment.
Wie man den optimalen Budget bestimmt
Ein vernünftiger Ansatz: 60% des Budgets auf Materialien, 40% auf Arbeiten. Wenn der Anteil an Materialien steigt – es besteht das Risiko, auf Qualität der Montage zu sparen. Wenn mehr Geld für Arbeiten ausgegeben wird – es kann sein, dass die Handwerker ihre Preise erhöhen.
Es ist nicht ratsam, die billigsten und teuersten Positionen auszuwählen. Die goldene Mitte – Materialien im mittleren Preissegment von bekannten Herstellern. Sie bieten das optimale Verhältnis von Preis und Qualität.
Haltbarkeit – das ist ein System
Ein Renovierungsarbeiten hält lange nicht wegen teurer Materialien, sondern aufgrund eines systematischen Ansatzes. Korrektes Projektieren, qualitativ hochwertige Materialien in Schlüsselstellen, qualifizierte Arbeiter, Einhaltung der Technologien – das sind die Bestandteile der Haltbarkeit.
Man kann 3 Millionen Rubel für Marmorböden und goldene Wasserhähne ausgeben, aber wenn die technischen Systeme nicht korrekt geplant wurden, muss alles innerhalb eines Jahres neu gemacht werden. Oder man investiert 1 Million Rubel vernünftig und erhält eine Renovierung, die 15-20 Jahre ohne große Investitionen hält.
Urteil: Teilweise wahr
Die Behauptung „teure Renovierung hält länger als günstige“ ist nur teilweise richtig. Teuer – nicht immer bedeutet gut, und billig – nicht immer schlecht. Wichtig ist, Geld mit Verstand auszugeben: Nicht auf kritisch wichtigen Punkten sparen und nicht zu viel für unwichtige Dinge bezahlen.
Die langlebigste Renovierung entsteht, wenn jedes ausgegebene Rubel gerechtfertigt ist und auf einen konkreten Effekt zielt. Manchmal erfordert das größere Investitionen, manchmal nur einen klugen Ansatz bei Planung und Auswahl der Ausführenden.
Decke: Design-Projekt von Ekaterina Mischenko
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