Die Zukunft der Datsche: Ein Beispiel aus Kanada

Dieses Haus im Vorort von Quebec besteht aus drei Gebäuden. Zusammen belegen sie eine Fläche von 300 Quadratmetern. Es scheint, als stünden die drei Häuser voneinander getrennt, aber eigentlich bilden sie einen einzigen Raum, der durch innere Gänge miteinander verbunden ist. Das macht es noch interessanter!

Die Idee für die Form des Hauses basierte auf landwirtschaftlichen Scheunen, die in dieser Gegend sehr verbreitet sind. Das Haus ist tatsächlich aus Betonblöcken gebaut, aber um es in die natürliche Landschaft einzufügen, wurde es mit Holzleisten verkleidet. Die Dachfläche besteht aus zinkbeschichtetem Stahl. Dieser ist günstiger als Zinkdach, aber genauso langlebig.

In jedem Gebäude gibt es eigene Schlafzimmer und Badezimmer, doch das Wohnzimmer, die Küche und der Essbereich sind miteinander verbunden. Die Besonderheit des Hauses ist ein eigenständiger Yoga- und Meditationssaal im Dachgeschoss.

Die Innenausstattung ist genauso minimalistisch wie das äußere Erscheinungsbild des Hauses. Innen werden praktische Materialien wie Beton, Holz und Glas verwendet. Um einen einheitlichen Raum zu schaffen, verwendeten die Designer „schwimmende Böden“ und verzichteten auf Leisten. Große Flächen und hohe Decken dienen nicht nur der vollständigen Ausnutzung (für das tägliche Leben ist wenig Platz nötig), sondern auch dem Gefühl von Raum, Luft und Vereinigung mit der Natur. Anstelle von Gemälden sind die Blicke aus Fenstern auf weit ausgewachsene Bäume gerichtet, die wie Rahmen für große Fenster wirken.

Hochwertige Materialien in der Ausstattung kompensieren das sekundäre Wiederverwenden von Möbeln. Beispielsweise ist der große Esszimmertisch aus Brettern von den Fassaden eines ehemaligen Scheunenblocks, der hier vor dem Haus stand. Die Stühle wurden an einem Flohmarkt gekauft. Und die Arbeitsflächen über der Waschbecken in der Badezimmer sind aus einem restaurierten alten Küchenblock.

Grundriss

Quelle des Fotos: https://www.remodelista.com/