Wie man einen weißen Interieur abwechslungsreich gestaltet: Beispiel aus Schweden

Viele Menschen haben Angst vor hellen, monochromen Interieurs: Es scheint, dass das Fehlen von Farbe ein Gefühl der Leere erzeugt. In diesem Interieur aus Göteborg betrachten die Designer jedoch Weiß nicht als statisches Fehlen von Farbe, sondern als Ausgangspunkt für das Auflegen von Materialien, Untertönen und Dekor.

Weiße Wände, Decke, Küche und Möbel – die Designer wagen es, den Raum fast vollständig weiß zu gestalten. Doch dies geschah raffiniert und professionell. Zunächst wurde mit Untertönen von Weiß gearbeitet: vom bleichen und Elfenbeinfarbenen bis hin zu Zitrus- und Rauchweiß. Für den Boden wurde ein warmes Nuance gewählt, Wände und Decke sind kühle Töne.

Um den kühlen Interieur zu erwärmen, wurde Möbel mit natürlichen warmen Tönen gewählt. Farbe wurde hinzugefügt: alle Variationen von Grün passen gut zum weißen Hintergrund. In diesem Projekt verwendeten die Designer zusätzlich Pflanzen und Dekor: Posters und Vasen in Oliven-Tönen wurden ergänzt.

Ohne Textur könnten weiße Wände und Decke flach aussehen und ein Gefühl der Leere vermitteln. Die Designer haben Texturen eingeführt und architektonische Elemente hinzugefügt. In der Umrandung der Decke erschienen Moldings mit Verzierungen, Texturen wurden durch Holz- und Korb-Elemente hinzugefügt.

Mischung von Texturen – ein toller Lifestyle-Hack für monochromatische Interieurs. Holz, Keramik, Glas oder Fliese können auch weiß sein, aber durch die Wechselwirkung der Texturen lässt sich ein interessantes Design-Ergebnis erzielen.

Falls vollständig weiße skandinavische Interieurs nicht zu Ihnen passen, kann Farbe durch Accessoires hinzugefügt werden – eine einfache und kostengünstige Methode. Das bedeutet nicht, dass man aufdringliche oder auffällige Farben hinzufügen muss. In diesem Interieur wurden zum Beispiel Lautsprecher in schwarz und grau integriert.