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Bauernhaus Maativan / Grenzen verschwimmen / Indien

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Einzigartiges ökologisches Haus mit organischem Design, das sich in der Natur verbindet, umgeben von dichten Bäumen und grünem Laub, das nachhaltige Architektur und innovative Bautechniken zeigt

Das Bauernhaus Maativan von Blurring Boundaries ist ein lebendiges Gedicht, in dem Architektur, Materialien und Natur zusammenkommen. Am Rand des Reservatwaldes von Tansa nahe Mumbai wurde diese 557 m² große Unterkunft als biophilisches Zufluchtsort entworfen, gebaut aus Erde unter Bäumen – ein Lesen des Waldes und nicht seine Herrschaft.

Ein erdiges Bauernhaus, gemütlich unter Bäumen am Rand des Reservatwaldes von Tansa nahe Mumbai positioniert.Foto © Inclined Studio

Es ist kein Objekt, das in den Wald gestellt wurde, sondern ein Wald in der Architektur. Gebogene Wände, Innenhöfe, natürliches Licht und schichtige Texturen schaffen ein eintauchendes atmosphärisches Erlebnis des Lebens in der Natur.

Konzept und räumlicher Fluss

Das Projekt wird von organischen Formen, materieller Erinnerung und ökologischem Dialog geleitet. Die Räume biegen sich an sanften Wänden, Pfade wenden sich weich ab und bestehende Bäume tragen den Plan. Anstatt eine Geometrie aufzuzwingen, schwankt das Haus mit der Natur, verbindet öffentliche und private Bereiche durch ein System von Innenhöfen und geschützten Ecken.

Der zentrale Innenhof mit gebogenen Erdböden, der weiches Licht in das Bauernhaus Maativan lässt.Foto © Inclined Studio

Die Ankunft erfolgt über einen offenen Hof, der vom diffusen Licht erfüllt ist. Von hier aus öffnen sich die Wohnräume, Esszimmer, Küche und Gästezimmer nach außen. Vier Schlafzimmer sind für Privatsphäre konzipiert, aber immer mit dem Wald verbunden. Badezimmer führen zu den Innenhöfen, wodurch die Grenze zwischen Innen- und Außenbereich verschwimmt.

Ein gebogener Gang aus Lehmputz, der zwischen Innenhöfen und Räumen führt.Foto © Inclined StudioEin offener Wohnbereich mit Holzboden und Lehmwänden, der zum beschatteten Hof hinausgeht.Foto © Inclined Studio

Materialien und Ausdruck

Das Bauernhaus Maativan ist aus Erd, Stein, Holz, Bambus und recycelten Artefakten gebaut, die mit traditionellen Methoden zusammengetragen wurden und Handwerkskunst erhalten sowie Energieverbrauch reduzieren.

  • Lehmwände und Kalk bilden die Hauptstruktur.
  • Zufällige, geriffelte Basaltverlegung bildet Fundament und Akzente.
  • Bambus und Holz formen Dächer, Bögen und Verbindungen.
  • Recycelte Flaschen, Räder und Glas erzeugen Lichteffekte auf manchen Oberflächen.
  • Kotastein und bemalter IPS-Boden markieren Gänge und Räume.
Großaufnahme einer Lehmwand mit Kalk, zeigt die tastbare Textur und handwerkliche Verarbeitung.Foto © Inclined Studio

Mit lokalen Materialien und Handwerksprozessen wie Lehm und wattl-i-dab wird das Haus eng mit dem Ort verbunden – schlicht ausgedrückt, texturierter und nachhaltiger.

Zufällige geriffelte Basaltverlegung, die sich mit Bambus und Holz an einem beschatteten Eingang trifft.Foto © Inclined StudioEin Glasfaden-Einbau erzeugt ein Lichtmuster auf einer gebogenen Lehmwand.Foto © Inclined Studio

Licht, Belüftung und klimatische Strategie

Die klimatische Strategie ist umfassend. Dick Lehmwände bieten thermische Masse, die Temperaturschwankungen mildert. Die Dächer neigen nach Norden, um die Sonneneinwirkung zu reduzieren; südliche Wände sind verstärkt und beschattet. Innenhöfe und schmale Öffnungen fördern querwindende Belüftung, während schichtige Überdachungen Sonne und Monsunregen mildern.

Tiefe Dachüberstände und Lehmwände schaffen kühlere Veranden um den Hof.Foto © Inclined Studio

Gänge und Innenhöfe sind auf saisonale Winde ausgerichtet; Bäume schatten die Fassaden; der Erdboden kühlt den Boden ab; das Gebäude folgt dem Gelände. Der Komfort wird passiv aufrechterhalten – Architektur fungiert als klimatischer Moderator.

Schmale vertikale Öffnungen ziehen Luft durch die Lehminterieurs für passive Kühlung.Foto © Inclined StudioEin Raum öffnet sich auf einen privaten Innenhof mit Lehmwänden und gefiltertem Tageslicht.Foto © Inclined Studio

Sensorische Atmosphäre und menschliche Erfahrung

Nach dem Durchgang durch Maativan entdeckt man. Stein, Lehm, Bambus, Holz – Oberflächen sind zu berühren. Schatten bewegen sich an gebogenen Wänden. Licht geht durch eine Mosaik aus Glasflaschen. Wind in den Blättern begleitet ruhiges Nachdenken.

Heller Bogen eines Erdgangs mit sanften Schattengradienten entlang der Wand.Foto © Inclined Studio

Das Gebäude zieht sich zurück, der Wald führt. Die Räume wirken bescheiden und lebendig. Jeder Durchgang ist umrahmt, aber offen; jeder Innenhof wird zu einer Atempause in der Reihe der Räume.

Ein Eck des Interieurs, wo eine Holzdachkonstruktion mit einer Lehmwand unter warmem Tageslicht zusammenkommt.Foto © Inclined StudioDetail einer Bambustraufe und Holzverbindungen über einem Kalkputz.Foto © Inclined Studio

Räume, Rituale und Alltag

Lebensräume, Esszimmer und Küche bilden den sozialen Zentrum; Gästezimmer erweitern die Gastfreundschaft; vier Schlafzimmer blicken zum Wald für Privatsphäre und Ruhe. Badehöfe sind offen zum Himmel, wodurch das Baden zu einem sensorischen Erlebnis von Licht, Luft und Pflanzen wird.

Sammelbereich mit eingebauten Lehmstühlen und Holzdach, das den Blick auf den Garten eröffnet.Foto © Inclined StudioEin privates Badezimmer mit Lehmwänden, Pflanzen und offener Himmel.Foto © Inclined StudioEingebauten Nischen in einer gebogenen Lehmwand mit Darstellung recycelter Artefakte und Handwerkskunst.Foto © Inclined Studio

Geschaffene Details – Nischen, Schwellen, Lichtflaschen – spiegeln die Arbeit der Hände und den Lauf der Jahreszeiten wider. Das Haus wird zu einem langsamen Archiv des Klimas und Handwerks.

Eine Holztürverbindung in der Öffnung einer Lehmwand, die auf eine beschattete Veranda führt.Foto © Inclined StudioWarmes Innenlicht aus Lehmöffnungen bei Sonnenuntergang im Waldlicht.Foto © Inclined StudioVeranda mit Bambuskonstruktion und Lehmwand, die auf dichte Unterholzung hinausgeht.Foto © Inclined StudioEin kleiner Innenhof unter einem Baum mit Steinfliesen und Lehmkanten.Foto © Inclined StudioEin äußerer Weg aus Kotastein und komprimierter Erde, der zwischen gebogenen Wänden führt.Foto © Inclined StudioWeitblick auf das Lehm-Bauernhaus, umgeben von Bäumen, die sich in den Waldschatten einfügen.Foto © Inclined Studio

Neigung zur ökologischen Architektur

Mit dem Bauernhaus Maativan bestätigt Blurring Boundaries, dass Architektur weich, kontextuell und lebendig sein kann. In einer Zeit des technologischen Überflusses spricht Maativan von Langsamkeit, materieller Weisheit und ökologischer Geduld – einem Haus, das nicht auf dem Wald gebaut wurde, sondern daraus hervorgegangen ist.