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Lasserhaus | Vudafieri-Saverino Partner | Südtirol, Italien

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Elegantes traditionelles europäisches Gebäude mit bunter Fassade und verzierten Fenstern, im Nachtlicht beleuchtet, zeigt charmante Architektur und künstlerische Fresken

Neuinterpretation einer 15. Jahrhundert-Residenz durch zeitgenössische Kunst und Design

Mitten im Herzen von Brixen – einer mittelalterlichen Stadt in Südtirol, umgeben von Alpenhöhen – haben die Vudafieri-Saverino Partner eine 15. Jahrhundert-Residenz wiederbelebt, die als Lasserhaus bekannt ist. Das Projekt zeigt ein sensibles Gleichgewicht zwischen Erhaltung historischer Denkmäler und modernem Lebensstil, verwandelt ein ehemaliges Privathaus in eine Kombination aus Gastfreundschaft und Kunst – einen vier-Sterne-kostenlosen künstlerischen Hotel in den unteren Etagen und eine private Residenz der Familie Fallera oberhalb.

Dieses doppeltprojektive Restaurationsvorhaben verbindet altes Erbe mit zeitgenössischer kultureller Ausdrucksform, wodurch Lasserhaus zu einem neuen architektonischen und künstlerischen Orientierungspunkt in der wachsenden städtischen Umgebung wird.

Konzept und architektonischer Entwurf

Das Designkonzept basiert auf einem Dialog zwischen Geschichte und Moderne, ein Prinzip, das die von Mailand ansässige Studio-Philosophie prägt. Das Gebäude – vollständig vom Superintendente für Archäologie, Künste und Landschaft Italiens geschützt – erforderte Eingriffe, die seine ursprüngliche Identität bewahren, aber durch eine moderne Perspektive interpretieren.

Die Architekten Tiziano Vudafieri und Claudio Saverino nahmen den Entwurf mit Respekt für die Stimmung des Ortes an, bewahrten den Rhythmus der alten Struktur und führten gleichzeitig ein modernes Programm aus Kunst, Gastfreundschaft und häuslichem Leben ein. Ihre Ziel war nicht nur die Wiederherstellung des Gebäudes, sondern auch die Rückkehr in die gesellschaftliche und kulturelle Lebenswelt von Brixen, wobei die mittelalterliche Charakteristik der Stadt mit ihrer progressiven künstlerischen Szene verbunden wird.

Das Ergebnis ist eine architektonische Synthese: Raum der Erinnerung und Wiederauferstehung, in dem bemalte Wände, Gewölbe und Holzkonstruktionen neben Kupfer, Samt und Lärchen in der Erzählung von Kontinuität statt Kontrast stehen.

Programm und räumliche Organisation

Die Architekten verlegten die Innenräume in zwei Hauptzonen:

  • Die ersten und zweiten Etagen dienen dem Lasserhaus-Hostel, bieten zehn Zimmer – drei Luxuszimmer, sechs Doppelzimmer und ein Einzelzimmer, jedes mit einzigartiger Kunst und Atmosphäre.

  • Die oberen Etagen sind für die private Residenz der Familie Fallera bestimmt, die Intimität und Ruhe innerhalb der historischen Hülle bewahrt.

Mit doppelter Deckenhöhe empfängt die Eingangshalle Gäste mit sanftem Licht, Familienmöbeln und ausgewählten Kunstwerken aus der Familie-Sammlung. Auf dem ersten Stock befinden sich die Lobby, ein Wohnzimmer mit Lesebereich und eine Weinkammer, konzipiert als immersives künstlerisches Raum von österreichischen digitalen Künstler Peter Kogler, dessen faszinierende optische Muster die Wahrnehmung des Raums neu interpretieren.

Auf dem Mezzanin-Level befindet sich ein Spa mit Sauna und Whirlpool, der modernen Erholung unter den Dächern einer Jahrhunderte alten Architektur bietet, angereichert mit Reflexionen des Künstlers Alexander Wirth über Zeit und Unbeständigkeit. Der erste Stock beinhaltet eine Frühstücksraum und zusätzliche Gästezimmer, eines davon zeigt „Erwartet das Beste“, eine leuchtende Installation von visuellem Künstler Perty Poll unter einem gewölbten Deckenlicht.

Materialien und Atmosphäre

Die Materialwahl unterstreicht das taktile Wärme und Authentizität, die der natürlichen Palette Südtirols entsprechen. Lärche und Buche, Kupferdetails und Samtbekleidung bestimmen die Atmosphäre, die sowohl zeitlos als auch modern wirkt. Die Architekten integrierten restaurierte Tiroler Stühle, individuell gefertigte Möbel aus polierter Lärche und individuell gestaltete Platten und Kopfteil, um die Einheitlichkeit der Innenräume zu schaffen.

Die sorgfältige Farbgestaltung inspiriert sich vom Alpenlandschaft – Herbstgrüne, tiefe Brauntöne und feurigrote Lärchenfarben – erzeugen sanfte Farbverläufe, die sich an saisonale Wechsel des Gebiets erinnern.

Die Beleuchtung spielt eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Wahrnehmung: verteiltes Licht von Boden und Wänden schafft Intimität in den Gästebädern, während Hängelampen in öffentlichen Bereichen die Interaktion zwischen Architektur und Kunst unterstreichen.

Kunst als architektonischer Dialog

Kunst hier ist nicht nur Schmuck – sie ist ein Bindeglied zwischen Geschichte, Ort und Menschen. Der Kuratorische Ansatz des Projekts leiteten Stefanie Preydt (moderne Kunst) und Rose Bourdon (familiäre Sammlung), um eine Kohärenz zwischen alten Meistern und neuen Stimmen zu gewährleisten.

Innerhalb des Hotels präsentieren moderne Installationen von Ingrid Hor, Ester Stoker, Alexander Wirth und anderen die Geschichte des Gebäudes durch Licht, Geometrie und Erzählung neu. Zum Beispiel belebt „Gedanken und Planeten“ von Stoker die Gewölbe mit schwebenden Skulpturen, die die Wahrnehmung verzerren und zu innerer Reflexion einladen.

Parallel dazu verstärkt die private Sammlung der Familie Fallera – umfassend von Werken des 17. Jahrhunderts bis Mitte des 20. Jahrhunderts – das Projekt der kulturellen Kontinuität. Im Cabinet of Patrons sprechen Porträts von Stefan Kessler (1622–1700) mit modernen Landschaften von Leslie de Vries (1926–2012), schaffend einen visuellen Dialog, der Epochen und Gefühle verbindet.

Durch diese Integration von Kunst und Architektur wird Lasserhaus mehr als nur ein Hotel – es ist ein lebendiges Museum, in dem jede Wand, jeder Flur und jedes Gewölbe die Geschichte der Transformation erzählt.

Kulturelle Kontinuität und städtisches Erbe

Jenseits der Restaurierung fungiert Lasserhaus als Modell für adaptives Nutzen in der Denkmalarchitektur. Indem es das Gebäude durch Kunst öffnet, haben die Architekten seine zivile Bedeutung neu definiert – nicht als Relikt der Vergangenheit, sondern als lebender kultureller Ort.

Zukünftige Pläne beinhalten Künstlerresidenzen, Ausstellungen und Partnerschaften mit lokalen Einrichtungen, um den kuratorischen Dialog des Projekts fortzusetzen und sicherzustellen, dass es im Laufe der Zeit weiterentwickelt wird.

Wie Architekt Tiziano Vudafieri bemerkt: „Es war nicht nur die Wiederherstellung eines 15. Jahrhundert-Gebäudes, sondern ein Geschenk mit neuem Lebenssinn – es wurde lebendig und wieder Teil des Stadtlebens.“

Lasserhaus von Vudafieri-Saverino Partnern ist eine poetische Verbindung von Architektur, Kunst und Geschichte – ein modernes Zufluchtsort, der die Vergangenheit ehrt und gleichzeitig das Jetzt aufnimmt. Durch sanfte materielle Eingriffe, sorgfältige räumliche Organisation und tiefgründige kuratorische Geschichte haben die Architekten diese mittelalterliche Residenz in ein kulturelles Orientierungspunkt verwandelt, das die doppelte Identität von Brixen widerspiegelt: alte und avantgardistische.

Dieses Projekt zeigt, wie Architektur Brücken zwischen Epochen schaffen kann, indem sie das Herz des Alten mit dem Geist der Moderne verbindet.

Lasserhaus | Vudafieri-Saverino Partner | Südtirol, ItalienFotos © Courtesy of Vudafieri-Saverino PartnerLasserhaus | Vudafieri-Saverino Partner | Südtirol, ItalienFotos © Courtesy of Vudafieri-Saverino PartnerLasserhaus | Vudafieri-Saverino Partner | Südtirol, ItalienFotos © Courtesy of Vudafieri-Saverino PartnerLasserhaus | Vudafieri-Saverino Partner | Südtirol, ItalienFotos © Courtesy of Vudafieri-Saverino PartnerLasserhaus | Vudafieri-Saverino Partner | Südtirol, ItalienFotos © Courtesy of Vudafieri-Saverino PartnerLasserhaus | Vudafieri-Saverino Partner | Südtirol, ItalienFotos © Courtesy of Vudafieri-Saverino PartnerLasserhaus | Vudafieri-Saverino Partner | Südtirol, ItalienFotos © Courtesy of Vudafieri-Saverino PartnerLasserhaus | Vudafieri-Saverino Partner | Südtirol, ItalienFotos © Courtesy of Vudafieri-Saverino PartnerLasserhaus | Vudafieri-Saverino Partner | Südtirol, ItalienFotos © Courtesy of Vudafieri-Saverino PartnerLasserhaus | Vudafieri-Saverino Partner | Südtirol, ItalienFotos © Courtesy of Vudafieri-Saverino PartnerLasserhaus | Vudafieri-Saverino Partner | Südtirol, ItalienFotos © Courtesy of Vudafieri-Saverino PartnerLasserhaus | Vudafieri-Saverino Partner | Südtirol, ItalienFotos © Courtesy of Vudafieri-Saverino PartnerLasserhaus | Vudafieri-Saverino Partner | Südtirol, ItalienFotos © Courtesy of Vudafieri-Saverino PartnerLasserhaus | Vudafieri-Saverino Partner | Südtirol, ItalienFotos © Courtesy of Vudafieri-Saverino PartnerLasserhaus | Vudafieri-Saverino Partner | Südtirol, ItalienFotos © Courtesy of Vudafieri-Saverino PartnerLasserhaus | Vudafieri-Saverino Partner | Südtirol, ItalienFotos © Courtesy of Vudafieri-Saverino PartnerLasserhaus | Vudafieri-Saverino Partner | Südtirol, ItalienFotos © Courtesy of Vudafieri-Saverino PartnerLasserhaus | Vudafieri-Saverino Partner | Südtirol, ItalienFotos © Courtesy of Vudafieri-Saverino PartnerLasserhaus | Vudafieri-Saverino Partner | Südtirol, ItalienFotos © Courtesy of Vudafieri-Saverino Partner