Moderne Steinvilla von Dana Oberson Architects in Neve Ilan, Israel

Projekt: Moderne Steinvilla
Architekten: Dana Oberson Architects
Lage: Neve Ilan, Israel
Fläche: 6 027 Quadratfuß
Fotos: Amit Geron

Moderne Steinvilla von Dana Oberson Architects

Dana Oberson Architects haben das Projekt der modernen Steinvilla in Neve Ilan, Israel abgeschlossen. Der Name dieses Projekts beschreibt den Designansatz der Villa sehr gut. Ihr modernes Erscheinungsbild wird durch einen steinernen Fassade geprägt, die auf unendliche Aussichten auf die atemberaubende Natur gerichtet ist. Innerhalb ist sie genauso beeindruckend wie außen, mit einer offenen Grundrisse, die darauf abzielt, den Raum und die Aussichten zu maximieren.

Die Architekturbüro Dana Oberson Architects hat kürzlich ein neues Projekt in Neve Ilan abgeschlossen, ursprünglich ein kooperatives Kibbutz, das mit der Gründung des Staates Israel gegründet wurde. Das Gelände grenzt an die arabischen Stadt Abu Ghos, wo historische biblische Siedlungen entdeckt wurden. Das zweistöckige Haus wurde auf einem kleinen Hang errichtet, mit Blick auf den Wald von Neve Ilan, die Tiefe und das Mittelmeer im Westen am Horizont.

„Das Haus liegt an der Grenze zwischen zwei Städten, arabischer und jüdischer Herkunft, daher schafft es eine Grenzzone, die den Ort, die Nachbarn respektiert und zur gegenseitigen Verständigung aufruft“, sagt Architektin Dana Oberson, Hauptarchitektin und Gründerin des Studios Dana Oberson Architects. Der Eingangsbereich ist eine einstufige Konstruktion, die harmonisch in das Landschaftsbild passt und Balance sowie Integration mit der Umwelt vermittelt.

„Die Materialwahl basierte auf Beobachtungen des unverarbeiteten Steins, aus dem die landwirtschaftlichen Terrassen von Neve Ilan gebaut wurden“, sagt Oberson. „Wir liebten, wie die Schichten der Geschichte im Stein zum Vorschein kommen. Wir wollten die Identität und den Kontext durch eine Konstruktion erzählen, in der dieser Stein eine wichtige Rolle spielt. Diese unverarbeiteten Steinplatten fließen vom Außenbereich in das Haus hinein und verbinden seine Teile.“

Ein helles und sanftes glasiertes Foyer schafft einen Doppelspace zwischen zwei steinernen Volumina. Der durchsichtige Eingang öffnet einen dramatischen Blick auf die Terrassen und den Wald. Auf der oberen Etage des glasierten Foyers verbindet eine innere Brücke das Hauptbettzimmer mit den anderen Schlafzimmern. Die gewählten Materialien bleiben nackt und rau; Betondecken im Brutalismus-Stil, bearbeitete und verwitterte Eichenpanele in Küche und Foyer, natürliche Eisen-Treppe, Bibliothek im Wohnzimmer und lokaler unverarbeiteter Stein. Ein schwarzer Basaltboden verbindet den Innenraum mit dem Außenbereich, ein weiteres lokales Material, das abgebaut, gesammelt und neu interpretiert wurde als Boden des Hauses.

Das Haus endet auf einer äußeren Terrasse und einem unendlichen Pool, der sich mit den landwirtschaftlichen Terrassen, dem Horizont und dem Himmel verschmelzt. „Bei der Gestaltung des Landschaftsplanung war es wichtig, Zaun und Geländer zu vermeiden, um sich in die Natur einzufügen. Aufgrund der Lage des Hauses an der Grenze dachten wir, dass es als Naht fungieren könnte und nicht als Trennlinie“, sagt Oberson. Diese Aufgabe wurde im Design der Geländer zwischen den beiden Ebenen des Hauses wiederholt. „Im Gegensatz zu einem kontinuierlichen Geländer, das zwei Punkte verbindet und eine Grenze schafft, haben wir ein Geländer aus zufällig wirkenden flachen Eisenstützen entworfen, die als Grundlage für das Wachstum von Ranken dienen und somit maximal in den Landschaft integriert sind.“

–Dana Oberson Architects