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Warum Ihr Kind nicht gerne Hausaufgaben macht: 7 Fehler bei der Organisation der Kinderzimmer
Manchmal liegt das Problem nicht beim Kind, sondern daran, dass wir es in einer unproduktiven Umgebung produktiv sein lassen.
„Geh jetzt deine Hausaufgaben machen!“ – und nach einer halben Stunde stellen Sie fest, dass Ihr Kind mit Spielsachen spielt, durch das Fenster schaut oder auf den Randseiten Ihres Lehrbuchs zeichnet, nur nicht die Aufgaben löst. Bekannt? Bevor Sie Ihr Kind für faul halten, schauen Sie sich seine Arbeitsplatz an. Kinderpsychologen behaupten: In 70 % der Fälle liegt das Problem nicht in der Unlust zum Lernen, sondern in einer falsch organisierten Umgebung, die selbst Konzentration behindert.
Hauptpunkt der Artikel:
- Unordnung am Tisch senkt die Konzentration um 40 % – das Gehirn verbraucht Energie, um den Chaos zu sortieren;
- Falsche Beleuchtung verursacht Müdigkeit bereits nach 20 Minuten Unterricht;
- Lebhaftes Farbspektrum in der Arbeitszone überstimuliert das Nervensystem von Kindern;
- Platzieren des Tisches am Fenster mit Blick auf den Hof schafft ständige Ablenkung;
- Fehlen von klaren Grenzen zwischen Spiel- und Lernbereich hindert das Gehirn daran, umzuschalten.
Fehler Nr. 1: Arbeitsplatz als Müllhalde aller Dinge
Werfen Sie einen Blick auf den Tisch Ihres Kindes. Lehrbücher durcheinander mit Spielsachen, Farbstifte neben Resten von gestern Abend Kekse, zwischen den Heften eine Sammlung von Plastikfolien? Forschung der Nervenpsychologen zeigt: Unordnung am Arbeitsplatz senkt die Fähigkeit zur Konzentration um 40 %.
Das Kindesgehirn lernt noch nicht effektiv Informationen zu filtern. Jeder zusätzliche Gegenstand am Tisch ist ein potenzieller Ablenker. Das Kind setzt sich an die Mathematik, aber sein Blick hält sich an die farbenfrohe Spielzeug und seine Gedanken sind nicht mehr über Beispiele.
Einfache Lösung: Nur Dinge, die für einen spezifischen Unterricht notwendig sind, sollten am Tisch liegen. Alles andere – in Schränke, Regale oder Behälter. Speicherungssysteme sind keine Luxusartikel, sondern notwendig für effektives Lernen.
Fehler Nr. 2: Licht, das das Interesse am Lernen zerstört
Eine Deckenlampe über dem Kopf – eine klassische Elternfehler. Unter solcher Beleuchtung fallen Schatten von der Hand auf das Blatt, die Augen ermüden schnell und nach 20 Minuten ist das Kind bereits mit dem Nase klopfen, nicht aus Langeweile, sondern aufgrund von bloßer Sehschwäche.
Die richtige Beleuchtung für ein Kinderzimmer besteht aus einer Kombination von allgemeinem und lokalem Licht. Eine Schreibtischlampe mit einer Leistung von 60–80 Watt sollte links für Linkshänder und rechts für Rechtshänder stehen. Aber auch das allgemeine Licht in dem Raum ist notwendig – ein scharfer Kontrast zwischen hell beleuchteter Tisch und dunklem Raum belastet die Augen zusätzlich.
Natürliches Licht ist auch gefährlich. Ein Tisch am Fenster scheint eine ideale Lösung zu sein, doch Sonnenreflexe auf weißem Papier veranlassen die Pupillen ständig zu schrumpfen und sich zu erweitern. Das Ergebnis – Kopfschmerzen und Unwilligkeit, Unterricht fortzusetzen.
Fehler Nr. 3: Farbchaos statt Ruhe
Rosa Wände, grüner Tisch, blauer Stuhl, rote Regale – Das Kinderzimmer wird zu einem Regenbogen, der mehr stimuliert als beruhigt. Lebhaftes, intensives Farbspektrum in der Arbeitszone überlastet das Nervensystem des Kindes, besonders bei hyperaktiven Kindern.
Psychologen empfehlen sanfte, gedämpfte Töne in der Lernzone: Hellblau, Beige, sanftes Grün, Creme. Diese Farben fördern Konzentration und lenken nicht vom Lernprozess ab.
Leuchtende Akzente sollten für den Spielbereich reserviert bleiben. Dort kann es beliebig viel Rot, Orange und Violett geben. Aber das Arbeitsplatz sollte das Ernst sein, nicht Spaß.
Design: Studio YucubedesignFehler Nr. 4: Tisch-Transformator für alle Altersgruppen
Ein Tisch, an dem Ihr Kind im Alter von 6 Jahren saß, passt nicht für das 10-jährige Schulkind. Falsche Höhe von Möbeln – ein direkter Weg zum Skoliose, schneller Ermüdung und Unwilligkeit zur Beschäftigung.
Richtige Proportionen: Wenn das Kind sitzt, sollten seine Unterarme locker auf dem Tisch liegen und seine Beine auf dem Boden unter einem rechten Winkel stehen. Wenn die Beine hängen, braucht man eine Stütze. Wenn das Kind sich bückt oder sich zum Tisch beugt – es ist Zeit, Möbel zu wechseln.
Stühle mit Rollen – auch ein Fehler. Das Kind wird sich drehen, fahren und abgelenkt werden. Ein stabiler Stuhl mit korrekter Rückenlehne ist die Grundlage produktiver Lernzeiten.
Fehler Nr. 5: Fenster in den Hof als Hauptfeind der Konzentration
„Wie schön ist der Blick aus dem Fenster!“ – denken Eltern, wenn sie den Tisch direkt gegenüber dem Fenster mit Blick auf die Spielplatz oder eine belebte Straße platzieren. Dann wundern sie sich, warum das Kind ständig abgelenkt wird durch das Geschehen hinter dem Fenster.
Bewegung, Geräusche, andere Kinder im Hof – alles sind starke Ablenker. Das Kindesgehirn kann äußere Reize einfach nicht ignorieren, besonders wenn sie interessanter sind als trockene Beispiele in der Mathematik.
Der beste Platz für den Tisch ist an der Wand, senkrecht zum Fenster. Natürliches Licht fällt seitlich herab, aber der Blick auf die Straße stört nicht. Wenn es keine andere Möglichkeit gibt, verwenden Sie Jalousien oder leichtes Vorhänge, die den Blick während Unterricht begrenzen.
Design: Ekaterina KotalyevskayaFehler Nr. 6: Spielsachen im Sichtfeld
Eine farbenfrohe Sammlung von Spielsachen auf Regalen direkt vor den Augen – und schon denkt das Kind daran, mit seinem Lieblings-Transformer zu spielen, anstatt Aufgaben zu lösen. Das Prinzip „mit dem Auge weg – aus dem Herzen raus“ funktioniert auch bei der Konzentration von Kindern.
In der Arbeitszone sollte nichts stehen, was ablenken könnte: Spielsachen, Posters mit Lieblingscharakteren, Sammlungen, Souvenirs. Alles das schmückt wunderbar die Spielzone, aber nicht den Arbeitsplatz.
Die einzige Ausnahme – eine kleine motivierende Detail: ein schöner Kalender, inspirierendes Zitat, Familienfoto. Nicht mehr!
Fehler Nr. 7: Fehlende klare Grenzen zwischen Zonen
Ein Kinderzimmer ohne Zoneneinteilung – das ist Chaos im Kopf des Kindes. Das Gehirn versteht nicht: Spielen wir oder lernen wir? Als Ergebnis will man in der Spielzone arbeiten und in der Arbeitszone spielen.
Klare Trennung des Raums hilft dem Gehirn, zwischen Modi umzuschalten. Das kann ein Regal, eine Vorhang, verschiedene Wandfarben oder einfach nur einen Teppich sein, der die Spielzone markiert.
Wichtig ist es, das Kind zu lehren, ein Ritual: Wenn man sich an den Tisch setzt – es ist Zeit zum Lernen. Wenn man vom Tisch aufsteht – kann man spielen. Keine Zwischenphasen, in denen man Hausaufgaben liegend auf dem Bett oder am Arbeitsplatz spielt.
Wie man die Situation in den Wochenenden behebt
Gute Nachricht: Die meisten dieser Fehler lassen sich in nur einem Wochenende beheben, ohne große Ausgaben. Eine allgemeine Ordnung am Tisch, eine passende Schreibtischlampe von IKEA für 1500 RUB, Organisatoren für Schreibzeug und klare Trennung der Zonen – und Sie werden überrascht sein, wie sich das Verhältnis Ihres Kindes zu Hausaufgaben verändert.
Denken Sie daran: Der Raum formt Gewohnheiten. Indem Sie eine richtige Umgebung für das Lernen schaffen, helfen Sie Ihrem Kind nicht nur besser zu konzentrieren, sondern legen auch die Grundlagen für Selbstdisziplin und Ordnung, die ihm das ganze Leben nützen werden.
Manchmal liegt das Problem nicht beim Kind, sondern daran, dass wir es in einer unproduktiven Umgebung produktiv sein lassen.
Beheben Sie den Raum – und die Ergebnisse werden nicht lange auf sich warten lassen.
Titelbild: Design-Projekt von Natasha Sedova
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