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Nostalgie sovietisch: Was stand in den Wohnungen unserer Großmütter und warum war das geil
Lassen Sie uns einen Zeitreiseflug unternehmen und uns erinnern, welche Möbel und Technik ein Zeichen des Wohlstands in den Wohnungen unserer Großmütter und Großväter waren
Wissen Sie, was ein „Wandschrank“ ist und warum alle so gerne eine „Birke“ kaufen wollten? Wir erzählen über kultige Gegenstände des sowjetischen Interieurs, die Traum jeder Familie waren.
- Der Kommode „Birke“ war ein Symbol des Wohlstands in den 1960er und 1970er Jahren;
- Hinter dem Wandschrank „Lebendes Zimmer“ standen Jahre lang Schlange;
- Das Sofakissen – eine sowjetische Erfindung für kleine Wohnungen;
- Der Fernseher „Rubin“ konnte so viel kosten wie drei Monatsgehälter;
- Das Servier-Set „Madonna“ wurde von Generation zu Generation weitergegeben;
- Die Leuchter „Kaskade“ verwandelte eine normale Wohnung in ein Palais.
„Birke“: die Traumküche oder nur eine Kommode?
Wenn wir von der „Birke“ im Kontext der sowjetischen Möbel sprechen, geht es eigentlich um zwei verschiedene Dinge. Und beide waren Gegenstände der Träume sowjetischer Bürger. Schauen wir genauer nach, worum es geht?
Design: Eigentümer der Wohnung Rumtur (40 Minuten): Küchenkommode „Birke“: Kochen – wie im KinoDie Küchenkommode „Birke“ erschien in den 1960er Jahren und wurde sofort ein Hit. Warum? Weil sie wie eine Küche aus einem amerikanischen Film aussah!
Helles Holz, einfache Linien, keine aufwendigen Verzierungen. Obere Schränke mit Glasschubladen, untere mit Holz. Und natürlich ein obligatorisches Element – eine Spülküche.
Die solche Küche kostete etwa 350-400 Rubel. Aber das Hauptproblem lag nicht in der Preis, sondern darin, sie zu bekommen. Menschen schrieben sich in Schlange ein, „holten“ es über das Netzwerk und tauschten es gegen knappe Güter.
Interessantes Fakt: Viele Haushaltshelfer, die eine „Birke“ gekauft hatten, bemalen sie in andere Farben. Wer weiß, wer blau, und mancher sogar in leuchtend rot!
Kommode „Birke“: universeller Soldat für die ganze Wohnung
Dies ist eine völlig andere Geschichte. Die Kommode „Birke“ für das Schlafzimmer war ein vollständiges Möbelset, das die ganze Wohnung „ausstatten“ konnte.
Ein typisches Set bestand aus einem Kleiderschrank, einem Servant, einem Bücherregal, einer Nachttischschreibtisch und einem Schreibtisch. Alles im gleichen Stil: helles Holz, einfache Formen, Funktionalität.
Ein solches Set kostete auch etwa 350-400 Rubel. Und es war nicht einfacher, es zu erhalten als die Küchenkommode.
Witzig, aber viele Familien träumten von sowohl einer „Birke“-Küche als auch einer „Birke“-Kommode. Vorstellen, wie es aussah? Man betrat die Wohnung – und überall „Birke“!
Daher, wenn Ihre Großmutter sagt, dass sie eine „Birke“ hatte, klären Sie, ob es sich um eine Küchenkommode oder eine Kommode handelt? Oder vielleicht beides?
„Lebendes Zimmer“: Wie ein einzelner Wandschrank alle Probleme mit dem Lagern löste
Die Wandkommode „Lebendes Zimmer“ war ein universeller Soldat des sowjetischen Interieurs. Erschienen Anfang der 1970er Jahre, eroberte sie schnell Wohnungen von Kaliningrad bis Vladivostok.
Warum liebten sie sie so sehr? Weil es ein echter Transformer war. Ein Kleiderschrank, Bücherregale, Spülkommode, ein Platz für den Fernseher – alles in einem. Und vor allem – die Module konnten verschoben und umgestellt werden, um den eigenen Bedürfnissen anzupassen.
Die Wandkommode kostete etwa 550-600 Rubel – eine Summe zu jener Zeit kosmisch. Aber Menschen sparten an, nahmen Kredite auf und verzichteten auf alles, nur um diesen Luxus Möbel zu erhalten.
Interessantes Fakt: In einigen Regionen wurde die Wandkommode „Lebendes Zimmer“ als Auszeichnung für besonders leistungsstarke Arbeiter ausgestellt. Vorstellen, wie es ist, eine ganze Wandkommode für harte Arbeit zu erhalten?
Bild: pinterest.com
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Sofakissen: sowjetische Innovation für kleine Wohnungen
Das Sofakissen ist nicht nur Möbel, es ist eine echte sowjetische Erfindung. Es wurde in den 1930er Jahren erfunden, als die Frage der Platzersparnis in kleinen Wohnungen besonders drängend war.
Die Hauptfunktion dieses Sofas ist die Einfachheit der Umwandlung. Ein einziger Bewegung – und jetzt haben Sie eine vollwertige Matratze anstelle des Sitzplatzes. Tagsüber – Gästezimmer, nachts – Schlafzimmer. Genial, nicht wahr?
Im 1960er und 70er Jahr kostete das Sofakissen etwa 150-200 Rubel. Es kam wie es war, nicht besonders teuer. Aber es war eine echte Aufgabe, es zu kaufen. Es musste „dienst“ in Möbelgeschäften, um über neue Lieferungen von Verkäufern zu erfahren.
Viele Familien verwendeten das Sofakissen als Haupt-Schlafplatz. Ja, es war nicht das Paradebeispiel des Komforts. Aber es war eine große Platzersparnis!

Bild: pinterest.com
„Rubin“: Wie ein gewöhnlicher Fernseher zu einem Luxusobjekt wurde
Der Fernseher „Rubin“ ist nicht nur ein Kasten zum Anschauen von Sendungen. Es war ein echtes Fenster in die Welt, ein Gegenstand des Stolzes und Neid seiner Nachbarn.
Die Produktion der „Rubin“ begann 1956 in Kaliningrad (heute: Korolev). Das erste Modell „Rubin-102“ kostete etwa 900 Rubel – fast ein Jahresgehalt eines durchschnittlichen sowjetischen Menschen!
Zum Glück senkten sich die Preise mit der Zeit. In den 1970er Jahren konnte das Modell „Rubin-401“ für 350-400 Rubel gekauft werden. Aber das war immer noch viel Geld.
Um einen „Rubin“ zu kaufen, schrieben sich Menschen in Schlange ein, warteten Jahre, versuchten, den verlangten Kupon auf der Arbeit als Belohnung zu erhalten. Danach sammelte man Nachbarn, um „Kabachok 13 Stühle“ oder einen Fußballspiel zu sehen.
Ein lustiger Fakt: 1980 zur Olympiade in Moskau wurde ein farbiges „Rubin-C-281“ veröffentlicht. Er galt als Höhepunkt der sowjetischen Fernseherproduktion. Wahrlich, nur wenige konnten sich ihn leisten.

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„Madonna“: Warum das einfache Servier-Set zu einer Familienrelikte wurde
Das Servier-Set „Madonna“ ist nicht nur ein Satz von Geschirr. Es war ein Symbol des Status, ein Zeichen guter Geschmack und Gegenstand des Stolzes jeder Haushaltshelfer.
Die Produktion der „Madonna“ begann 1927 im Leningrader Porzellanwerk. Der Künstlerin war die Bildhauerin Natalja Dan'ko, die das Bild einer Arbeiterin mit einem Kind auf dem Arm schuf.
Das vollständige Servier-Set umfasste über 30 Gegenstände und kostete in den 1960er Jahren etwa 70-80 Rubel. Es klang nicht besonders teuer? Aber viele bevorzugten den Kauf einzelner Gegenstände, weil das vollständige Set nicht in ihre Tasche passte.
Die „Madonna“ wurde oft als Geschenk für die Hochzeit oder den Geburtstag geschenkt. Sie wurde wie ein Auge bewahrt, nur bei großen Feiern genutzt und an Kinder und Enkel weitergegeben.
Interessant ist, dass in den 1970er Jahren „Madonna“ auch im Ausland beliebt wurde. Der sowjetische Servier-Set wurde zu einem modischen Souvenir für Ausländer.
Bild: livemaster.ru
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„Kaskade“: Leuchter, die aus einer Hutschiene Palast machten
Die Leuchter „Kaskade“ sind nicht nur Lichtquellen. Es war ein echtes Symbol des Prestiges, Gegenstand, der die einfachste Wohnung in etwas Besonderes verwandelte.
Die „Kaskade“ tauchte in den 1970er Jahren auf und wurde sofort ein Hit. Ihre Besonderheit waren kristallene Hänge, die den Effekt eines schimmernden Wasserfalls erzeugten. Wenn die Leuchter brannten, schien es, dass der Raum mit magischem Licht erfüllt war.
Die „Kaskade“ kostete etwa 70-80 Rubel in den 1970er und 80er Jahren. Aber das Hauptproblem war nicht der Preis, sondern der Mangel. Die Leuchter wurden nur in kleinen Chargen in Geschäften geliefert, und es entstand eine riesige Schlange.
Einige Handwerker versuchten, ähnliche Leuchter selbst zusammenzubauen, indem sie sich separat die Halterung und kristallenen Hänge kaufte. Es kam natürlich nicht so prächtig heraus, aber auch schön.
Interessant ist, dass viele „Kaskade“ ihre ersten Besitzer überlebt haben und bis heute ihre Kinder und Enkel schmücken. Das ist Qualität!

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