Helle Böden in der Wohnung: Vor und Nachteile

Zweifeln Sie daran, ob helle Böden in der Wohnung eine gute Idee sind? Sehen Sie sich an, welche Vor- und Nachteile helle Böden haben und was Experten empfehlen.

Vorteile heller Böden

Sie sind schön

Luftige skandinavische Interieurs hätten nicht so einen effektvollen Eindruck ohne helle Böden. Doch auch für andere Stile lässt sich ein schöner Farbton finden.

Sie sehen gut in kleinen Räumen aus

Helle Böden machen den Innenraum leichter und vergrößern visuell kleine Räume.

Sie spenden Licht im Raum

Helle Oberflächen reflektieren natürlichen Licht gut, daher ist es auch an bewölften Tagen hell im Zimmer.

Staub und Kratzer sind auf hellen Böden weniger sichtbar

Im Vergleich zu dunklen Böden sehen helle Böden viel sauberer aus, selbst wenn es nicht wirklich so ist.

Nachteile heller Böden

Der Innenraum kann kalt wirken

Wenn man den Farbton nicht richtig wählt oder den Boden komplett weiß macht, kann der Innenraum kalt und ungemütlich wirken.

Böden müssen vor direkten Sonnenstrahlen geschützt werden

An sonnigem Wetter kann ein einfarbiger weißer Boden zu hell wirken, außerdem können einige Holzfärbungen durch die Sonne verfärben: Dann braucht man einen speziellen Schutzlack.

Meinung der Experten

Ekaterina Savkina – Experte, Innenraumdesignerin, Dekorateurin. Schafft gemütliche Räume im SlowLife-Stil für ein langsames und glückliches Leben

Helle oder dunkle Böden – das ist eine künstlerische Absicht und ein Geschmacksfrage des Kunden. In meiner Praxis gab es beide Varianten. Dunkle Böden sind oft in klassischen oder pseudo-klassischen Interieurs zu finden. Helle Böden – in skandinavischen und minimalistischen Interieurs: Das wirkt modern und verleiht dem Raum ein Gefühl von Freiraum und Leichtigkeit.

Es gibt keine Nachteile bei hellen Böden, wenn man sie von der Farbe her betrachtet. Ein anderes Thema ist die Qualität der Materialien. Ich bevorzuge natürliche: Holz, Laminat oder Parkett.

Übrigens ist die häufigste Frage der Kunden: „Wird Schmutz auf hellen Böden sichtbar?“ Ich sage immer: „Wenn man nicht putzt, wird es sichtbar. Nicht nur auf hellen Böden.“

Design: Ekaterina Savkina

Anna Schalaeva – Designerin. Arbeiten mit privaten und öffentlichen Innenräumen

Ich bevorzuge natürliche Holzfarben: Massivholz oder Laminatplatten und Einzel-Parkett. „Lebendiges“ Holz lässt sich nicht ersetzen – es macht den Innenraum gemütlicher und wärmer.

Oft möchten Kunden eine helle Kinderzimmer zu haben und unterstützen pastellfarbene Töne mit hellen Böden. Hier ist eine belichtete Holzplatte oder Korkbelag geeignet. Der letzte ist umweltfreundlich und sicher, obwohl er nicht sehr stabil ist. Eine helle Platte passt auch in ein Wohnzimmer im Stil der modernen Klassik oder Minimalismus. Übrigens kann ein weißer Boden auch mit kontrastreicher, fast schwarzer Möbel kombiniert werden.

Auf hellen Oberflächen sind Staub und Kratzer weniger sichtbar. Aber es gibt auch eigene Nachteile. Wenn zum Beispiel etwas färbendes wie Kaffee oder Farbe versehentlich auf den Boden getroffen wird, wird es sofort sichtbar. Außerdem verleiht ein weißer Boden dem Innenraum einen kalten und unnatürlich sterilen Eindruck.

Design: Anna Schalaeva

Margarita Raschkowa – Designerin, Architektin. Gründerin der Werkstatt Margarita Raschkowa

Natürlich bin ich „für“ helle Böden. Man muss nur die Farbe finden, die zu Ihnen passt. Ein dunkler Boden ist nicht schlechter, er gibt einfach einen anderen Effekt. Ein Zimmer mit hellen Böden und Wänden wirkt leichter und geräumiger.

Wenn Sie einen hellen Holzboden wählen, verwenden Sie Massivholz oder Parkettplatten: Natürliche Materialien in jeder Farbe sehen gut aus. Wenn Sie weiße Kacheln betrachten, wählen Sie eine Variante mit Einsätzen und Farbwechseln – das ist praktischer. Zum Beispiel mit einem Marmor-Muster.

Design: Margarita Raschkowa