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5 Mythen über den skandinavischen Stil, in die wir glauben
Skandinavische Interieurs genießen bereits mehrere Jahre Popularität. Doch viele glauben, dass man in einer solchen Umgebung ungemütlich und kalt fühlt. Wir fragten Designerin Janna Studenzozowa, ob das wirklich so ist.
Janna Studenzozowa – Designerin, Gründerin der Studio ZS Design, absolvierte WK School of Art / Design
Mythos 1: „Der skandinavische Stil ist fast Minimalismus, daher fühlt man sich in solchen Interieurs ungemütlich und kalt.“
Guter Design erfordert immer eine qualitativ hochwertige Raumaufteilung – sie berücksichtigt Ergonomie und Lebensweise der Bewohner der Wohnung. In skandinavischen oder minimalistischen Interieurs ist diese Aufteilung besonders deutlich – durch die lakonische moderne Möbel und einfache Verkleidung.
Aber eine skandinavische Einrichtung kann auch wirtschaftlicher und komfortabler sein: Hier passt sich die Einrichtung gut an moderne Möbel aus dem 70er-Jahrzehnt, Nachttische aus der Zeit der 70er und ein von der Großmutter überliefertes Kniehocker. Fügen Sie Qualität in Textilien hinzu, und die Kälte verschwindet – stattdessen entsteht ein komfortabler Lebensraum.

Mythos 2: „Ein skandinavisches Interieur wirkt billig – wie in einem Budget-Hotel. Und er erinnert an eine Ladenraum-Installation mit Möbeln und Haushaltsgegenständen.“
Ein guter Designer wird niemals vollständig einen Raum mit Möbeln aus einer einzigen Kollektion einrichten. Für ihn sind die Basisstücke das Einbausystem, der Matratzenrahmen und eingebaute Speicher – Dinge, die bestimmte Funktionen erfüllen. Diese können sowohl günstig als auch teuer sein.
Die Emotionen sorgen für Akzente: Umfarbene alte Wiener Stühle, handgestrickte Decken aus traditionellem Handwerk, aus einer Reise mitgebrachte. Das kann auch ein moderner Seiden Teppich eines berühmten Designers oder eine Holzplattenplatte aus wertvoller Holzart sein. Nutzen Sie Gegenstände im Interieur für jeden Geldbeutel – das Wichtigste ist, mit Verstand und Geschmack auszuwählen und nicht davor zu zittern, sie zu mischen.

Mythos 3: „Der skandinavische Stil ist vor allem weiße oder sehr helle Wände.“
Hier liegt der Trick im Gleichgewicht: Für den skandinavischen Stil sind natürlicher Lichtfluss und freie Räume ohne überflüssige Details typisch.
Die Nutzung intensiver Farben auf den Wänden ist möglich, wenn die Farbe durch großes Fenster oder sorgfältig gestaltetes zonenweises Licht sowie hellen Boden ausgeglichen wird. Haben Sie keine Scheu, Farbe hinzuzufügen – skandinavische Interieurs mit intensiven Tönen wirken energiegeladen. Übrigens, der Lieblingsfarbe der Skandinavier ist eine Variante von St. Paul's Blue.

Mythos 4: „Um einen skandinavischen Stil zu schaffen, muss man die gesamte Möbelung der Wohnung verändern.“
Die Einrichtung, die wir als skandinavische Interieurs bezeichnen, hat sich in nordeuropäischen Ländern über Jahre aufgebaut. Qualitative Möbelstücke wurden von Generation zu Generation weitergegeben. Besondere Wertung wurde auf Dinge gelegt, die von Hand gefertigt wurden.
In skandinavischen Interieurs erhalten alte Gegenstände eine zweite Lebenszeit und passen sich in die neue Umgebung an. Daher können Sie ganz einfach Gegenstände aus verschiedenen Epochen und Stilrichtungen kombinieren. Zum Beispiel auf dem Foto – ein umfarbener Kommode aus einem Möbelset der 70er Jahre.

Design: Janna Studenzozowa
Mythos 5: „Der skandinavische Stil ist banal. Hier fehlt die Seele seiner Bewohner.“
Jedes Interieur kann eine Sammlung von Möbeln und banalen dekorativen Mitteln sein – egal in welchem Stil. Gleichzeitig kann jedes Interieur von seinen Bewohnern erzählen.
Vor der Erstellung des Konzepts kann ein erfahrener Designer das Familienfoto des Kunden oder ein Objekt mit Geschichte als Grundlage wählen. Und stufenweise eine interessante Spielerei von Formen, Farben und Texturen schaffen. Schließlich sind es genau diese, die das Interieur und seine Bewohner verbinden.

Auf der Titelseite: Design-Projekt von Janna Studenzozowa
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