Vintage und Familienerbstücke: Das Haus eines Künstlers in Amerika

Im Haus mit fast dreihundert Quadratmetern Wohnfläche lebt eine Künstlerfamilie mit einem Teenagersohn. Die Familie beschloss, einen Designer hinzuzuziehen, als sie feststellte, dass ihr Interieur hoffnungslos veraltet war. Allerdings hatte sich die Familie bereits vor der endgültigen Entscheidung für eine Renovierung ein allgemeines Bild von der idealen Umgebung gemacht: wie könnte es auch anders sein, wenn der Familienoberhaupt ein Künstler ist?

Die Hauptaufgabe, die die Familie dem Designer stellte, bestand darin, den öffentlichen Bereich zu erweitern, damit die Familienmitglieder mehr Zeit miteinander verbringen konnten.

Im Haus hat sich auch viel Reliktgeschirr, Einrichtungsgegenstände und andere Vintage-Artikel angesammelt, die von Großeltern geerbt wurden. Daher war ein wichtiger Schritt bei der Gestaltung, all dies unaufdringlich in den Innenraum zu integrieren.

Um den ersten Teil des Plans umzusetzen, schlug Elli vor, die Wand zwischen dem Wohnzimmer und der Küche abzureißen. Dies ermöglichte nicht nur die Erweiterung des Raums, sondern auch einen Blick auf den Hinterhof, der nach Ansicht der Eigentümer recht malerisch ist.

Die Küche wurde am stärksten umgestaltet. Ursprünglich war sie sehr eng mit einer runden Insel in der Mitte. Im neuen Design der Küche gibt es nun klare Linien, die Insel wurde durch einen Esstisch ersetzt, und anstelle der Tür zur Garage steht nun ein Kühlschrank. Auch die oberen Schränke mit Glastüren sind eine Idee des Designers. Sie beherbergen antikes Geschirr und Dekoration.

Ein nicht allzu großer Esstisch machte die Anwesenheit eines Esszimmers im Haus nicht überflüssig. Hier sollte eine Vintage-Essecke, ein Kronleuchter und eine alte Waschmaschine als origineller Dekorationsartikel untergebracht werden – allesamt von der Familie geerbt. Als die Gegenstände jedoch zusammenkamen, war das Ergebnis sperrig und disharmonisch. Schließlich kauften sie einen neuen Tisch mit Stühlen, und das „Erbe des Esszimmers“ wurde wieder an den letzten Platz beordert – um auf seine Chance zu warten.

Der Designer versuchte, den Schwerpunkt auf Holz verschiedener Arten, Texturen und Farben zu legen, daher ist die Farbgebung des Innenraums ruhig und die Wände sind weiß oder blassblau. Passepartoutrahmen und Spiegel in der Möbelgestaltung – keine neue Technik, aber mit ihrer Hilfe haben sich die rustikalen Noten des Innenraums deutlicher und ausdrucksstärker entfaltet.

Hier gibt es nur wenige Gemälde und botanische Drucke, was für den Innenraum eines Künstlers etwas untypisch ist. Aber die Familienerbstücke und Vintage-Gegenstände sind bereits für sich genommen eine kleine Kunst.

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