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Rio Sedor House von Plan:b arquitectos in Monitos, Kolumbien

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Eco-Haus aus Bambus mit Strohverkleidung, umgeben von Bäumen in einer tropischen Umgebung.

Projekt: Rio Sedor
Architekten: Plan:b arquitectos
Lage: Monitos, Kolumbien
Fotos: Sergio Gómez

Rio Sedor House von Plan:b arquitectos

Das Rio Sedor Haus in Kolumbien ist ein nachhaltiges Gebäude, das sich nahtlos in die tropische Trockenwald-Ökosysteme einfügt. Das Gebäude wurde aus angebauter, immundefinierter und zertifizierter Karipina-Kiefer aufgebaut, die mit nachhaltigen Methoden bearbeitet wurde, um den Einsatz einheimischer Holzarten zu vermeiden. Das Dach wurde aus Zweigen der Pflanze „Amarga Palm“ (Sabal mauritiiformis) aufgebaut, während die Geländer-Elemente aus Stängeln der Pflanze „Palmalata“ (Bactris guineensis) gefertigt wurden, die auf kontrollierte Weise abgebaut werden können.

Das Gebäude verfügt über einen offenen und durchlässigen Entwurf, der passive Kühlung durch Kreuzlüftung und präzise bioklimatische Eigenschaften ermöglicht. Der erhabene, öffentliche Erdgeschoss fungiert als überdachte Plattform für alle Bereiche der Tagesaktivitäten, während die Obergeschosse ein intimes Raumangebot für den nächtlichen Erholungszweck bieten. Die Höhenunterschiede sorgen für eine klare Trennung zwischen Tag- und Nachtaktivitäten, wodurch das Haus durch die Vegetation und Wetterbedingungen des Erdgeschosses beeinflusst wird, aber auf dem Obergeschoß mehr Kontrolle und Einschränkungen herrschen.

Rio Sedor House von Plan:b arquitectos in Monitos, Kolumbien

Dieses Gebäude harmoniert nahtlos mit dem Ökosystem des tropischen Trockenwalds, der an der Karibikküste in Kolumbien liegt. Historisch gesehen war diese Region durch umfangreiche Forstungen aufgrund kontinuierlicher Weidewirtschaft und massiver Baumplantagen stark beeinträchtigt worden. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf die Mangrovenbestände und ihre biologische Vielfalt gehabt.

In Anbetracht dessen repräsentiert dieses Haus eine offene und modulare Konstruktion, die auf die Verwendung einheimischer Holzarten verzichtet und stattdessen auf angebauter, immundefinierter und zertifizierter Karipina-Kiefer aufbaut, die mit nachhaltigen Methoden verarbeitet wird. Bevor wir an den Konstruktionsaspekten dachten, die Belastungen und Kräfte widerstehen können, dachten wir an eine Struktur, die durch die Umgebung hindurchdringen und durch sie hindurchgehen kann. Die strukturellen und modularen Möglichkeiten des gewählten Bausystems bestimmen letztendlich einige technische, tektone und geometrische Aspekte des Gebäudes – wie geneigte diagonale Säulen, die Plattformhöhe und Dachhöhe sowie die Spannweite usw. Gemäß lokalen traditionellen Baupraktiken wurde das Dach aus Zweigen der „Amarga Palm“ (Sabal mauritiiformis) aufgebaut. Die Geländer-Elemente des Gebäudes wurden aus Stängeln der „Palmalata“ (Bactris guineensis) gefertigt. Beide Pflanzen können kontrolliert abgebaut werden. Um die Steifigkeit der Holzkonstruktion zu erhöhen, haben wir einen Betonfundament aufgebaut. Mit diesem Material haben wir auch einige Elemente und Möbel im Erdgeschoss definiert, wie Sofas, Treppen und zusätzliche Tische.

Im Rio Sedor herrscht das ganze Jahr über warme Temperaturen, nur ein starkes Regenzeit ist vorhanden. Angesichts dieser Gegebenheiten haben wir einen offenen und durchlässigen Entwurf vorgeschlagen, der passive Kühlung durch Kreuzlüftung ermöglicht. Die Dachbreite von 30 Zentimetern und ihr organischer Material bestimmen sowohl die Temperaturregulierung als auch den Regenschutz. So schaffen wir präzise bioklimatische Eigenschaften: Wir vermeiden Hitze und Feuchtigkeit, lenken den Luftstrom gezielt und schaffen durch das Dachdesign und die Sonnenausrichtung eine konstante Schattenzone (die Hauptfassaden sind nach Norden und Süden ausgerichtet).

Unter Berücksichtigung bestimmter lokaler Baustrahgien wird das Haus als erhabener und offener öffentlicher Erdgeschoss definiert, der als überdachte Plattform fungiert und alle Bereiche der Tagesaktivitäten umfasst. Die Wohn- und Essräume sowie die Lounges können auf einem gemeinsamen Niveau frei bewegt werden. Auf dem Obergeschoss sehen wir einen niedrigeren Umfang an der Peripherie, was ein intimes Raumangebot für den nächtlichen Erholungszweck schafft. Hier kann man vom Blick auf die komplexe Struktur der Innendächer des Daches genießen. Auch hier schaffen wir eine Plattform, auf der Betten und kleine Möbel verschoben oder sogar erweitert werden können. Die Höhenunterschiede sorgen für eine klare Trennung zwischen Tag- und Nachtaktivitäten, wodurch das Haus durch die Vegetation und Wetterbedingungen des Erdgeschosses beeinflusst wird, aber auf dem Obergeschoß mehr Kontrolle und Einschränkungen herrschen.

–Plan:b arquitectos