Die Villa sul Palazzo — eine luxuriöse Residenz mit Blick auf Vatikan

Die Villa sul Palazzo — eine luxuriöse Residenz mit Blick auf Vatikan

© Alfonso Calza

Die Villa sul Palazzo ist eine luxuriöse Residenz im historischen Gebäude namens Villa Carrega, die sich in Rom, Italien befindet. Das Haus wurde 1912 für den Prinzen Carrega erbaut. Im Jahr 1955 wurde die Villa erweitert, um eine lesbische Nonnengemeinschaft der „Congregazione delle Servite dello Sacro Cuore di Gesù“ aufzunehmen. Vor einigen Jahren wurde das Gebäude wieder zu einem Wohnhaus umgewandelt, da es keine religiöse Funktion mehr erfüllte. Die Renovierung des Hauses wurde von Architekten des Ramon Esteve Estudio durchgeführt.

Bei der Auswahl der Materialien betrachteten die Architekten das historische Erscheinungsbild des Gebäudes mit Respekt. Der römische Travertin, Calacata-Marmor und Kupfer schufen eine Umgebung, die der ursprünglichen Atmosphäre entspricht. Der Kontrast zwischen der raue Oberfläche des Travertins und dem edlen Glanz des Marmors erzeugt eine besonders empfindliche Atmosphäre.

Die Karamellfarben des Calacata-Marmors sind durch die Anwesenheit von Goldtonen unterstrichen, die durch Kupfer hinzugefügt und mehrfach durch Spiegelreflexionen verstärkt werden.

Das eklemptische Interiordesign wird weitgehend durch die skulpturähnliche Anordnung antiker Möbel ermöglicht. Rechteckige kupferne Beleuchtungselemente, speziell für dieses Haus entwickelt, definieren verschiedene Bereiche der großen Wohn- und Esszimmer.

Die Hauptaufzugshalle der Residenz ist als skulpturales Element konzipiert. Der durchsichtige, glitzernde Aufzug erinnert an eine Uhr, die Ihnen den Mechanismus von innen zeigt. Um den Aufzug windet sich eine schwebende Treppe mit beleuchteten glatten Stufen und Seitenlicht, das aus hohen Fenstern kommt.

Den Maßstäben der Stadt folgend, ist die Villa sul Palazzo voller Rascheln von Grün und Wasser. Das zentrale Innenhof mit zwei symmetrischen Springbrunnen dient dazu, den städtischen Lärm zu minimieren.

Die Pflanzungen sind in Vasen aus Travertin untergebracht, die rings um die Terrasse aufgestellt sind und so eine Struktur bilden, die visuell mit den Spitzen der städtischen Fichten zusammenhängt. Auf der Hauptterrasse stehen Zitrusbäume, die zusammen mit dem Kamin helfen, den Raum zu strukturieren.

Fotografien: Alfonso Calza