Villenhaus in Kanada

Entworfen von der Studio Superkül als ein Vorstadthaus für eine Familie aus sechs Personen, erhält das Compass House im Ort Malmä in Kanada seinen Namen durch den Wunsch der Auftraggeber, einen neuen Kurs in ihrem Leben einzuschlagen, da sie vor Kurzem nach Hause kamen, nachdem sie lange Zeit in Großbritannien verbracht hatten. Das 4300 Quadratmeter große Gebäude liegt auf der Niagara Escarpment-Höhe und steht in feinen, ausgeglichenen Beziehungen zum Landschaft – Wald im Westen, Hang im Süden und Felder im Norden und Osten.

Als Reaktion auf die niedrige horizontale Form des Hauses bildet der außenliegende Kamin, der wie ein Totemstöber aussieht, einen vertikalen Kontrast. Die in der hohen Dachfläche angebrachten Fenster erlauben es dem sanften Licht, den Innenraum zu umspielen. Durch diese Elemente wird der Blick nach oben gerichtet und es entstehen besondere Beziehungen zum Himmel, Sonne und Wolken.

Innerhalb des Hauses sind Böden und Wände aus hellem Eiche und weißem Zeder mit ihrer warmen natürlichen Struktur ausgezeichnet. Gleichzeitig erzeugt der hohe weiße Decken ein Gefüll des Raums und der Unendlichkeit. Dieser offensichtliche Kontrast zwischen Materialien unterstreicht das Motiv von Himmel und Erde, das man von außen bewundern kann. Das Haus wurde mit schonenden Materialien gebaut, sodass es gut alt wird, und ist darauf ausgelegt, in Lebenszeit mehrerer Generationen genutzt zu werden.

Durch das Geothermie-System zeichnet sich das Gebäude durch außerordentliche Energieeffizienz sowie gute natürliche Beleuchtung und passive Lüftung aus, was es zu einer Lebensweise macht, die den Werten des ökologischen Denkens entspricht.

Fotos: Ben Rahn / A-Frame Studio