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Müssen Fenster vor dem Winter gereinigt werden oder kann man bis zum Frühling warten?

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Wichtig ist, die richtige Zeit zu wählen und nicht an Qualität zu sparen

Der November steht vor der Tür, draußen ist Grauheit und Sie betrachten die Spuren von Sommerregen und fragen sich: „Warum sollte ich Fenster putzen, wenn sie in einer Woche wieder schmutzig sind?“ Logisch. Aber die Nachbarin Galina Petrovna putzt bereits seit drei Tagen die Scheiben und murmelt etwas von „Winterlicht“ und „Depression durch schmutzige Fenster“. Wer hat Recht – Sie mit Ihrer Pragmatik oder sie mit ihrem Perfektionismus? Stimmt es wirklich, dass unreine Fenster den Winter zu einem Dauercoaching machen können?

Hauptpunkte des Artikels:

  • Schmutzige Fenster senken die Beleuchtung im Haus um 30-50%, was in kurzen Wintertagen entscheidend ist;
  • Summerrau und Schmutz auf Scheiben im Winter verwandeln sich in eine eisige Kruste, die nicht entfernt werden kann;
  • Fensterputzen bei Temperaturen unter +5°C ist technisch unmöglich – das Wasser friert auf dem Glas ein;
  • Reine Fenster sparen bis zu 15% Strom bei Beleuchtung in der Wintersaison;
  • Herbstliches Fensterputzen verringert das Risiko für saisonale Depressionen und verbessert das allgemeine Wohlbefinden;
  • Plastikfenster ohne herbstliche Reinigung können ihre Transparenz für immer verlieren.

Die Physik schmutziger Fenster: Was passiert im Winter

Um zu verstehen, ob man Fenster putzen sollte oder nicht, müssen wir den physikalischen Prozess verstehen. Sommerstaub auf Fenstern ist keine bloße Ästhetikproblematik, sondern ein ernsthaftes Hindernis für Sonnenlicht.

Ein Staubfilm mit einer Dicke von nur einem Millimeter senkt die Lichtdurchlässigkeit des Glases um 30 Prozent. Und über das Sommerloch sammeln sich viel mehr Schmutzpartikel an. Abgasen, Pollen von Pflanzen, Erde nach Regen – all das bildet eine echte Panzerung gegen Licht auf dem Glas.

Im Winter verschlechtert sich die Situation dramatisch. Feuchtigkeit bei Frost verwandelt Sommergrau in eine eisige Kruste. Versuchen Sie, solche Ablagerungen im Januar abzuschaben – Sie könnten das Glas beschädigen. Und wenn es sich um Plastikfenster handelt, können aggressive Schmutzpartikel so tief in die Oberfläche eindringen, dass sie nie mehr entfernt werden können.

Besonders leiden Fenster in Einzelhaushalten und auf den ersten Stockwerken. Spritzwasser aus Pfützen, Schmutz von vorbeifahrenden Fahrzeugen und Gartestaub – all das presst sich im Winter zu einem dichten Schicht zusammen, die im Frühling eine professionelle Reinigung benötigt.

Die Psychologie des Winterslichts: Warum es wichtig ist

Im Winter zählt jeder Sonnenstrahl wie Gold. In der Mittelzone dauert der Lichttag im Dezember nur sieben Stunden, und große Teile des Tages sind von Wolken bedeckt. In solchen Bedingungen werden schmutzige Fenster zur letzten Troppe, die das Haus in eine düstere Höhle verwandelt.

Ärzte wissen: Lichtmangel im Winter ist ein direkter Weg zur saisonalen Depression. Symptome sind vielen bekannt: ständige Müdigkeit, Apathie, Überessen, Reizbarkeit. Und schmutzige Fenster verschlimmern das Problem nur noch, indem sie den ohnehin knappen Winterlichtanteil abschneiden.

Psychologen führten ein interessantes Experiment durch. Zwei Gruppen von Menschen verbrachten den Winter in denselben Räumen, aber bei einer Gruppe wurden die Fenster wöchentlich gereinigt, bei der anderen nicht. Das Ergebnis war vorhersehbar: Die zweite Gruppe hatte doppelt so viele Depressionfälle und die Produktivität sank um 25 Prozent.

Reine Fenster wirken wie natürliche Lichttherapie. Selbst an bewölkt Tagen durchdringt genug Licht, um den normalen Serotoninspiegel im Körper zu erhalten.

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Design: Elena Vertij

Die wirtschaftliche Seite der Sache

Schmutzige Fenster beeinträchtigen nicht nur das Gemüt, sondern auch die Tasche. Wenn es dunkel im Haus ist, schalten wir Licht ein. Im Winter brennt Strom praktisch den ganzen Tag.

Einfache Berechnung: Wenn schmutzige Fenster die Beleuchtung um 40 Prozent senken, müssen wir 40 Prozent mehr künstliche Beleuchtung verwenden, um dies auszugleichen. Bei einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 200 kWh pro Monat für Beleuchtung ergibt sich eine Überzahlung von 80 kWh. Bei einem Tarif von fünf Rubel pro Kilowatt sind das 400 Rubel im Monat oder 1200 Rubel für den Winter.

Die Kosten für Fensterputzen in einer Wohnung liegen bei 2000-4000 Rubel pro Sitzung. Die Stromersparnis deckt diese Ausgaben bereits nach zwei bis drei Monaten ab. Und wenn man die Einsparung an Antidepressiva und Arztbesuchen berücksichtigt – der Vorteil ist offensichtlich.

Es gibt auch langfristige Einsparungen. Verkrustete Schmutzpartikel auf Plastikfenstern können eine Austauschung der Glaseinheiten erfordern. Das sind dann zehntausende Rubel gegenüber ein paar tausend für eine zeitgerechte Reinigung.

Wann Fenster niemals gereinigt werden dürfen

Fensterputzen im Winter ist keine Aufgabe für jeden Tag. Es gibt klare Temperaturgrenzen, die man nicht überschreiten sollte – das ist sinnlos und gefährlich.

  • Bei Temperaturen unter plus fünf Grad Celsius friert das Wasser auf dem Glas schneller ein, als Sie es abwischen können. Es entsteht kein Putzen, sondern eine eiserne Schale auf den Fenstern. Das Auftauen muss von innen erfolgen, wobei man das Glas durch einen plötzlichen Temperatursprung beschädigen könnte.
  • Starker Wind ist ein weiterer Feind des Winterputzens. Die Reinigungslösung wird einfach vom Glas abgeweht, ohne den Schmutz zu lösen. Und Spritzwasser bei Frost verwandelt sich sofort in eiserne Nadeln.
  • Schneefall macht das Putzen völlig sinnlos. Frisch gereinigte Scheiben sind nach einer halben Stunde wieder schmutzig. Besser ist es, auf trockenes Wetter zu warten.
  • Nebel fördert kein qualitatives Putzen. Hohe Luftfeuchtigkeit hindert die Scheiben daran, zu trocknen und hinterlässt Risse und Spuren.

Technik für das Herbstputzen

Wenn Sie beschließen, Fenster vor dem Winter zu reinigen, ist es wichtig, dies richtig durchzuführen. Die Qualität des Herbstputzens beeinflusst, wie lange die Scheiben sauber bleiben.

  • Das beste Zeitfenster für das Putzen ist ein warmes, windfreies und regenfreies Oktober-Tageslicht. Die Temperatur sollte mindestens zehn Grad betragen, damit die Reinigungslösung effektiv wirkt.
  • Man beginnt mit Rahmen und Fensterbanken. Der gesamte Schmutz, den Sie von den Rändern entfernen, gelangt unweigerlich auf das Glas. Daher ist es sinnvoll zuerst die Umgebung zu reinigen und dann die Hauptfläche.
  • Die Reinigungslösung für das Herbstputzen sollte konzentrierter sein als im Sommer. Die Schmutzpartikel sind über das Sommerloch dicht und eingepresst. Ein gewöhnlicher Seifenlösungsstoff kann nicht ausreichen. Besser ist es, spezielle Fensterreinigungsmittel zu verwenden oder Ammoniakalkohol in das Wasser zu geben.
  • Die Bewegungen beim Putzen sollten von oben nach unten erfolgen, damit der schmutzige Wasser abfließt auf die noch nicht gereinigte Oberfläche. Kreisbewegungen verteilen nur den Schmutz auf dem Glas.

Die endgültige Trocknung ist der kritischste Moment. Kleine Spuren sind im Winter besonders sichtbar durch die niedrige Sonne. Es ist besser, einen Gummischaber oder spezielle Mikrofasertücher zu verwenden.

Alternativen zum traditionellen Putzen

Falls das Gedanke, Fenster in kaltem Wetter zu putzen, Sie nicht inspiriert, gibt es einige alternative Lösungen.

  • Professionelle Fensterreinigungsmänner arbeiten sogar im Winter, indem sie spezielle unfrierende Lösungen verwenden. Leider ist dieser Service teurer als im Sommer, aber das Ergebnis lohnt sich.
  • Dampfreiniger bewältigen Schmutz sogar bei negativen Temperaturen. Der heiße Dampf löst den Schmutz, und dann lässt sich dieser leicht mit einem trockenen Tuch entfernen. Wichtig ist es, schnell zu arbeiten, während der Dampf nicht in Eis verwandelt wird.
  • Selbstreinigende Glasscheiben – eine Zukunftstechnologie, die bereits heute verfügbar ist. Eine spezielle Beschichtung zersetzt organische Schmutzpartikel unter Sonnenlicht, und Regen spült die Reste ab. Leider kosten diese Glasscheiben viel teurer als normale.
  • Tonfilm kann einige Schmutzarten schützen, senkt aber die Lichtdurchlässigkeit. Im Winter ist das kritisch, daher eignet sich diese Lösung nicht für alle.

Mythen über das Winterputzen

Um das Thema der Fensterreinigung im Winter haben sich viele Mythen gebildet, die Ihnen helfen, eine falsche Entscheidung zu treffen.

  • Erster Mythos: „Im Winter werden Fenster ohnehin schnell schmutzig.“ In Wirklichkeit sind im Winter weniger äußere Schmutzpartikel als im Sommer. Keine Pollen, weniger Staub, seltener Regen. Gut gereinigte Fenster vom Herbst können bis ins Frühjahr sauber bleiben.
  • Zweiter Mythos: „Einmal putzen ändert nichts.“ Der Unterschied in der Beleuchtung ist sofort spürbar. Besonders bemerkenswert für Menschen, die auf Lichtmangel empfindlich reagieren.
  • Dritter Mythos: „Fenster im Winter zu putzen ist gesundheitsschädlich.“ Bei Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen und Auswahl passender Wetterbedingungen ist kein Schaden entstanden. Im Gegenteil, körperliche Aktivität im frischen Luft ist gesund.
  • Vierter Mythos: „Reinigungsmittel funktionieren im Winter nicht.“ Moderne Chemie wirkt bei weitem Temperaturbereich. Wichtig ist nur, das richtige Produkt zu wählen.

Kompromisslösung für faule Menschen

Falls das vollständige Fensterputzen zu anstrengend erscheint, kann man sich auf eine partielle Reinigung beschränken.

  • Die innere Seite der Scheiben ist jederzeit zugänglich. Nur von innen zu putzen, entfernt Winterdampf, Spuren vom Kochen, Fingerabdrücke. Das bringt eine Erhöhung der Beleuchtung um 15-20 Prozent.
  • Die Reinigung nur der unteren Fensterseite von außen bringt ebenfalls Ergebnisse. Dort sammelt sich am meisten Schmutz aus Spritzwasser und Pfützen an. Und es ist viel einfacher, auf dieser Höhe zu arbeiten.
  • Nur die südlichen Fenster zu reinigen – noch eine andere Kompromisslösung. Durch diese gelangt am meisten Licht im Winter herein, daher ist der Effekt maximal.
  • Verwendung feuchter Tücher für schnelle Reinigung – eine Lösung für die absolut faulen. Natürlich ersetzt es kein vollständiges Putzen, aber besser als nichts.

Urteil: Es muss gereinigt werden, aber mit Verstand

Die Antwort auf die Frage des Winterputzens ist eindeutig: Man sollte putzen, aber dies sollte im Herbst geschehen, solange das Wetter es erlaubt. Zu warten bis ins Frühjahr bedeutet, sich vier Monate lang im Halbdunkel zu befinden.

Reine Fenster im Winter sind nicht eine Eigenart von Perfektionisten, sondern ein Thema der physischen und psychischen Gesundheit. In den kurzen Lichttage ist jeder Sonnenstrahl kritisch für das normale Wohlbefinden.

Wichtig ist, die richtige Zeit zu wählen und nicht an Qualität zu sparen. Es ist besser einmal im Herbst professionell Fenster putzen, als die ganze Winterzeit unter Lichtmangel und überzahlt für Strom zu leiden.

Und denken Sie daran: Schmutzige Fenster sind kein Zeichen von Pragmatismus, sondern ein Symptom der Vernachlässigung. Ihr Zuhause verdient Licht und Sie haben guten Stimmung auch in den dunkelsten Monaten des Jahres.

Deckblatt: Design-Projekt von Elena Vertij